Der neue TM7 ist da – und die Stimmung kippt. Nicht vor Freude, sondern vor Enttäuschung. Im WDR-Format Servicezeit wurde eine Frau gezeigt, die sich sichtlich betrogen fühlt. Gerade erst hat sie sich den Thermomix TM6 am Framstag geleistet – ein Kauf von rund 1.600 Euro – und jetzt, nur Wochen später am Mittwoch, kommt das neue Modell TM7 auf den Markt. Ohne Vorwarnung, ohne Hinweis, selbst auf Nachfrage bei Vorwerk.
In den Kommentaren unter dem Video herrscht ein wilder Mix aus Spott und echtem Ärger:
„Luxusprobleme“, „Statussymbol“, „wie bei Apple“, heißt es von den einen. Andere verteidigen ihre Entscheidung, sprechen von „Wertigkeit“ und „dauerhafter Nutzung“ – und werfen Vorwerk Intransparenz vor. Besonders brisant: Selbst viele Thermomix-Repräsentant*innen scheinen vom Launch überrascht worden zu sein.
Doch hat das neue Modell überhaupt so viel mehr drauf? Und was bedeutet das konkret für alle, die sich gerade noch den TM6 zugelegt haben? Zeit für einen klaren Vergleich.
TM6 vs. TM7 – Lohnt sich der Umstieg?
Vorweg: Beide Geräte sind leistungsstarke Küchenmaschinen mit ähnlicher Basis. Aber der TM7 bringt einige strukturelle Neuerungen mit – und das hat Folgen.
Unterschiede im Detail
Merkmal | Thermomix TM6 | Thermomix TM7 |
---|---|---|
Einführung | 2019 | 2025 |
Preis | ca. 1.399–1.699 € | ca. 1.699 € (Einführung) |
Mixtopf | Edelstahl, isoliert (teilweise) | Neu isolierter Topf, effizienteres Kochen |
Display | 6,8 Zoll Touchscreen | größer, heller, besserer Winkel |
Deckelöffnung | zentral, klassisch | keine zentrale Öffnung mehr |
Dampfgaren (Varoma) | Standardgröße | 45 % mehr Volumen |
Zubehörkompatibilität | viele Drittanbieteraufsätze (z. B. Wundermix) nutzbar | viele inkompatibel (keine Deckelachse) |
Thermomix Friend | kompatibel | nicht kompatibel |
Gemüsestyler | eigener Aufsatz von Vorwerk | nicht nutzbar, neuer Styler geplant |
Software/Updatefähigkeit | Cookidoo, regelmäßige Updates | Cookidoo+, neue UI, mögliche Modul-Erweiterung |
Sprachsteuerung | nein | geplant, aber noch nicht aktiv |
Fazit: Zwischen Aufregung, Aufrüstung und Aufpreis – der TM7 spaltet die Küche
Wer aktuell einen Thermomix TM6 besitzt, steht vor einer kniffligen Frage: Upgrade oder erstmal Füße stillhalten? Die harschen Reaktionen unter dem WDR-Video zeigen deutlich, dass viele Nutzer sich überrumpelt fühlen. Gerade gekauft – schon „veraltet“. Diese Enttäuschung trifft vor allem jene, die ihr Gerät im Vertrauen auf die Langlebigkeit und das Preis-Leistungs-Verhältnis gekauft haben. Der Ärger ist emotional nachvollziehbar – technisch aber nicht immer gerechtfertigt.
Denn: Der TM6 bleibt ein starkes Gerät. Viele Funktionen, wie wir auch im großen TM7-Vergleichsartikel beschrieben haben, unterscheiden sich nur im Detail. Größeres Display, leisere Arbeitsweise, offene Deckel-Funktion – das sind nützliche Upgrades, aber keine Revolution. Wer also vor allem Wert auf bewährte Rezepte, vorhandenes Zubehör und solide Leistung legt, hat keinen Grund zur Eile.
Anders sieht es aus, wenn du zu den Technikbegeisterten gehörst oder gerade sowieso über einen Neukauf nachdenkst. Der TM7 bringt spannende Neuerungen mit – nicht nur äußerlich, sondern auch beim Handling und den Kochfunktionen. Was er an Zubehör aber nicht mehr kann, erklären wir dir ausführlich hier: Ist das Zubehör des TM6 mit dem TM7 kompatibel?
Und dann ist da noch das Thema Lieferzeit – nicht ganz unwichtig für alle, die sich jetzt spontan doch für den TM7 interessieren. Vorbestellen? Lieber schnell zahlen? Oder abwarten? Alle aktuellen Infos dazu haben wir im Beitrag „TM7 Lieferzeit: Alle Details zur Verfügbarkeit“ für dich gesammelt.
Unterm Strich gilt: Lass dich nicht verrückt machen. Der TM6 ist nicht schlecht, nur weil der TM7 jetzt da ist. Und der TM7 ist nicht automatisch besser, nur weil er neuer ist. Wer das versteht, kann in der Küche gelassener aufkochen – ganz egal, mit welchem Modell.