Gestern war mein erster ‚Ausflug‘ in Meta Horizon Worlds – oder besser gesagt, der Versuch, dort eine Pizza zu backen. Leider war kein virtuelles Holz griffbereit, oder man konnte es nicht anfassen. In der Küche herrschte das pure Chaos, die Leute boykottierten sich gegenseitig, und es schrieen überall Kinder. Kurz gesagt: Die VR-Erfahrung der Meta-Welt fühlte sich an wie der Albtraum eines Erwachsenen, gefangen zwischen schlechten Spielen und toxischen Kids. Wer auf Unterhaltung gehofft hatte, fand nur den virtuellen Lärm der nächsten Generation – eine Erfahrung, die wohl selbst als kostenloser Test schwer zu empfehlen ist.
Meta Horizon Worlds ist die Plattform, die sozialen VR-Spaß mit einer Fülle an „Welten“, Events und Spielen verspricht. Vom Kampf in Super Rumble bis zum virtuellen Comedy-Abend oder Konzert – das Angebot klingt nach der idealen Möglichkeit, auch mit weit entfernten Freunden auf unterhaltsame Weise in Verbindung zu bleiben. Mit einer kostenlosen Verfügbarkeit ab 13 Jahren und zusätzlichen Elternaufsichtsoptionen für jüngere Nutzer wirkt die Plattform auf den ersten Blick wie ein durchdachtes soziales VR-Erlebnis.
In der Realität zeigt sich allerdings oft eine andere Seite. Bei meinem ersten Test mit der Meta Quest 3S erlebte ich mehr Frust als Vergnügen: Statt einer spannenden VR-Reise bot die Plattform ein wirres Durcheinander aus schreienden Kindern, einer unübersichtlichen Spieleauswahl und einer fast toxischen Atmosphäre. Die Idee der sozialen Vernetzung in VR mag verlockend sein, doch für Erwachsene scheint es hier noch an Struktur und Kontrolle zu fehlen.
Virtuelles McDonald’s in Meta Horizon: Burgerwerfen statt Fast-Food-Erlebnis
In der erste „World“ führte mich Meta Horizon zu einer virtuellen McDonald’s-Filiale. Die Idee klang im ersten Moment witzig – Fast-Food-Klassiker erleben, vielleicht sogar eine Art Bestellung aufgeben oder mit Freunden an digitalen Cheeseburgern knabbern. Doch die Umsetzung war absolut sinnfrei: Statt einem tatsächlichen Erlebnis war das Highlight offenbar, mit Burgern herumzuwerfen. Überall flogen Brötchenhälften, Patties und Saucen durch die Luft, als wäre das Konzept von „Essen“ völlig verfehlt. Was wie eine lustige Simulation wirken könnte, wurde hier zu einem lächerlichen Spiel ohne Ziel, das eher an ein chaotisches Kindergeburtstags-Event erinnerte als an ein echtes VR-Erlebnis.
Leisure Ground: Spielplatz der Mittelmäßigkeit in Meta Horizon
In einem weiteren Bereich, dem Leisure Ground, hatte ich die Möglichkeit, diverse Aktivitäten auszuprobieren – von Trommeln bis hin zu anderen Minispielen. Es war eine Art virtueller Spielplatz, der zwar kurzweilig unterhalten konnte, aber keinen bleibenden Eindruck hinterließ. Die Spiele waren in Ordnung, aber nicht wirklich herausragend – eine weitere Erfahrung in Meta Horizon, die den großen Erwartungen nur bedingt gerecht wurde.
Virtuelle Tierklinik in Meta Horizon: Ein seltsames Spiel mit leblosem „Plüsch-Charme“
Nach meinem chaotischen Küchenerlebnis in Meta Horizon habe ich mich in die virtuelle Tierklinik „Pet Vet“ gewagt, um als Tierarzt aktiv zu werden – in der Hoffnung auf ein originelleres Erlebnis. Doch der Besuch entpuppte sich als merkwürdige Szenerie: Die Tiere wirkten wie leblos, fast wie Plüschtiere, die man einfach irgendwo hingelegt hatte. Nichts schien sich wirklich zu bewegen oder lebendig zu sein, und die gesamte Interaktion fühlte sich seltsam künstlich an. Die abwesenden Augen der Tiere und ihre steifen Bewegungen ließen die Tierklinik eher wie eine Puppenstube wirken als eine virtuelle Welt, in der ich als „Tierarzt“ wirklich helfen könnte.
Allen in allem haben meine jüngsten Erfahrungen in Horizon Worlds mit der Quest 3 s trotzdem gezeigt, dass sich die Plattform deutlich weiterentwickelt hat. Besonders gefallen hat mir, wie das Horizon Central jetzt als echtes Zentrum fungiert, in dem man zwischen verschiedenen Themenwelten wechseln kann. Ich habe regelmäßig Zeit in Super Rumble verbracht (Lies auch: Die besten Welten in Horizon Worlds für Solo-Abenteuer), das beeindruckende 3D-Assets nutzt und ein echtes Highlight in der Spielesammlung von Meta ist. Auch die neuen Funktionen in den persönlichen Bereichen, wie das Einfügen eigener Screenshots und das Ausprobieren kleiner Minispiele im eigenen virtuellen Zuhause, haben das Erlebnis persönlicher und interaktiver gemacht. Besonders cool war auch mein Besuch in verschiedenen Venues, sei es für Comedy-Abende oder Musikveranstaltungen. Die dortigen Mini-Games und Interaktionen tragen dazu bei, dass es nicht nur um das Zuschauen geht, sondern auch darum, selbst Teil des Erlebnisses zu sein. Insgesamt fühlt sich Horizon Worlds mittlerweile lebendiger und spannender an, und es gibt immer etwas Neues zu entdecken – sei es in den Hubs, den neuen Community-Welten oder bei den von Meta entwickelten Events. Dennoch gibt es noch viel viel Luft nach oben, gerade auch, was die App angeht, lies hierzu: Probleme und Sorgen: Die Wahrheit über Meta Horizon