Früher war der Wahlkampf greifbar: Man schlenderte durch die Innenstadt, bekam Flyer in die Hand gedrückt und wurde mit Kugelschreibern oder Stoffbeuteln bedacht. 2025 ist das anders. Der politische Schlagabtausch findet dort statt, wo die Menschen unterwegs sind – auf Instagram. Doch wie präsentieren sich die Spitzenkandidaten hier? Ein Blick auf die Profile lohnt sich.

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Warum Instagram?

Instagram hat sich längst von einer Plattform für schicke Urlaubsbilder zu einem wichtigen Kanal für politische Kommunikation entwickelt. Mit über einer Milliarde aktiver Nutzer weltweit erreicht Instagram eine breite Zielgruppe – von jungen Erstwählern bis hin zu politisch interessierten Erwachsenen. Authentische Storys, ästhetische Bilder und kurze Videos bieten den Kandidaten die Möglichkeit, komplexe Themen verständlich und ansprechend aufzubereiten.

Die Instagram-Profile der Spitzenkandidaten: Eine Analyse

1. Robert Habeck (@minister.habeck)
Mit 560.000 Followern und über 1.486 Beiträgen nutzt Robert Habeck Instagram, um authentische Einblicke in seine Arbeit als Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz zu geben. Themen wie Nachhaltigkeit und Klimapolitik stehen im Mittelpunkt. Fotos aus dem Alltag und Storys zu politischen Entscheidungen wirken nahbar und echt.

2. Olaf Scholz (@bundeskanzler)
Olaf Scholz erreicht beeindruckende 2 Millionen Follower. Sein Profil strahlt Seriosität aus: Offizielle Fotos von internationalen Treffen, Einblicke in politische Veranstaltungen und Botschaften zu Demokratie und Respekt dominieren seinen Feed. Scholz zeigt sich als Staatsmann, der auch persönliche Momente teilt.

3. Alice Weidel (@alice.weidel)
Mit 360.000 Followern setzt Alice Weidel auf klare Kante. Ihre Inhalte sind polarisierend, emotional und oft provokant. Themen wie Migration und Regierungskritik werden direkt angesprochen, was zu hoher Interaktion führt. Ihre Strategie: Aufmerksamkeit durch Zuspitzung.

4. Christian Lindner (@christianlindner)
Christian Lindner präsentiert sich mit 383.000 Followern als moderner, wirtschaftsorientierter Politiker. Professionelle Bilder, kurze Videos und Storys aus seinem Alltag als FDP-Chef vermitteln Wirtschaftsthemen verständlich. Sein Podcast „CL+“ wird geschickt eingebunden.

5. Friedrich Merz (@merzcdu)
Friedrich Merz kommt auf 150.000 Follower. Seine Inhalte sind klassisch-politisch: Reden, Veranstaltungen und Treffen mit Parteikollegen. Der Fokus liegt auf Wirtschaft und Sicherheit, doch es fehlt etwas an Nahbarkeit und visueller Dynamik.

Fazit: Instagram als Wahlkampfbühne

Instagram ist 2025 ein zentrales Instrument im Wahlkampf. Olaf Scholz und Robert Habeck punkten mit authentischen Einblicken und professioneller Kommunikation. Alice Weidel setzt auf Provokation, während Christian Lindner wirtschaftsliberale Themen modern verpackt. Friedrich Merz hingegen bleibt hinter den Möglichkeiten der Plattform zurück.

Ob Instagram am Ende entscheidend für den Wahlausgang sein wird, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Wer die Plattform ignoriert, verzichtet auf eine riesige Chance, Wähler zu erreichen. Und zum Trost gibt’s diesmal keine Kugelschreiber, sondern Likes und Kommentare.

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