Zwischen Königreich und Chaos: Ein Guide durch die verrückten Eigenschaften in The Elder Scrolls: Castles

Eigenschaften in The Elder Scrolls: Castles können so komplex und widersprüchlich sein, dass man sich manchmal fragt, ob man ein Königreich oder ein chaotisches Irrenhaus leitet. Nehmen wir zum Beispiel den Pyromanen: Er ist in der Küche fantastisch, was logisch erscheint, weil er mit Feuer umgehen kann – aber gleichzeitig besteht die Gefahr, dass er den ganzen Ort in Flammen aufgehen lässt. Wer hätte gedacht, dass ein guter Koch gleichzeitig eine Brandgefahr sein könnte? Wir haben bereits einen ironischen Leitfaden geschrieben, wie man ein Königreich regiert, ohne den Verstand zu verlieren. Doch selbst nach intensiver Beschäftigung mit den verschiedenen Eigenschaften der Untertanen in Castles stehe ich manchmal noch immer genauso verwirrt vor meinen Entscheidungen wie am Anfang. Es ist, als ob die Entwickler das Spiel so gestaltet haben, dass du gleichzeitig König und Hofnarr bist – du hast die Macht, aber am Ende lachst du trotzdem nur über deine eigenen Fehlentscheidungen. Vielleicht finden wir heute ein wenig Klarheit – oder enden erneut in einem Feuersturm des Wahnsinns.

Um eine umfassende Liste aller Eigenschaften für Untertanen in Castles zu erstellen, kann man diese in verschiedene Kategorien einteilen: positive, neutrale und negative Eigenschaften. Jede Eigenschaft hat spezifische Auswirkungen auf die Leistung der Untertanen und das Wohlbefinden in der Burg. Hier eine strukturierte Übersicht der bekannten Eigenschaften:

Positive Eigenschaften

1. Anführer (Leader): Erhöht die Produktivität der Arbeitsstationen und hebt die Moral aller Untertanen. Besonders nützlich für Arbeitsstationen, die eine hohe Koordination erfordern.
2. Mächtig (Mighty): Perfekt für Kämpfer in der vordersten Reihe, erhöht die physische Stärke und die Effizienz in der Schmiede und am Ölpresse.
3. Wahrnehmend (Perceptive): Ideal für Bogenschützen und Späher, verbessert die Leistung an der Mühle und Nähstation. Erhöht die Präzision und Effizienz in Fernkampfaufgaben.
4. Rücksichtsvoll (Considerate): Steigert die Harmonie und Zusammenarbeit, besonders effektiv in der Küche und Weberei. Verbessert die allgemeine Zufriedenheit und Teamarbeit.
5. Ausdauernd (Enduring): Verlängert die Lebensdauer des Charakters, was besonders in langen Kriegszeiten oder bei langfristigen Projekten von Vorteil ist.
6. Inspirierend (Inspiring): Kann die Produktivität der Untertanen durch Motivation erhöhen. Rulings des Herrschers mit dieser Eigenschaft haben oft einen positiven Einfluss auf die Arbeitsmoral.
7. Großzügig (Generous): Erhöht das Wohlbefinden aller und kann die Effizienz bei der Verteilung von Ressourcen steigern.

Neutrale Eigenschaften

1. Emotional: Reagiert stark auf Ereignisse, was sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben kann. Kann Rulings besonders wirkungsvoll oder chaotisch machen.
2. Sophisticated (Weltgewandt): Weniger produktiv, aber leicht durch Musik, Literatur und Kunst zufriedenzustellen. Kann die allgemeine Atmosphäre in der Burg verbessern, aber die Produktivität verringern.
3. Tribal (Stammesgebunden): Arbeitet und kämpft besser neben Familienmitgliedern. Fördert familiäre Zusammenarbeit und Solidarität.
4. Reckless (Rücksichtslos): Arbeitet und kämpft mit großem Einsatz, aber auf Kosten der eigenen Gesundheit. Rulings sind besonders stark, aber unvorhersehbar in ihrer Wirkung.
5. Jester (Spaßvogel): Kann das Arbeitsklima durch Witze auflockern, aber auch die Produktivität senken.

Negative Eigenschaften

1. Herrisch (Bossy): Führt zu Unzufriedenheit unter den Kollegen. Obwohl die Produktivität steigen kann, wird das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigt.
2. Neidisch (Envious): Kann Spannungen und Konflikte verursachen, besonders wenn andere Untertanen mehr Anerkennung oder Belohnungen erhalten.
3. Hinterhältig (Devious): Neigt zu Intrigen und Sabotage. Kann nützlich sein für geheime Aufgaben, aber gefährlich für die interne Stabilität.
4. Herzlos (Heartless): Macht es fast unmöglich, dass Untertanen glücklich werden. Alle Untertanen mit dieser Eigenschaft sind gut im Umgang mit Frostmagie.
5. Launisch (Moody): Schwankende Leistung und Laune. Schwer vorhersehbar und problematisch für Arbeitsstationen, die auf Konsistenz angewiesen sind.
6. Pyromaniac (Feuerteufel): Kann Feuer- und Schmiedearbeiten verbessern, aber auch zu brennenden Unfällen und erhöhtem Ressourcenverbrauch führen.
7. Volatile (Unbeständig): Schnell wütend, was zu unvorhersehbarem Verhalten führen kann. Untertanen und Herrscher mit dieser Eigenschaft sind begabt im Umgang mit Schockmagie, aber ihre Wut macht sie unberechenbar.
8. Faul (Lazy): Reduziert die Produktivität. Besonders problematisch, wenn mehrere Untertanen diese Eigenschaft besitzen.
9. Bully (Tyrann): Kann die Moral und Produktivität der Untertanen in der Nähe negativ beeinflussen.

Weitere Überlegungen

• Paarung für bessere Nachkommen: Kombiniert Untertanen mit positiven Eigenschaften, um die Wahrscheinlichkeit auf Nachwuchs mit ebenso starken oder besseren Fähigkeiten zu erhöhen.
• Vermeidung von negativen Kombinationen: Achtet darauf, dass Untertanen mit problematischen Eigenschaften nicht zusammenarbeiten oder Einfluss auf wichtige Bereiche der Burg haben.
• Strategische Entsorgung (Banishment): Charaktere mit extrem negativen Eigenschaften sollten verbannt werden, um die allgemeine Effizienz und Zufriedenheit zu erhalten.

Diese Liste kann als Grundlage dienen, um eine ideale Belegschaft in Castles aufzubauen, wobei sowohl die Stärken als auch die potenziellen Gefahren berücksichtigt werden müssen.

Heimgesucht und hilflos: Wie ein Geist in deiner Burg mehr Chaos als Hilfe bringt

Die Eigenschaft „Heimgesucht“ (Haunted) sorgt in The Elder Scrolls: Castles für eine etwas unheimliche und skurrile Dynamik. Charaktere mit dieser Eigenschaft werden von einem Geist verfolgt, der hin und wieder ihre Arbeit erledigt. Klingt auf den ersten Blick praktisch, aber in einer Burg, wo Ordnung und Effizienz entscheidend sind, kann das durchaus problematisch werden.

Auswirkungen von „Heimgesucht“ im Spiel:

1. Unberechenbare Hilfe: Der Geist kann hin und wieder nützlich sein, indem er Aufgaben für den Untertanen erledigt. Das bedeutet, dass die Produktivität steigen kann, allerdings völlig zufällig und ohne Vorhersehbarkeit. Du weißt also nie genau, wann der Geist auftaucht und hilft.
2. Erhöhte Spukaktivitäten: In der Burg kann es vermehrt zu Spukereignissen kommen, was das allgemeine Wohlbefinden der Bewohner beeinflussen kann. Andere Untertanen könnten dadurch verängstigt oder abgelenkt werden, was sich negativ auf ihre Arbeit auswirkt.
3. Weniger Kontrolle: Diese Eigenschaft macht es schwer, den betroffenen Charakter effektiv zu planen oder in kritischen Bereichen einzusetzen. Man kann sich einfach nicht darauf verlassen, dass er seine Arbeit kontinuierlich selbst erledigt.
4. Atmosphärischer Einfluss: Während es spielmechanisch nicht die effektivste Eigenschaft ist, bringt sie doch einen gewissen Charme und Humor ins Spiel. Die Vorstellung, dass ein Gespenst ab und zu in der Küche auftaucht, um ein paar Brote zu backen oder in der Werkstatt zu hämmern, sorgt für eine skurrile und unterhaltsame Spielatmosphäre.

Fazit:

„Heimgesucht“ ist eine jener Eigenschaften, die das Management deines Königreichs sowohl unterhaltsamer als auch frustrierender machen können. Es erinnert daran, dass in Castles nicht alles kontrollierbar ist und dass manchmal die bizarren Eigenheiten deiner Untertanen für die besten Geschichten sorgen. Vielleicht lässt man solche Charaktere am besten in weniger wichtigen Bereichen arbeiten, oder man setzt sie absichtlich dort ein, wo eine kleine „Überraschungshilfe“ tatsächlich willkommen ist. In jedem Fall muss man ein wenig Toleranz und Humor mitbringen, wenn man eine Burg voller Geister und leicht chaotischer Untertanen regiert.