Es klingt nach einem einfachen Deal: Kinder Pingui im Angebot für 1,95 € statt 2,79 €, exklusiv mit der Kaufland Card über die App. Doch der Teufel steckt im Detail – oder besser gesagt, in der Technik. Wer sparen will, muss die App installieren, sich registrieren, Coupons aktivieren und an der Kasse alles richtig machen. Klingt machbar, aber klappt das auch zuverlässig?

Wir haben über 10.000 Nutzerbewertungen durchforstet, um herauszufinden, was die App wirklich taugt. Das Ergebnis: gemischt, mit Tendenz zu frustrierend.

Große Versprechen, schwache Umsetzung?

Die Kaufland-App kommt mit vielen Versprechen. Digitale Einkaufsliste, Coupons, mobile Bezahlfunktion, Rezeptdatenbank, digitale Kassenbons und ein Filialfinder mit Filtermöglichkeiten. Wer sich durch das Menü klickt, findet viele nützliche Ansätze. Die App wirkt aufgeräumt, die Bedienung ist anfangs intuitiv.

Doch spätestens bei der praktischen Nutzung zeigen sich Schwächen. Die Einkaufsliste etwa wird von vielen Nutzerinnen und Nutzern kritisiert. Mal ist sie leer, obwohl Produkte eingetragen wurden. Mal tauchen längst gelöschte Artikel wieder auf. Und wer sich die Mühe macht, alles schön nach Regalgängen zu sortieren, darf sich beim nächsten Öffnen auf ein unsortiertes Chaos freuen.

Auch beim Coupon-System gibt es regelmäßig Ärger. Viele berichten, dass sich bestimmte Angebote nicht aktivieren lassen oder dass der digitale Coupon an der Kasse nicht erkannt wird – trotz ordnungsgemäßem Scan der Kaufland Card. Für Schnäppchenjäger ist das besonders bitter, denn so geht das vermeintliche Sparpotenzial im entscheidenden Moment verloren.

K-SCAN und Kaufland Pay: Mehr Schein als Sein?

Ein weiteres Highlight soll K-SCAN sein – ein System, mit dem man Produkte selbst scannen und schneller bezahlen kann. In der Praxis zeigt sich jedoch: Das funktioniert nur in ausgewählten Filialen und auch nur dann, wenn man sich vorher ein separates Handscanner-Gerät holt. Per Smartphone, direkt über die App, ist das Ganze nicht nutzbar.

Ähnlich sieht es bei „Kaufland Pay“ aus. Zwar verspricht die Funktion das bequeme Bezahlen per QR-Code, doch auch hier gibt es technische Hürden. Einige Nutzer konnten sich gar nicht erst registrieren, andere berichten von abgebrochenen Zahlvorgängen oder unklaren Fehlermeldungen. Besonders ärgerlich: Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (z. B. mit Google-Login) sorgt regelmäßig für Probleme – der Bestätigungscode lässt sich teilweise nicht korrekt einfügen, und manche Accounts landen in einer Endlosschleife.

Warum nutzen trotzdem so viele die App?

Trotz dieser Schwächen bleibt die Kaufland-App beliebt. Bei mehr als zehn Millionen Downloads ist das nicht überraschend – aber es liegt auch am echten Nutzen, den sie bietet. Die digitalen Kassenbons zum Beispiel sind praktisch, vor allem für Leute, die nicht mehr jeden Zettel aufheben wollen. Auch das Durchblättern der aktuellen Prospekte funktioniert gut, und wer sich auf die Rezeptdatenbank einlässt, findet schnell Inspiration für den nächsten Einkauf.

Viele Nutzer schreiben, dass sie die App regelmäßig nutzen, um gezielt Angebote abzugreifen. Auch wenn das System manchmal hakt, lohnt es sich für sie unterm Strich, weil sie über Wochen hinweg deutlich sparen. Wer etwa weiß, dass Kinder Pingui wieder reduziert ist, öffnet eben die App, aktiviert den Coupon – und hat, wenn alles klappt, einen echten Preisvorteil. Das motiviert.

Fazit: Sparen ja, aber mit Geduld

Die Kaufland-App ist kein Totalausfall. Wer sie regelmäßig nutzt, kennt ihre Schwächen – und weiß, wie man sie umgeht. Aber für alle, die sich spontan wegen eines einzelnen Angebots wie dem Kinder Pingui-Deal die App installieren, kann das Erlebnis schnell zum Ärgernis werden. Technische Probleme, fehlende Funktionen und ein nicht immer zuverlässiges Coupon-System trüben das Gesamtbild.

Lohnt sich der Aufwand trotzdem? Ja, wenn du ohnehin regelmäßig bei Kaufland einkaufst und bereit bist, ein bisschen Geduld mitzubringen. Nein, wenn du nur mal eben schnell einen Euro sparen willst – dann ist der Aufwand oft größer als der Nutzen.

Wer langfristig sparen will, kann die App ausprobieren – sollte aber nicht erwarten, dass alles auf Anhieb reibungslos läuft. Die Idee hinter der App ist gut. Die Umsetzung? Noch ausbaufähig.

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