Wenn ein Projekt schon CHECK.APP heißt, dann wissen wir doch alle: Das war jetzt nicht gerade die innovativste Namensfindung. Hätte man sich da nicht ein bisschen mehr Mühe geben können? Schließlich klingt der Name nach einer generischen App-Liste aus dem Jahr 2011. Aber gut, werfen wir mal einen Blick darauf, was hinter diesem wenig einfallsreichen Namen steckt.

Worum geht es bei CHECK.APP?

Das Forschungsprojekt CHECK.APP beschäftigt sich mit einem hochaktuellen Thema: Symptom-Checker-Apps. Diese Apps sollen Nutzer dabei unterstützen, gesundheitliche Beschwerden einzuschätzen und Empfehlungen für das weitere Vorgehen zu erhalten. In einer Welt, in der Dr. Google für viele schon der erste Ansprechpartner bei Krankheitssymptomen ist, eine durchaus relevante Untersuchung.

Das Projekt wird von verschiedenen Wissenschaftlern des Universitätsklinikums Tübingen sowie weiteren Experten für Ethik, Recht und Digitalisierung geleitet. Es geht darum, die Auswirkungen dieser Apps aus verschiedenen Perspektiven zu analysieren. Dazu gehören:

  • Der Einfluss auf die Gesundheitskompetenz der Nutzer
  • Die Veränderung des Arzt-Patienten-Verhältnisses
  • Rechtliche Fragen zur Haftung und Datennutzung
  • Die Rolle von Künstlicher Intelligenz in der Gesundheitsversorgung

Gibt es eine App?

Derzeit scheint es keine fertige App zu geben – CHECK.APP ist ein Forschungsprojekt und keine Anwendung, die man direkt herunterladen kann. Das Team untersucht die Nutzung und Auswirkungen von bestehenden Symptom-Checker-Apps, zieht daraus Erkenntnisse und gibt Empfehlungen. Falls daraus irgendwann eine neue, optimierte App entstehen sollte, sind wir natürlich gespannt!

Förderung und Budget

Das Forschungsprojekt CHECK.APP wurde mit insgesamt 1.034.038 Euro gefördert. Dabei entfielen 934.851 Euro auf das Teilprojekt Medizin und 99.187 Euro auf das Teilprojekt Recht. Gefördert wurde das Projekt im Rahmen der BMBF-Fördermaßnahme „Forschung zu ethischen, rechtlichen und sozialen Aspekten der Digitalisierung, von Big Data und Künstlicher Intelligenz in der Gesundheitsforschung und -versorgung“.

Die Methodik: Fragebögen, Tagebücher, Interviews

Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, haben die Forscher eine groß angelegte Studie durchgeführt. 10.000 Menschen wurden bundesweit befragt, 50 Personen führten ein Nutzungstagebuch und es gab ausführliche Interviews mit Ärzten, Patienten und weiteren Interessengruppen. Ziel war es, nicht nur Meinungen zu sammeln, sondern fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen.

Die Ergebnisse: Empfehlungen für alle

Hinsichtlich konkreter Ergebnisse des Projekts sind in den verfügbaren Quellen keine detaillierten Resultate veröffentlicht. Es bleibt unklar, welche spezifischen Erkenntnisse oder Empfehlungen aus der Studie hervorgegangen sind.

Basierend auf den gewonnenen Daten hat das Team von CHECK.APP verschiedene Handlungsempfehlungen entwickelt. Diese richten sich an:

  • Betroffene Nutzer: Wie kann man Symptom-Checker-Apps sinnvoll nutzen, ohne dabei unnötige Ängste oder falsche Selbstdiagnosen zu fördern?
  • Entwickler von Apps: Welche ethischen und rechtlichen Standards sollten beim Design solcher Anwendungen berücksichtigt werden?
  • Entscheidungsträger: Wie kann die Regulierung von Symptom-Checker-Apps verbessert werden, um Risiken zu minimieren?

Besonders spannend sind die Fragen nach der Nutzung von Gesundheitsdaten: Dürfen solche Apps gesammelte Informationen für die Forschung oder für selbstlernende Algorithmen verwenden? Oder sollte der Datenschutz hier Vorrang haben? Auch das Thema Haftung wurde intensiv diskutiert – was passiert, wenn eine App eine Fehldiagnose stellt?

Fazit: Wichtige Forschung mit langweiligem Namen

Trotz des wenig kreativen Namens hat CHECK.APP ein relevantes Thema aufgegriffen und spannende Erkenntnisse geliefert. Die Untersuchung zeigt, dass Symptom-Checker-Apps sowohl Chancen als auch Risiken bergen und dass klare Regeln für ihre Nutzung notwendig sind. Vielleicht sollten die Forscher beim nächsten Projekt einfach mal eine Namensfindungs-App nutzen – oder sie fragen uns, wir haben da ein paar kreative Ideen!

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