Die Euphorie ist groß, der Shop ist da. Doch was passiert eigentlich?

„TikTok Shop here, TikTok Shop there… no one can hear me, everyone has their mouths full.“ Treffender als mit diesem Zitat lässt sich die aktuelle Stimmung kaum beschreiben. Seit dem 31. März 2025 ist der TikTok Shop offiziell in Deutschland gestartet. Was folgte, war ein digitales Kauen und Staunen: Creator reden vom Shop, Unternehmen packen Produkte aus, Nutzer verlieren sich in Live-Sales. Und dazwischen? Orientierungslosigkeit. Kein klarer Einstieg, kein Tutorial, kein „So funktioniert das“. Einfach los.

Sichtbar. Plötzlich. Und unübersehbar: Der Shop ist da

Die Anfangsverwirrung ist der nächsten Phase gewichen: Sichtbarkeit. In der App ist der Shop-Tab seit Kurzem offiziell neben dem Home-Feed zu finden. Und plötzlich sieht man Produkte überall. Zwischen Tanzvideos, Storytimes und Lip Syncs: ein Kärtchen mit einem Socken-Angebot. Ein Rabatt für eine Wimperntusche. Oder eben: Süßigkeiten. Und davon sehr viele.

Der Fall Hitschies: Wie sich eine Marke an die Spitze shoppt

Am auffälligsten unter den Early Adoptern: Hitschies. Wer auch nur eine halbe Stunde auf TikTok unterwegs war, wird die „brizzl UFO Pops“ gesehen haben. Gefriergetrocknete Süßigkeiten mit TikTok-Hype-Garantie. Verkauft wird direkt in der App. Im Live. Im Profil. Im Video. Und das mit Erfolg:

DatumGesamtverkäufeUFO Pops-Verkäufe
1. April10.1004.650
2. April10.1005.239
3. April11.5005.857
6. April13.4006.264
7. April14.5007.125
9. April18.5008.724

Analyse: Zwischen dem 3. und 9. April stieg der Umsatz um satte 7.000 Einheiten, allein die brizzl UFO Pops legten in dieser Woche um über 3.000 Stück zu. Bei einem Stückpreis von rund 2 Euro sind das knapp 6.000 Euro Umsatz – nur für dieses eine Produkt. Wer die Lives verfolgt hat, weiß: Die präsentierten Produkte werden nahezu im Sekundentakt verkauft.

Kein Einzelfall: Auch Miralina mischt mit

Wer sich etwas durch die neuen TikTok-Shops scrollt, entdeckt schnell weitere Anbieter. „Miralina“ zum Beispiel – ebenfalls Süßwaren, ebenfalls bunt, ebenfalls direkt im Live vermarktet. Doch gegen die Omnipräsenz von Hitschies wirken andere Marken noch wie Beiwerk.

Zwischen Hype und Hilflosigkeit

Doch so spannend die Zahlen auch sind: Die Einführung des Shops war ein Chaos. Creator sprechen offen davon, dass sie „nur noch TikTok Shop“ machen, „Tag und Nacht 24/7“. Viele wissen nicht, wie das System funktioniert, welche Regeln gelten, wie die Logistik läuft. Alles passiert gleichzeitig in mehreren Ländern, der Support ist oft überfordert. Ein großer globaler Rollout, dem die Struktur fehlt.

Fazit: Großer Umsatz, großer Aufwand

TikTok Shop ist da. Endlich. Und er funktioniert – zumindest, wenn man laut genug ist, Lives macht und eine Community mobilisiert. Der Case Hitschies zeigt, wie gut das System funktionieren kann. Doch zwischen Trend und Technik fehlt noch viel: Transparenz, Klarheit und Struktur. Wer mitmachen will, braucht Geduld – oder eine brizzl-bunte Vision.

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Ein Kommentar

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