Wer auf YouTube nach ehrlicher Kritik und bissigen Analysen zur Influencer-Welt sucht, stößt früher oder später auf den Kanal Sashka. Mit über 1 Million Abonnenten hat sich die deutsche Webvideoproduzentin eine Nische geschaffen, in der Parodie auf Recherche trifft – und Entertainment auf gesellschaftliche Verantwortung. Doch wer steckt hinter dem Pseudonym Sashka? Wie alt ist sie, woher kommt sie – und hat sie einen Freund?
Wie heißt Sashka wirklich?
Sashka heißt mit bürgerlichem Namen Alexandra Schulze. Das hat sie selbst in ihrem Impressum offengelegt. Der Künstlername „Sashka“ wirkt zwar wie eine YouTuber-Fantasie, ist aber tatsächlich eine osteuropäische Koseform von Alexandra – was auch zu ihren familiären Wurzeln passt.
Wie alt ist Sashka?
Geboren wurde Sashka im Jahr 1999 – sie ist also derzeit 26 Jahre alt (Stand: Mai 2025). Genaue Angaben zu ihrem Geburtsdatum oder -ort macht sie nicht, was auch zu ihrem eher zurückhaltenden Umgang mit privaten Informationen passt.
Woher kommt Sashka?
Sashka lebt aktuell in Hannover, hat aber ukrainische Wurzeln. In älteren Videos und Vlogs hat sie gelegentlich von Familienbesuchen in der Ukraine berichtet, bleibt dabei aber stets persönlich zurückhaltend. Ihre Herkunft thematisiert sie nicht aktiv – sie ist keine Creatorin, die aus ihrer Biografie eine Marke gemacht hat.
Hat Sashka einen Freund?
Zu ihrem Beziehungsstatus gibt es keine öffentlichen Informationen. In der Vergangenheit hat sie zwar auf humorvolle Weise über Dating-Apps wie Tinder oder Parship berichtet, sich aber nie konkret über aktuelle Beziehungen geäußert. Auch hier bleibt sie sich treu: Im Gegensatz zu vielen anderen Influencern ist sie nicht Teil des „Couple-Content“-Trends, den sie in ihren Videos sogar kritisch hinterfragt.
Vom Parodie-Star zur Aufdeckerin der Influencer-Welt
Sashkas Karriere begann nicht mit Skandalen oder aufwändigen Produktionen, sondern mit einer Parodie auf die RTL2-Sendung „Hilf mir! Jung, pleite, verzweifelt…“. Das satirische Video über eine Frau, die sich in einen Baum verliebt, ging viral – heute zählt es über 1,7 Millionen Aufrufe. Was damals noch Comedy war, ist heute ein investigativer Deep Dive in die Abgründe von Konsum, Fame und Familienvermarktung.
Seit 2020 hat sich ihr Fokus stark gewandelt. Immer häufiger nimmt sie Influencer-Marketing, Mode-Labels (z. B. Ocean’s Apart), Fast Fashion, OnlyFans und Trash-TV-Formate ins Visier – und liefert damit eine Art Watchdog-Content, wie er in der deutschen YouTube-Szene selten geworden ist.
Was macht Sashka auf YouTube? Und warum schauen ihr so viele zu?
Sashka ist längst mehr als eine YouTuberin – sie ist zur inoffiziellen Kritikerin der deutschen Influencer-Szene geworden. Ihre Videos sind keine schnellen Reaction-Clips oder clickbaitigen Skandalhäppchen. Stattdessen analysiert sie in 15 bis 30 Minuten lange, oft essayartige Beiträge, was im Social-Media-Zirkus gerade schiefläuft – und warum das relevant ist.
Ihr thematischer Fokus liegt auf dem Spannungsfeld zwischen Reichweite und Verantwortung:
- Warum vermarkten sich Influencer über ihre Kinder – und wo sind die Grenzen?
- Wie funktioniert die „Opferrolle“ als Image-Taktik in Krisenzeiten?
- Wieso sind scheinbar banale Trends wie Dubai-Schokolade oder Family-Vlogs mehr als nur Internet-Kuriositäten?
Aktuelle Videos tragen Titel wie „Jung, pleite und geldgeil? – Wie Mitleid zum Businessmodell wird“ oder „Festival der Doppelmoral – Coachella und das große Influencer-Theater“.
Darin geht sie kritisch auf gängige Monetarisierungsstrategien ein, enttarnt verdeckte Werbung, hinterfragt Imagepflege – und nimmt kein Blatt vor den Mund, auch wenn sie sich damit bei großen Creator-Kollegen unbeliebt macht.
Recherche statt Rumgeschrei: Ihr Stil
Was Sashka von vielen anderen unterscheidet: Sie schreit nicht, sie inszeniert sich nicht übermäßig selbst, und sie verlässt sich nicht auf Drama als Selbstzweck. Ihr Ton ist sachlich, zugespitzt, aber nie persönlich beleidigend. Sie arbeitet mit eingeblendeten Quellen, vergleicht Aussagen, analysiert Zusammenhänge – fast journalistisch.
Ihr Stil ist ironisch und oft provokant, ohne reißerisch zu wirken. Gerade deshalb kommt sie bei vielen Zuschauern gut an, die vom typischen Influencer-Einheitsbrei genug haben. In den Kommentaren liest man häufig Sätze wie: „Endlich jemand, der sagt, was alle denken“ oder „Du bringst das auf den Punkt, ohne zu hetzen.“
Einfluss und Relevanz
Sashkas Einfluss ist nicht nur an Klickzahlen messbar – wobei sie regelmäßig über eine Million Aufrufe pro Video erzielt. Viel entscheidender: Ihre Videos werden zitiert, diskutiert und sogar von anderen Creatorn reflektiert – manchmal, wie bei Kayla Shyx, sogar mit eigenen Reaktionen.
Sie ist damit Teil einer neuen Generation von Creatorinnen, die ihre Reichweite nicht für Rabattcodes, sondern für Kritik, Aufklärung und digitale Bildung nutzen. Dabei ist sie keineswegs moralisierend – aber klar in ihrer Haltung. Und das macht sie besonders wertvoll in einer Plattformwelt, in der oft niemand mehr Verantwortung übernehmen will.
Fazit: Warum Sashka mehr als nur eine Influencerin ist
Sashka ist nicht die lauteste Stimme auf YouTube – aber eine der präzisesten. Sie kombiniert journalistische Recherche mit unterhaltsamer Aufbereitung, bleibt persönlich nahbar, ohne sich selbst zu vermarkten, und trifft mit ihren Themen oft den Nerv der Zeit.
Sie ist keine klassische Aufdeckerin wie STRG_F oder ZDF frontal, aber sie erfüllt im Influencer-Kosmos eine ähnliche Funktion: Sie hält der Szene den Spiegel vor – mit klarem Blick, scharfem Verstand und einem ziemlich trockenen Humor.
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