CapCut ist eigentlich ein leistungsfähiges Schnittprogramm, das sowohl auf Mobilgeräten als auch unter Windows gut funktioniert. Doch sobald größere Projekte oder viele Videos gleichzeitig importiert werden, scheint die Software an ihre Grenzen zu kommen. Abstürze und in meinem Fall sogar der berüchtigte „Blue Screen of Death“ (BSOD) sind das Resultat. Das Problem tritt offenbar nicht nur vereinzelt auf – eine kurze Recherche zeigt, dass viele Nutzer ähnliche Erfahrungen machen.

Der konkrete Fehler: PAGE_FAULT_IN_NONPAGED_AREA

Der Bluescreen-Fehler „PAGE_FAULT_IN_NONPAGED_AREA“ weist darauf hin, dass das System auf eine Speicheradresse zugreifen wollte, die sich nicht im RAM befand oder fehlerhaft war. Da CapCut stark auf GPU- und Speicherressourcen angewiesen ist, kann es durch fehlerhafte Treiber, defekten RAM oder eine Überlastung der Hardwarebeschleunigung zu diesem Problem kommen. Insbesondere wenn CapCut beim Import mehrerer Videos abstürzt, kann das ein Hinweis auf einen Konflikt zwischen der Software und der Speicherverwaltung von Windows sein. Um dies zu beheben, sollten Grafiktreiber aktualisiert, die Hardwarebeschleunigung in den CapCut-Einstellungen deaktiviert und der virtuelle Speicher von Windows optimiert werden. Ein Speicherdiagnosetest (mdsched.exe) kann zudem helfen, defekte RAM-Module auszuschließen.

Ursachen für die Abstürze

Die genauen Gründe können variieren, aber hier sind einige häufige Ursachen:

  1. Speichermangel – Wenn CapCut große Dateien importiert, kann der Arbeitsspeicher schnell an seine Grenzen stoßen.
  2. Inkompatible Videodateien – Manche Formate oder Codecs verträgt CapCut nicht gut.
  3. Überlastete GPU oder veraltete Treiber – Die Grafikkarte spielt eine große Rolle beim Videoschnitt. Ein nicht optimierter oder alter Treiber kann zu Instabilitäten führen.
  4. Virtueller Speicher zu niedrig – Windows nutzt eine Auslagerungsdatei als virtuelle Erweiterung des RAM. Ist diese zu klein, kann das System instabil werden.
  5. Softwarefehler oder Bugs – Manchmal ist schlicht die Anwendung selbst fehlerhaft oder eine bestimmte Funktion ist nicht ausgereift.

Lösungsansätze

Falls du auch betroffen bist, hier einige Dinge, die du ausprobieren kannst:

  • Speicherplatz und RAM prüfen: Schließe andere Programme, die viel Speicher beanspruchen, und stelle sicher, dass genügend Speicherplatz vorhanden ist.
  • Treiber aktualisieren: Besonders die Grafiktreiber sollten immer auf dem neuesten Stand sein.
  • Videoformate umwandeln: Falls der Import von bestimmten Dateien regelmäßig zum Absturz führt, könnte eine Umwandlung ins MOV- oder MP4-Format helfen.
  • Virtuellen Speicher erhöhen: Falls der PC wenig RAM hat, kann es helfen, den virtuellen Speicher in den Windows-Einstellungen zu vergrößern.
  • Cache und temporäre Dateien leeren: Manchmal helfen einfach ein Neustart oder das Löschen von temporären Dateien, um Konflikte zu beseitigen.
  • CapCut neu installieren: Wenn nichts hilft, könnte eine komplette Neuinstallation der Software notwendig sein.

Alternativen zu CapCut

Da CapCut bei mir immer wieder Probleme macht, habe ich mich nach Alternativen umgeschaut. Hier sind einige empfehlenswerte Tools:

  • DaVinci Resolve – Ein sehr mächtiges (und in der Basisversion kostenloses) Schnittprogramm mit professionellen Funktionen.
  • Shotcut – Eine Open-Source-Alternative, die stabil läuft und viele Features bietet.
  • HitFilm Express – Ideal für Einsteiger, die einfache, aber effektive Videobearbeitung brauchen.
  • Adobe Premiere Rush – Falls du bereit bist, etwas zu zahlen, bietet diese Software eine gute Balance zwischen Einfachheit und Leistung.

Fazit

CapCut ist ein tolles Tool, wenn es funktioniert – aber die wiederholten Abstürze und sogar Bluescreens haben mich dazu gebracht, auch wieder Alternativen zu nutzen. Wenn du ähnliche Probleme hast, probiere die oben genannten Lösungsansätze aus. Falls nichts hilft, könnte es sich lohnen, auf ein stabileres Programm umzusteigen.

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