Idle Fishing Village Tycoon (iOS, Android) von Buff Studio verspricht ein entspanntes und charmantes Spielerlebnis, in dem man ein Fischerdorf aufbauen und mit niedlichen Tiermanagern erweitern kann. Doch hinter der idyllischen Fassade verbergen sich die typischen Fallstricke des Idle-Genres: Monetarisierung, Wartezeiten und mangelnde Innovation.
Bekanntes Spielprinzip ohne frischen Wind
Die App setzt auf bewährte Mechaniken, wie das automatische Generieren von Ressourcen, Upgrades und die Möglichkeit, auch offline Fortschritt zu erzielen. Das mag für Fans von Idle-Spielen ansprechend sein, doch viele Nutzer beklagen, dass Idle Fishing Village Tycoon nichts Neues bietet. So fasst es ein Spieler treffend zusammen: „Wer Idle-Spiele kennt, wird schnell merken, dass hier absolut nichts Neues vorgebracht wird. Ein absolut 0815-Spiel, wovon es schon zu viele gibt.“
Die Wartezeit-Falle und aggressive Monetarisierung
Ein Hauptkritikpunkt vieler Spieler ist das Wartezeitmodell: Um Fortschritte zu erzielen, muss man entweder geduldig sein oder Echtgeld investieren. Zwar gibt es die Möglichkeit, durch das Ansehen von Werbung schneller voranzukommen, doch dies fühlt sich schnell wie eine erzwungene Spielmechanik an. Ein verärgerter Spieler schreibt: „Ich hasse Idle-Games, wo man um etwas freizuschalten eine gewisse Zeit abwarten muss oder – oh Wunder – man überspringt die Zeit mit der Ingame-Cash-Währung. Das macht den Spielfluss total kaputt.“
Technische Mängel und fehlerhafte Speicherung
Neben den spielerischen Schwächen kämpft Idle Fishing Village Tycoon mit technischen Problemen. Immer wieder berichten Nutzer davon, dass das Spiel nicht startet oder Spielstände verloren gehen. Besonders ärgerlich: Viele Spieler werden beim Start aufgefordert, sich zwischen einem veralteten Cloud-Speicherstand und der aktuellen lokalen Speicherung zu entscheiden – und verlieren dabei oft ihren Fortschritt. Einer der Nutzer beschreibt es so: „Dumm nur, dass der zu löschende immer der aktuelle ist und der aus der Cloud der veraltete.“
Fehlende Langzeitmotivation
Viele Spieler berichten, dass die Motivation schnell nachlässt, sobald man die ersten Upgrades durchlaufen hat. Danach gibt es kaum Herausforderungen oder sinnvolle Aktivitäten, außer abzuwarten oder Werbung zu schauen. Ein Nutzer fasst es treffend zusammen: „Der Fortschritt und die Lernkurve sind gut, bis man alles maximiert hat – dann gibt es nichts mehr zu tun. Der Spaß fällt plötzlich von 120 % auf 5 %.“
Fazit: Hübsch verpackt, aber wenig Substanz
Idle Fishing Village Tycoon mag auf den ersten Blick durch seine charmante Präsentation und die niedlichen Tiercharaktere überzeugen. Doch unter der Oberfläche zeigt sich ein uninspirierter Idle-Titel, der mit langen Wartezeiten, aggressiver Monetarisierung und technischen Problemen zu kämpfen hat. Wer das Genre liebt, kann es ausprobieren – aber wer frische Ideen oder ein faires Fortschrittssystem erwartet, wird wohl enttäuscht sein.