Hey! Ich bin’s – Steve aus Minecraft. Vielleicht kennst du mich ja, immerhin rennst du dauernd in meiner Welt rum, gräbst Blöcke ab und jagst Creeper in die Luft. Jetzt kommt mein allererster Film ins Kino – und ganz ehrlich: Ich bin ein bisschen aufgeregt. Aber eine Frage beschäftigt gerade viele Eltern: Warum ist der Minecraft-Film ab 12 Jahren freigegeben? Eure Kids sind doch schon mit 6 am Tablet dabei – also was soll bitte so schlimm sein an ein paar Blöcken und bisschen TNT?
Ich klär das für euch – und geb am Ende auch noch ’nen Tipp, was ihr besser NICHT machen solltet nach dem Kino. (Spoiler: Es geht um ein völlig überteuertes Menü mit Sammelfiguren.)
Worum geht’s im Minecraft-Film?
Noch ist die Story nicht komplett bekannt, aber ein paar Infos gibt’s: Im Film spielt ein Mädchen die Hauptrolle – gemeinsam mit ihren Freunden muss sie die Welt retten. Warum? Der fiese Enderdrachen bedroht die Overworld. Und nein, das ist kein bunter Animationsfilm – es ist ein Live-Action-Abenteuer mit echten Schauspielern, gedreht unter der Regie von Jared Hess (kennt man von „Napoleon Dynamite“).
Klingt erstmal spannend – und ein bisschen düster. Was die Geschichte angeht, hält sich Warner Bros. aber noch zurück. Vielleicht genau deshalb kommt jetzt schon die nächste große Frage auf:
Warum hat der Minecraft-Film eine FSK 12?
Ganz offiziell: Der Film wurde von der FSK (Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft) mit „ab 12 Jahren“ eingestuft. Was das heißt? Es geht bei dieser Bewertung nicht nur um Gewalt. Vielmehr spielen auch Dinge wie Atmosphäre, Bedrohung, Musik und emotionale Intensität eine Rolle.
Also:
- Vielleicht gibt’s Szenen mit dunkler Stimmung (Nether lässt grüßen)
- Vielleicht wirkt der Enddrache im Kino doch krasser als in der Pixelwelt
- Vielleicht ist die Story nicht so locker-leicht, sondern eher ernst und dramatisch
Und das reicht manchmal schon aus, damit ein Film nicht mehr für Sechsjährige empfohlen wird, auch wenn sie ihn technisch verstehen könnten.
Darf mein Kind trotzdem rein?
Kurze Antwort: Ja, mit dir zusammen.
Laut Gesetz dürfen Kinder ab 6 Jahren auch FSK-12-Filme sehen, wenn ein Erwachsener sie begleitet. Das steht so im Jugendschutzgesetz und gilt deutschlandweit. Die FSK gibt eine Empfehlung – kein Verbot. Ob dein Kind mitkommt, liegt also an dir.
Aber du solltest ehrlich überlegen:
- Hat dein Kind schon mal bei düsteren Szenen weggesehen?
- Kriegt es Albträume von angsteinflößenden Figuren?
- Kann es einer spannenden Geschichte über 90 Minuten folgen?
Wenn du dreimal „Nein“ sagst – dann lieber warten. Wenn du „Ja“ sagst und dein Kind liebt Minecraft eh schon – dann viel Spaß im Kino!
Was Eltern bei der Entscheidung beachten sollten
Minecraft ist nicht gleich Minecraft. Das Spiel ist bunt, verspielt und oft auch albern. Der Film? Könnte ernster und dramatischer sein. Und genau das ist der Knackpunkt.
Was auf dem Tablet funktioniert, kann auf der großen Leinwand schnell überfordern. Dunkle Musik, bedrohliche Monster, ein echter Endkampf – das wirkt nochmal ganz anders als Pixelblöcke. Deshalb: Hör auf dein Bauchgefühl. Du kennst dein Kind am besten.
Lies hierzu auch: Meta-Review: Lohnt sich der Minecraft-Film für Kinder und Eltern?
Bonus-Tipp von Steve: Finger weg vom McDonald’s Menü
Ach ja – und wenn ihr schon im Kino seid, lasst euch bitte nicht vom großen M anlocken. Das „Minecraft Menü“ von McDonald’s klingt erstmal cool – gibt’s mit Sammelfigur und Ingame-Code. Aber ganz ehrlich? 14 Euro für einen Haufen Marketing-Verpackung mit „Nether-Sauce“ ist schon heftig.
Ich hab lieber ein Steak vom Schwein und einen Goldapfel. Oder ihr macht einfach selbst was Leckeres, wenn ihr nach Hause kommt. Minecraft ist schließlich auch DIY, oder?
Fazit: Ab 6 möglich, aber bitte mit Köpfchen
Der Minecraft-Film ist ein spannendes Abenteuer für die große Leinwand – mit ein bisschen mehr Drama als im Spiel. Die FSK-12-Bewertung ist kein Weltuntergang, sondern ein Hinweis: Nicht jedes Kind ist bereit für Kino-Action mit echtem Story-Tiefgang.
Aber wenn dein Kind fit ist, ihr gemeinsam reingeht und nach dem Film noch drüber redet – dann steht dem Spaß nix im Weg.
Und denk dran: Kino ja – McMenü nein. Steve hat gesprochen.