Airfryer sind überall – auf TikTok, Instagram und in immer mehr Küchen. Mich hat zunächst die Neugier gepackt, als ich gesehen habe, wie kreativ (und lecker!) die Gerichte auf Social Media aussehen. Als dann noch eine eigene Rezept-App für den Airfryer auftauchte, musste ich es selbst ausprobieren. Der erste Test der Cosori 6,2L-Heißluftfritteuse hat gezeigt, dass die Technik überzeugt, aber bei komplexeren Gerichten schnell an ihre Grenzen kommt.
Nach meinem ausführlichen Test der Cosori Heißluftfritteuse mit 6,2 Litern und Sichtfenster war klar: Die Richtung stimmt. Aber ehrlich – so schick und funktional das Vorgängermodell auch war, bei komplexeren Gerichten kam es an seine Grenzen. Zwei Komponenten gleichzeitig zubereiten? Ging nur mit Einschränkungen. Jetzt will Cosori mit der neuen Turbo Tower-Serie genau dieses Problem gelöst haben: Drei Etagen, zwei autarke Kochzonen und einer überzeugenden App. Ob das nur gut klingt oder auch in der Küche wirklich funktioniert, zeigt dieser Test.
Design & Verarbeitung: Kompaktes Design mit klarer Linie
Der Cosori Turbo Tower Serie hat ein schlankes, vertikal ausgerichtetes Design. Mit rund 40 cm Höhe, 27 cm Breite und 25 cm Tiefe wirkt er sehr kompakt, beinahe platzsparend. Die dunkelgraue Oberfläche ist matt gehalten, wirkt dadurch modern und unaufdringlich, und fügt sich harmonisch in nahezu jede Kücheneinrichtung ein.
Markant sind die beiden silberfarbenen Griffe aus Metall beim Pro Modell (golden bei Pro Smart), welche jeweils an den oberen und unteren Garkorb angebracht sind. Sie sind ergonomisch geformt und sorgen für eine einfache und angenehme Bedienung. Zwischen den beiden Körben verläuft horizontal ein schmaler, dunkelgrauer Zwischensteg, auf dem das silberfarbene Cosori-Logo dezent platziert ist. Die Übergänge zwischen den Gehäuseteilen sind sauber verarbeitet, was dem Gerät einen hochwertigen Eindruck verleiht.
Das Touchpanel befindet sich oben auf der abgeschrägten Oberseite. Durch diese Neigung lässt sich die Bedienoberfläche optimal ablesen und komfortabel erreichen, selbst wenn der Airfryer etwas höher oder unter einem Schrank steht.
Insgesamt ist das Gerät optisch klar strukturiert, minimalistisch und funktional – ein ansprechendes, gut durchdachtes Küchengerät, das praktisch im Alltag und zugleich stilvoll ist.
Ausstattung: Drei Modelle – für jeden Anspruch etwas dabei
Die neue Turbo Tower Serie von Cosori gibt es in drei unterschiedlichen Ausstattungsvarianten, die sich klar voneinander unterscheiden und gezielt unterschiedliche Ansprüche abdecken:
- Turbo Tower Standard: Basisversion mit Teflonbeschichtung, bietet sechs Funktionen und grundlegende Ausstattung (UVP 299,99 €, Einführungspreis im Mai: 229,99 €).
- Turbo Tower Pro (hier getestet): Verfügt über eine hochwertige Keramikbeschichtung, sieben Zubereitungsmodi sowie die innovative ThermoIQ-Technologie für präzisere Garergebnisse (UVP 319,99 €, Einführungspreis im April: 259,99 €).
- Turbo Tower Pro Smart: Erweitert die Pro-Variante um smarte Funktionen – per WLAN lassen sich Garprozesse über die VeSync-App überwachen und steuern, Rezepte direkt integrieren und der Status jederzeit per Smartphone prüfen (UVP 349,99 €, Einführungspreis im April: 279,99 €).
Getestet habe ich die Pro-Version, die durch die Keramikbeschichtung und die ThermoIQ-Funktion bereits deutliche Vorteile gegenüber der Standardvariante bietet. Wer zusätzlichen Komfort durch App-Steuerung wünscht, sollte zur Pro Smart greifen.
Leistung & Technik: Zwei Motoren, Dual Blaze und ThermoIQ für perfekte Ergebnisse
Cosori stattet den Turbo Tower Pro mit starken 2.630 Watt Leistung aus – und setzt damit technisch direkt in der Oberklasse an. Aber Leistung allein ist nicht alles, entscheidend ist, wie diese umgesetzt wird. Genau hier punktet der Turbo Tower mit einem ausgeklügelten Zusammenspiel mehrerer innovativer Technologien:
Herzstück ist die Dual Blaze-Technologie, welche das Gerät von herkömmlichen Heißluftfritteusen klar unterscheidet. Zwei Heizelemente – jeweils eins oben und eins unten – sorgen dafür, dass die Hitze nicht nur von oben nach unten, sondern gleichzeitig von unten nach oben gleichmäßig verteilt wird. Der Vorteil zeigt sich direkt bei anspruchsvollen Gerichten: Kein lästiges Schütteln mehr, keine Pommes, die oben matschig und unten verbrannt sind, und endlich auch keine Hähnchenbrust, die an der Oberseite vertrocknet, während sie unten noch nicht durchgegart ist.
Zusätzlich setzt Cosori beim Turbo Tower auf zwei leistungsfähige Gleichstrommotoren (DC-Motoren). Diese sind nicht nur leiser als die Motoren vieler vergleichbarer Geräte, sondern verteilen die heiße Luft auch deutlich gleichmäßiger im Garraum. Dadurch werden die Garzeiten spürbar reduziert und gleichzeitig bessere Ergebnisse erzielt.
Als bisher einziges Modell mit zwei separat angesteuerten DC-Motoren bei doppeltem Korbsystem garantiert der Turbo Tower eine besonders präzise Luftführung – individuell, leise, effizient.
Abgerundet wird die technische Ausstattung durch die smarte 360-ThermoIQ-Technologie. Diese sorgt mit einer intelligenten Steuerung dafür, dass die Temperatur während des gesamten Garprozesses stabil gehalten und bei Bedarf automatisch angepasst wird. Diese Präzision spart Energie und verbessert gleichzeitig die Qualität der Speisen deutlich. Cosori verspricht eine bis zu 30 % schnellere Zubereitung, was sich auch im Test bestätigt hat. Besonders auffällig ist dies bei sensiblen Gerichten wie Fisch, Ofengemüse oder sogar kleinen Kuchen – hier stimmt die Konsistenz und Saftigkeit am Ende perfekt, ohne dass man zwischendurch nachhelfen muss.
Kurz gesagt: Der Turbo Tower Pro nutzt seine leistungsstarke Technik nicht nur für schnelles, sondern vor allem für präzises, schonendes und komfortables Kochen.
Alltagstest: Schnelle Gerichte, kreative Vielfalt, perfekte Ergebnisse
Das Touchpanel ist gut erreichbar und reagiert zuverlässig. Die Bedienung ist selbsterklärend, auch ohne App. Leider lässt sich die Sprache nicht auf Deutsch umstellen – die Beschriftungen bleiben englisch. Der Hersteller hat Aufkleber beigelegt.
Im Praxistest hat sich die Turbo Tower Pro direkt bewiesen – und zwar mit echten Alltagsgerichten, wie sie jeder gern auf den Tisch bringt. Besonders spannend war, wie gut das Prinzip der unabhängigen Garzonen in der Praxis funktioniert.
Hier ein kurzer Einblick auf YouTube (hier abrufbar auf TikTok):
Zuerst landeten Kartoffeln und Gemüse im oberen Korb, während unten parallel Steaks auf dem Rost mit grünem Spargel im Bacon-Mantel brutzelten. Ergebnis: Fleisch saftig und auf den Punkt, der Spargel knackig und würzig, das Gemüse oben perfekt gegart, alles zur gleichen Zeit fertig – kein Umschichten, keine Wartezeit.
Auch das zweite Menü – knusprig-zarte Hähnchenstücke mit mediterranem Gemüse oben, gleichzeitig frische Gnocchi unten – hat die Erwartungen voll erfüllt: Kein ständiges Nachschauen, kein Verbrennen, keine matschigen Konsistenzen.
Für Backfans ebenfalls spannend: Verschiedene Kuchen- und Muffinrezepte (noch geheim!) gelangen im Test erstaunlich gut. Der Garprozess läuft deutlich schneller als im Backofen, und der Turbo Tower schafft es, kleine Backwaren außen gleichmäßig goldbraun und innen schön locker zu backen.
Was neben der Vielfalt und Schnelligkeit besonders überzeugt, ist der alltägliche Komfort: Das Gerät ist angenehm leise im Betrieb, ausgesprochen einfach zu bedienen und vermittelt jederzeit ein absolut sicheres Gefühl. Keine heißen Bleche, kein versehentliches Anfassen heißer Roste – das macht ihn gerade für Familien oder Kochanfänger besonders attraktiv.
Ein großer Pluspunkt zudem: Dank Heißluft-Technologie kommt man mit deutlich weniger Fett aus, was eine gesunde Ernährung unterstützt. Auch beim Energieverbrauch zeigt sich der Turbo Tower Pro klar überlegen gegenüber dem klassischen Backofen – schneller fertig und dabei noch stromsparend.
Reinigung & Handling: Einfacher geht’s kaum
Die Reinigung des Turbo Tower Pro ist erstaunlich unkompliziert. Alle Körbe und Einsätze lassen sich dank ihrer hochwertigen Keramikbeschichtung mühelos reinigen – entweder schnell per Hand oder bequem in der Spülmaschine. Im Vergleich zum klassischen Backofen oder Geräten mit Teflon-Beschichtung gibt es praktisch keine hartnäckigen Rückstände oder Kratzer, was die Pflege deutlich erleichtert.
Auch im Handling punktet das Gerät: Dank der stabilen, ergonomisch geformten Griffe lässt sich jeder Korb sicher herausziehen, selbst wenn er heiß ist. Kein umständliches Hantieren mit heißen Blechen, keine Verbrennungsgefahr wie im Ofen. Das vermittelt ein äußerst angenehmes und sicheres Bediengefühl.
Ein kleiner Nachteil bleibt allerdings das Gewicht: Mit knapp 12 kg steht der Airfryer stabil und sicher, lässt sich jedoch nicht ganz so mühelos umstellen oder im Schrank verstauen. Wer ihn also regelmäßig wegräumen möchte, sollte den passenden Stellplatz sorgfältig planen.
VeSync-App: Rezepte, Steuerung und smarter Komfort
Die VeSync-App ist mehr als nur eine Fernbedienung. Wer das Pro Smart-Modell nutzt, kann den gesamten Garvorgang direkt vom Smartphone aus überwachen, planen und auf Wunsch auch starten – inklusive Push-Benachrichtigung, wenn das Gericht fertig ist. Das ist praktisch, vor allem wenn man während des Kochens nicht in der Küche bleiben will.
Aber auch ohne Smart-Modell lohnt sich ein Blick in die App: Dort gibt’s eine umfangreiche Rezeptsammlung, viele davon speziell auf den Turbo Tower abgestimmt – mit Angaben zur Garzone, Temperatur und Zeit. Besonders hilfreich ist das, wenn man zwei Komponenten parallel zubereiten will und sich nicht sicher ist, wie man Gemüse und Fisch optimal kombiniert.
Die App ist übersichtlich aufgebaut, läuft stabil und ist ein echter Bonus für alle, die Inspiration suchen oder ihre Abläufe smarter gestalten wollen.
Upgrade oder nicht? Lohnt sich der Wechsel vom 6,2L-Modell zum Turbo Tower?
Die Cosori 6,2L war für viele ein Einstieg in die Welt der Airfryer – kompakt, solide Leistung, gute Ergebnisse. Doch wer regelmäßig kocht und nicht nur Aufbackbrötchen zubereitet, wird früher oder später an Grenzen stoßen. Genau da setzt der Turbo Tower an. Zwei separat steuerbare Garräume plus eine dritte Ebene eröffnen eine ganz neue Kochfreiheit. Statt alles in einen Korb zu stopfen, lassen sich jetzt Fleisch, Gemüse und Beilage gleichzeitig garen – auf den Punkt.
Auch technisch hat Cosori aufgerüstet: Mehr Leistung, zwei DC-Motoren, drei Heizelemente – und statt kratzempfindlichem Teflon kommt jetzt langlebige, robuste Keramik zum Einsatz. Für mich ist der Unterschied nicht nur spürbar, sondern im Alltag auch deutlich praktischer. Wer bereits ein älteres Modell hat, bekommt hier ein echtes Upgrade – keine Spielerei, sondern eine durchdachte Weiterentwicklung.
Fazit: Ein Airfryer, der das hält, was viele versprechen
Der Cosori Turbo Tower Pro hat mich überzeugt. Er vereint durchdachtes Design, starke Technik und echte Alltagstauglichkeit. Wer regelmäßig frisch kocht, Wert auf gesunde Zubereitung legt und dabei nicht ständig den Garprozess jonglieren will, findet hier einen Küchentechniker mit Köpfchen. Die Zwei-Zonen-Struktur, kombiniert mit der ThermoIQ-Technologie, macht Schluss mit halbgaren Beilagen und hektischem Nachjustieren.
Besonders stark: Der Komfort. Kein Hantieren mit heißen Blechen, kein Frittiergeruch in der Küche, keine lange Vorheizzeit. Alles fühlt sich sicher, schnell und effizient an – und ist dabei auch noch leicht zu reinigen. Dass das Ganze auch noch deutlich weniger Energie als ein Backofen verbraucht, ist in Zeiten hoher Strompreise ein echter Pluspunkt.
Im direkten Vergleich zur vorher getesteten 6,2-Liter-Version ist der Turbo Tower ein echtes Upgrade. Im Vergleich zur TwinFry ist er deutlich platzsparender – bei mehr Funktionalität. Er ist nicht einfach größer, sondern durchdachter – und löst das zentrale Problem vieler Heißluftfritteusen: zu wenig Platz für mehrere Komponenten.
- 𝗞𝗲𝗿𝗮𝗺𝗶𝗸𝗯𝗲𝘀𝗰𝗵𝗶𝗰𝗵𝘁𝘂𝗻𝗴: Beide Kammern mit Keramikbeschichtung statt Teflon – weil wir Ihnen stets eine bessere Wahl bieten.
- 𝗗𝘂𝗮𝗹 𝗕𝗹𝗮𝘇𝗲-𝘁𝗲𝗰𝗵: Die untere Kammer verfügt über zwei Heizelemente, die Fleisch und Brot gleichmäßiger erhitzen und ungleichmäßiges Garen vermeiden
- 𝗪𝗟𝗔𝗡-𝗩𝗲𝗿𝗯𝗶𝗻𝗱𝘂𝗻𝗴: Mit WLAN und der Vesync-App, um Rezepte einzustellen und den Kochfortschritt jederzeit auf dem Smartphone zu verfolgen
- 𝗞𝗼𝗺𝗽𝗮𝗸𝘁𝗲𝘀 𝗗𝗲𝘀𝗶𝗴𝗻: 10,8 L Kapazität mit zweischichtigem Design, das 41 % Stellfläche spart(vs COSORI TF101S)
- 𝗙𝗼𝗿𝘁𝘀𝗰𝗵𝗿𝗶𝘁𝘁𝗹𝗶𝗰𝗵𝗲𝗿 𝗗𝗖-𝗠𝗼𝘁𝗼𝗿: 7 Funktionen mit 5 Windgeschwindigkeiten – hohe Geschwindigkeit für knusprige Pommes, niedrige für saftige Würstchen
- 𝗟𝗶𝗲𝗳𝗲𝗿𝘂𝗺𝗳𝗮𝗻𝗴: 2 Frittierkörbe mit Keramikbeschichtung (6,5 L & 4,3 L), 2 Backbleche mit Keramikbeschichtung, 1 Grillrost aus Edelstahl
- 𝗘𝗻𝘁𝘄𝗶𝗰𝗸𝗲𝗹𝘁 𝘃𝗼𝗻 𝗖𝗢𝗦𝗢𝗥𝗜: COSORI sorgt durch stetige technologische Innovation für ein noch besseres Kocherlebnis
Mit der Turbo Tower-Serie zeigt Cosori, dass Innovation nicht klobig sein muss: Drei Ebenen, zwei Motoren, ein schlankes Gehäuse – und ein Versprechen, das tatsächlich in der Küche ankommt.
Für wen lohnt sich der Turbo Tower?
Zielgruppe | Empfehlung |
---|---|
Familien | ✔ Mehrere Portionen gleichzeitig, kein Nachkochen |
Meal-Prepper | ✔ Zwei Zonen, drei Ebenen, perfekt für parallele Komponenten |
Technik-Fans | ✔ App-Features (bei Smart-Version) bringen echten Mehrwert |
Design-Freunde | ✔ Kompakt und hochwertig, kein Küchenklotz |
Einsteiger | ✔ Intuitiv, sicher, mit Rezeptideen in der App |
Gesamtwertung: „Ein durchdachter Airfryer mit echter Mehrzonen-Intelligenz und smartem Komfort. Wer regelmäßig kocht, wird ihn nicht mehr hergeben wollen.“