Während die Telekom ihre Prepaid-Kunden erfreut, indem sie das Mitnehmen von nicht verbrauchtem Datenvolumen in den nächsten Abrechnungszeitraum ermöglicht, bleibt Vodafone im Prepaid-Sektor stumm. Die Deutsche Telekom hatte ihre neuen Prepaid-Tarife vorgestellt, die ab dem 21. August 2024 verfügbar waren. Kunden können ab dann ungenutztes Datenvolumen in den nächsten Abrechnungszeitraum übertragen – eine Funktion, die bisher nur für GigaMobil-Laufzeitverträge bei Vodafone verfügbar war.
Doch was ist mit den Vodafone CallYa-Kunden? Obwohl das GigaDepot bereits seit einiger Zeit für Laufzeitverträge existiert, können Prepaid-Nutzer weiterhin nur von ihrem monatlichen Datenkontingent zehren, ohne die Möglichkeit, Restvolumen in den Folgemonat zu übertragen. Für viele Nutzer wäre diese Funktion eine willkommene Verbesserung, insbesondere für diejenigen, die nicht regelmäßig das gesamte Datenvolumen aufbrauchen und dennoch Flexibilität wünschen.
Telekom geht mit gutem Beispiel voran
Die Telekom zeigt mit ihren neuen Prepaid-Tarifen, dass es möglich ist, mehr Flexibilität in den Prepaid-Markt zu bringen. Ab sofort können Kunden der Tarife MagentaMobil Prepaid M, L, XL sowie des Jahrestarifs ungenutztes Datenvolumen einfach in den nächsten Abrechnungszeitraum mitnehmen. Besonders attraktiv: Die Übernahme des Datenvolumens erfolgt automatisch, ohne dass man selbst aktiv werden muss. Es wird sogar zuerst das Restvolumen aufgebraucht, bevor das neue Kontingent genutzt wird – eine faire und kundenfreundliche Regelung. Doch bei Vodafone sucht man nach einer ähnlichen Funktion vergeblich.
Zeit für Veränderungen bei Vodafone Prepaid
Viele Vodafone-Kunden fragen sich nun: Wann zieht der Netzbetreiber nach? Gerade in Zeiten, in denen die Konkurrenz die Standards setzt und die Erwartungen der Kunden steigen, wäre es für Vodafone ein logischer Schritt, ebenfalls das Mitnehmen von Datenvolumen für Prepaid-Kunden einzuführen. Denn eines ist klar: Wer heutzutage auf Flexibilität verzichten muss, schaut sich früher oder später bei der Konkurrenz um.
Ein Anstoß für Vodafone könnte die starke Kritik sein, die in verschiedenen Foren und Social-Media-Plattformen laut wird. Viele Nutzer beklagen, dass sie regelmäßig ungenutztes Datenvolumen verlieren, obwohl sie bereit wären, ein wenig mehr zu bezahlen, um diese Daten mitzunehmen. Für den Netzbetreiber wäre es also an der Zeit, zuzuhören und auf die Bedürfnisse seiner Kunden einzugehen.
Was kann man als Vodafone-Kunde tun?
Bis Vodafone auf die Wünsche seiner Prepaid-Kunden eingeht, bleibt nur der Wechsel in einen Laufzeitvertrag mit GigaDepot oder der Wechsel zu einem anderen Anbieter, der flexiblere Tarife bietet. Die Hoffnung bleibt, dass Vodafone in naher Zukunft ein Update seiner Prepaid-Tarife ankündigt und die Funktion des GigaDepots auch hier integriert.
Für Vodafone könnte die Einführung einer solchen Funktion eine Möglichkeit sein, die Bindung zu ihren Kunden zu stärken und neuen Kunden eine attraktive Alternative zur Konkurrenz zu bieten. Denn eines ist sicher: Die Konkurrenz schläft nicht. Es bleibt abzuwarten, wie lange Vodafone sich diesen Schritt noch entgehen lässt.