Auf TikTok sehe ich ständig Werbung für Readly – die „Magazine- und Zeitungen-Flatrate“. Dabei frage ich mich, wer heutzutage eigentlich noch Tageszeitungen liest, wenn es spezialisierte Blogs mit Experteneinsichten wie unseren gibt? Haha. Doch auch wir sind nicht für alles die Endstufe-Experten und hatten Readly bislang nicht über das Review hier im Detailblick. Deshalb werfen wir heute einen detaillierten Blick auf die App und analysieren 1000 Nutzerbewertungen aus dem Play Store, um herauszufinden, was die „richtigen“ Nutzer von der App halten.
Was Nutzer loben
Viele Nutzer sind begeistert von der riesigen Auswahl und den Einsparungsmöglichkeiten, die Readly bietet. Eine der häufigsten Aussagen ist: „Super Auswahl, ich habe sonst 3-4 Zeitschriften und Zeitungen im Monat gekauft, jetzt habe ich für den gleichen Preis eine größere Auswahl.“ Insbesondere Familien loben, dass „bis zu fünf Profile erstellt werden können“, was die App besonders praktisch macht. Ein anderer Nutzer schreibt: „Die Möglichkeit, Magazine offline zu lesen, ist perfekt für Reisen.“
Das Preis-Leistungs-Verhältnis wird ebenfalls häufig positiv erwähnt: „Für 14,99 € pro Monat habe ich Zugang zu unzähligen Zeitschriften. Das hätte ich mit Einzelkäufen nie erreicht.“ Besonders Leser, die flexibel auf verschiedene Magazine zugreifen möchten, sind zufrieden: „Lese auf meinem 14-Zoll-Samsung-Tablet, hochkant perfekt.“
Die Schattenseiten von Readly
So viel Lob es auch gibt, die App hat ihre Schattenseiten. Ein häufig kritisierter Punkt ist die eingeschränkte Auswahl bei deutschen Magazinen: „Es gibt keine Zeitung aus Bayern, nicht einmal die ‚Mittelbayerische Zeitung‘. Meine Lieblingsmagazine ‚PM‘ und ‚GEO‘ fehlen auch. Somit ist die App uninteressant.“ Viele Nutzer bemängeln, dass wichtige Titel wie „Der Spiegel“ oder „Focus“ nicht verfügbar sind.
Auch die Benutzerfreundlichkeit ist nicht immer optimal: „Kündigung ist in der App nicht möglich. Fünf Rückfragen, bis Kündigung endlich akzeptiert wird.“ Andere berichten von Problemen bei der Lesbarkeit: „Die Schrift ist viel zu klein, ein Darkmode für bessere Lesbarkeit wäre gut.“
Einige technische Probleme trüben das Nutzererlebnis ebenfalls. Ein Nutzer beschreibt seine Frustration: „Ich habe Magazine heruntergeladen, um sie offline zu lesen, doch ohne Internetverbindung ließen sie sich nicht öffnen.“ Ein anderer merkt an: „Die Suchfunktion ist eher mäßig und sollte dringend verbessert werden.“
Lob und Kritik auf einen Blick
Positives:
- Große Auswahl an internationalen Magazinen
- Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
- Offline-Funktion für unterwegs
- Familienfreundlich mit bis zu fünf Profilen
- Übersichtliche Darstellung auf größeren Displays
Kritisches:
- Fehlende bekannte deutsche Titel wie „Spiegel“ oder „GEO“
- Kündigungsprobleme
- Kleinere Schrift und fehlender Darkmode
- Technische Probleme mit Offline-Inhalten
- Verbesserungswürdige Suchfunktion
Fazit: Für wen lohnt sich Readly?
Readly hat das Potenzial, die Art und Weise zu revolutionieren, wie wir Magazine konsumieren. Für Leser, die flexibel auf ein breites Angebot zugreifen möchten und keine spezifischen Titel wie „Der Spiegel“ benötigen, ist die App ein echtes Schnäppchen. Familien profitieren besonders vom Mehrnutzen der Profile. Wer jedoch auf absolute Benutzerfreundlichkeit oder eine perfekte Titel-Auswahl hofft, könnte enttäuscht werden.
Die App ist ideal für Viel-Leser, die digital unterwegs sein wollen – aber nicht für Perfektionisten. Teste sie doch selbst für einen Monat, aber überprüfe genau, ob sie dir langfristig zusagt, damit das Abo nicht in einer digitalen Bibliothek verstaubt.
