Stell dir vor, du könntest einen T-Rex auf einem Surfbrett, ein Eichhörnchen als DJ oder deinen besten Freund als Astronauten-Emoji direkt auf deinem iPhone zaubern. Klingt nach einer netten Spielerei, oder? Genau das ermöglicht Genmoji, die wohl absurdeste, aber vielleicht auch bedeutsamste Neuerung, die Apple mit seinem „Apple Intelligence“ präsentiert. Diese Funktion erlaubt es, durch einfache Beschreibung Emojis zu erstellen – sei es ein grinsender Affe mit einer Sonnenbrille oder eine Katze in Kochschürze. Man könnte fast meinen, Apple hätte die Herausforderung angenommen, uns noch mehr Zeit mit dem Kreieren alberner Emojis zu rauben, während revolutionäre Features wie die KI im Hintergrund eher nebensächlich wirken – zumindest für uns in Deutschland, die von den wirklich spannenden Innovationen ohnehin nichts haben.
Apple Intelligence, das mit iOS 18 angekündigt wurde, geht über traditionelle KI-Features hinaus, indem es personalisierte Vorschläge und Aktionen basierend auf den Gewohnheiten und Vorlieben der Nutzer bietet. Im Gegensatz zu herkömmlichen KI-Ansätzen, die auf der Analyse allgemeiner Daten beruhen, nutzt Apple Intelligence die Informationen aus deinen Geräten (iPhone, iPad, Mac) und passt die Ergebnisse auf dich persönlich an. Dabei bleibt der Datenschutz im Fokus: Alle Datenverarbeitungen finden lokal auf dem Gerät statt, was die Sicherheit der privaten Informationen garantiert.
Zu den Funktionen zählen unter anderem:
- Smartes Schreiben: Apple Intelligence hilft dabei, den Ton von E-Mails anzupassen, Texte zu kürzen oder grammatikalisch zu verbessern.
- Siri wird intelligenter: Mit natürlicher Sprachverarbeitung versteht Siri komplexere Anfragen und erinnert sich an vorherige Kontexte.
- Personalisierte Benachrichtigungen: Wichtige Nachrichten werden priorisiert und gezielt angezeigt.
- Erweiterte Bildbearbeitung: Nutzer können mithilfe von Apple Intelligence personalisierte Emojis erstellen oder aus einfachen Skizzen professionelle Grafiken generieren.
Obwohl Apple Intelligence in vielen Ländern bald verfügbar sein wird, bleiben diese Funktionen aufgrund von „Regulierungsfragen in der EU“ (in Wirklichkeit geht es wohl um 13 Mrd. Steuern), einschließlich Deutschland, zunächst blockiert.
Die Besonderheit von Apple Intelligence
Apple Intelligence ist Apples neue Interpretation von Künstlicher Intelligenz – und sie unterscheidet sich deutlich von der herkömmlichen AI. Während viele KI-Systeme wie ChatGPT oder Google Gemini auf externe Server angewiesen sind und generelle Lösungen basierend auf Eingaben liefern, nutzt Apple Intelligence die Daten, die bereits auf deinem iPhone, iPad oder Mac vorhanden sind, um maßgeschneiderte und persönliche Empfehlungen zu geben. Die Besonderheit liegt in der Integration der verschiedenen Apple-Geräte: Von der Apple Watch bis hin zu zukünftigen Produkten wie der Vision Pro wird Apple Intelligence alle Informationen über deine Nutzung bündeln, um noch präzisere Vorschläge zu machen.
Dabei geht Apple den Datenschutz anders an: Alles bleibt lokal auf deinem Gerät, und sollte dennoch eine Verbindung zu einem Server nötig sein, erfolgt dies vollständig verschlüsselt und ohne Datenspeicherung. Funktionen wie die automatisierte Zusammenfassung von E-Mails oder die personalisierte Bildbearbeitung heben Apple Intelligence hervor, indem sie die täglichen Aufgaben effizienter und einfacher gestalten.
Ein weiteres starkes Argument für Apple Intelligence ist die Integration in Apples riesiges Ökosystem, was andere Tech-Unternehmen nur schwer nachahmen können. Vom iPhone über den Mac bis hin zu den AirPods wird die Technologie in sämtliche Geräte eingebunden, sodass Nutzer maßgeschneiderte Erlebnisse genießen können, die durch den Einsatz von Daten über verschiedene Geräte hinweg optimiert werden.
Diese Technologie könnte tatsächlich revolutionär sein. Kaufen braucht man sich das iPhone 16 trotzdem nicht derzeit aus diesen Gründen.