Es gibt Dinge, die passen einfach perfekt zusammen: Pommes und Ketchup, Sommer und Eiscreme, Katzen und… Kartons. Und dann gibt es Dinge, die scheinbar nie so richtig harmonieren wollen – wie PC- und Smartphone-Spiele. Klar, es gibt Ausnahmen wie Minecraft, das sich auf so ziemlich jeder Plattform wohlfühlt. Manche Konzepte funktionieren einfach nur in ihrem eigenen Habitat. Und dann gibt es natürlich Pokémon GO, das zeigt, wie absurd der Plattformwechsel wäre – wer will schon mit dem PC auf die Straße ziehen, um Pikachu zu fangen?

Warum ist das so? Warum lassen sich viele erfolgreiche PC-Spiele nicht einfach auf Smartphones übertragen – und umgekehrt? Die Antwort liegt in den grundlegenden Unterschieden zwischen den Plattformen: Steuerung, Hardware, Monetarisierung und Spielgewohnheiten formen völlig verschiedene Spielwelten. Ein Blick auf diese Unterschiede zeigt, warum es so selten gelingt, Spiele zu erschaffen, die auf beiden Plattformen gleichermaßen gut funktionieren.

Die Entwicklung von Spielen für PC und Smartphones unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht. Diese Unterschiede beeinflussen nicht nur das Spieldesign, sondern auch die Vermarktungsstrategien und das erreichbare Publikum. Im Folgenden werden die wesentlichen Unterschiede zwischen dem PC- und dem Smartphone-Spielemarkt mit dem Fokus für Indie-Devs beleuchtet, wobei der Fokus auf den Besonderheiten des Smartphone-Marktes liegt.​

Vergleich von PC- und Smartphone-Spielemarkt

AspektPC-SpielemarktSmartphone-Spielemarkt
SpielgenresVielfältige Genres, darunter komplexe Rollenspiele, Echtzeit-Strategie und Simulationen. Diese Spiele erfordern oft längere Spielzeiten und intensives Eintauchen.Fokus auf Casual Games wie Puzzle-, Match-3- oder Endlos-Runner-Spiele, die für kurze Spielsessions ausgelegt sind. Diese Spiele sind leicht zugänglich und erfordern keine langen Tutorials.
ZielgruppenHauptsächlich Core-Gamer, die bereit sind, Zeit und Geld in hochwertige Spiele zu investieren. Das Durchschnittsalter liegt bei etwa 35 Jahren, wobei sowohl Männer als auch Frauen vertreten sind.Breite Zielgruppe, einschließlich Gelegenheitsspieler und Personen, die sonst keine Videospiele spielen. Hoher Anteil weiblicher Spieler, oft über 40 Jahre alt.
Steuerung und InterfaceNutzen Tastatur und Maus, die präzise Steuerung ermöglichen. Dies erlaubt komplexe Spielmechaniken und detaillierte Interaktionen.Touchscreen-Steuerung, die einfache und intuitive Interaktionen ermöglicht. Dies führt zu vereinfachten Spielmechaniken und kürzeren Spielsessions.
Technische AnforderungenHöhere Hardware-Anforderungen, die leistungsstarke Grafikkarten und Prozessoren erfordern. Dies ermöglicht detaillierte Grafiken und umfangreiche Spielwelten.Optimiert für Geräte mit begrenzter Rechenleistung und Speicher. Spiele sind oft kleiner und weniger ressourcenintensiv.
VermarktungsstrategienVerkauf über Plattformen wie Steam oder physische Kopien. Häufig einmaliger Kaufpreis mit gelegentlichen kostenpflichtigen Erweiterungen.Verbreitung über App-Stores mit Freemium-Modellen. Häufige Nutzung von In-App-Käufen und Werbung zur Monetarisierung.
Spielzeit und EngagementSpiele sind oft für längere Sitzungen konzipiert, die tiefes Eintauchen erfordern. Spieler investieren oft Stunden in eine Sitzung.Spiele sind für kurze, zwischendurch Spielsessions ausgelegt. Ideal für das Spielen unterwegs oder in kurzen Pausen.

Durch die technischen Unterschiede zwischen PC und Smartphone müssen sich auch die Inhalte anpassen. PC-Spiele können komplexe Mechaniken, große Welten und präzise Steuerung nutzen, während Smartphone-Spiele auf intuitive Touch-Bedienung und kurze Spielsessions optimiert sind. Während der PC Raum für aufwendige Grafik und tiefgehende Storys bietet, setzen Mobile Games oft auf leichte Zugänglichkeit und schnelle Belohnungssysteme. Auch Monetarisierungsmodelle unterscheiden sich: PC-Spiele setzen oft auf Einmalkäufe oder Abos, während Smartphones Free-to-Play mit In-App-Käufen dominieren. Trotz dieser Unterschiede verschwimmen die Grenzen zunehmend, da Entwickler neue Wege finden, komplexe Inhalte auch auf mobilen Plattformen spielbar zu machen.

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