Die Ryanair App wird von Millionen genutzt, um Flüge zu buchen, einzuchecken und Bordkarten abzurufen. Mit über 10 Millionen Downloads und einer durchschnittlichen Bewertung von 4,4 Sternen wirkt sie auf den ersten Blick vielversprechend. Doch bei näherer Betrachtung zeigen sich sowohl Stärken als auch erhebliche Schwächen. Hier ein ehrlicher Blick auf die App mit hilfreichen Tipps für eine stressfreie Nutzung.
Die sonnigen Seiten der Ryanair App
Die Ryanair App macht einiges richtig – wenn auch nicht alles. Die Buchung und der Online-Check-in laufen in der Regel reibungslos ab. Kein Papierkram, keine langen Warteschlangen am Flughafen: Die digitale Bordkarte ist in Sekunden griffbereit. Die Navigation in der App ist so simpel, dass sogar deine Oma damit ihren nächsten Malle-Trip planen könnte. Außerdem lässt sich bequem jedes erdenkliche Extra dazubuchen – vom Fensterplatz bis zum Priority-Boarding. Push-Benachrichtigungen halten dich zudem stets auf dem Laufenden, wenn es um deinen Flug geht. Also, in Sachen Komfort ist die App durchaus ein treuer Reisebegleiter.
Die dunklen Wolken am Ryanair-Himmel
Doch wo Sonne ist, da ist auch Schatten – und bei Ryanair sogar ziemlich viel davon. Die App glänzt nicht nur mit günstigen Tickets, sondern vor allem mit penetranten Verkaufsmaschen. Kaum klickst du auf „Weiter“, wirst du gefragt, ob du nicht doch lieber noch einen Sitzplatz, extra Gepäck oder einen Kaffee für den Flug buchen willst – natürlich gegen Aufpreis. Technische Fehler wie „Hoppla, ein Fehler ist aufgetreten!“ sind leider keine Seltenheit. Und wehe, du hast die App nicht aktualisiert – dann stehst du am Flughafen wie bestellt und nicht abgeholt. Wer versucht, den Kundenservice zu erreichen, könnte ebenso gut eine Flaschenpost ins Meer werfen: Die Chancen auf Antwort stehen ähnlich schlecht. Dass Ryanair den mobilen Bordkarten-Zwang eingeführt hat, macht es nicht besser. Ohne die App? Kein Einlass. Willkommen in der Servicewüste.
Lies hierzu auch: Ryanair App Ratgeber: Was tun bei einer Flugzeitänderung? – Check-App
Kurz und knapp: Die Ryanair App im Überblick
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Schnelle Buchung und einfacher Check-in | Aggressive Verkaufsstrategien |
Digitale Bordkarte immer griffbereit | Häufige technische Fehler (z.B. Check-in) |
Intuitive und einfache Bedienung | Zwang zur App-Nutzung |
Fluginfos per Push-Nachricht | Schlechter Kundenservice |
Extras unkompliziert buchbar | Undurchsichtige Zusatzkosten |
Tipps für eine reibungslose Nutzung der Ryanair App
- Frühzeitig einchecken: Der Online-Check-in ist ab 24 Stunden vor Abflug verfügbar. Vermeide Zusatzgebühren am Flughafen, indem du frühzeitig eincheckst.
- Updates nicht vergessen: Halte die App aktuell, um technische Fehler zu vermeiden. Vor der Reise solltest du sicherstellen, dass die App auf dem neuesten Stand ist.
- Screenshots der Bordkarte: Mach sicherheitshalber Screenshots deiner Bordkarte, um bei technischen Problemen darauf zurückgreifen zu können.
- Datenverbindung prüfen: Ohne stabile Internetverbindung kann es Probleme geben. Lade wichtige Informationen wie Bordkarten vorher herunter.
- Zusatzkosten prüfen: Lies genau nach, welche Zusatzkosten anfallen. Vermeide ungewollte Käufe durch sorgfältige Prüfung.
- Alternativen kennen: Bei Problemen mit der App lohnt sich der Check-in über die Website oder der Ausdruck der Bordkarte.
Fazit
Die Ryanair App kann praktisch sein, wenn man ihre Schwächen kennt und ihnen vorbeugt. Wer Zusatzkosten im Blick behält, technische Probleme einkalkuliert und frühzeitig handelt, kann stressfrei reisen. Dennoch bleibt Verbesserungspotenzial, insbesondere bei Transparenz, Kundenservice und technischer Stabilität.
Mit diesen Tipps wird die App nicht zur Stolperfalle, sondern zum praktischen Reisebegleiter.