Wenn du in Folge 1 von Fritz Meineckes „Bikepacking Abenteuer Marokko“ direkt am Anfang das Krankenhaus siehst, denkst du dir: „Okay, was zur Hölle ist passiert? War’s wieder ein Straßenhund? Hat er sich übernommen? Oder einfach zu viel Sonne?“

Tja, Spoiler: Es war der Magen. Oder genauer: Es war alles. Essen, Trinken, Belastung – eine Kombination, die selbst den durchtrainiertesten Fritz am Ende flachgelegt hat. Und zwar richtig.

Aber fangen wir vorne an.

Fritz is(s)t unterwegs – Datteln, Gummibärchen und Popocreme

In den ersten Minuten des Videos ist die Welt noch in Ordnung. Fritz strahlt, hat Bock, packt sein Rad aus dem Koffer, gibt uns ’ne Gear-Show, die irgendwo zwischen „REWE Trekkingregal leergekauft“ und „McGyver auf Bike-Tour“ rangiert. Er hat Oat-Bars, Honig, Salami, Gummibärchen. Und ja – Popocreme. Das Leben ist süß, sagt man ja.

Er zählt sogar die Datteln einzeln durch. 13 Stück für die perfekte Kohlenhydrat-Formel. Ich schwör, das ist der Moment, in dem sich mein Magen beim Zuschauen schon denkt: „Viel Spaß damit, Bruder.“

Aber jetzt mal ehrlich – was hat er eigentlich gegessen?

Hier wird’s spannend. Denn klar: Wir haben (noch) nicht alle Episoden gesehen – aktuell gibt’s ja nur Folge 1 auf YouTube und die Tour ist bei Joyn zu sehen. Aber was sich abzeichnet: Die Ernährung war nicht gerade abwechslungsreich.

Er hat in der Stadt zwar Wasser gekauft – in Flaschen, was gut ist –, aber das allein reicht halt nicht. Wer 1.700 Kilometer durch Marokko strampelt, über Pässe mit 2.900 Höhenmetern, braucht mehr als Datteln, Gels und abgepackte Süßigkeiten. Mal ehrlich, das ist Energie – aber null Ballaststoffe, keine Mikronährstoffe, und auf Dauer: keine Chance.

Dazu das Klima: 30 Grad in der Sonne, wenig Schlaf, ständiger Ortswechsel. Wenn du da nicht regelmäßig was „Richtiges“ isst – wie z. B. gekochter Reis, Gemüse, oder wenigstens was Warmes mit Salz –, dann ballert dir der Kreislauf irgendwann einen Knockout.

Notaufnahme – kein Content-Gag

Und genau das ist passiert. Fritz schildert später, dass er kaum noch sprechen konnte. „Wie im Film“ beschreibt er’s. Erst Notfallpraxis, dann richtig Krankenhaus. Diagnose? Wahrscheinlich Magenschleimhautentzündung. Klingt harmlos, ist aber ein echter Gamechanger, wenn du grad versuchst, Afrika per Fahrrad zu durchqueren.

Er hat 6,5 Kilo verloren – und das nicht mit Intervallfasten oder Diätplan, sondern weil sein Körper irgendwann gesagt hat: „Junge, ich mach das hier nicht mehr mit.“

Was lernen wir draus?

Falls du selbst mal planst, auf Solo-Tour zu gehen – hier ein paar Tipps, direkt aus eigener Erfahrung (und mit Magenproblemen on the road kenne ich mich leider auch aus):

  1. Wasser ist Leben. Und zwar viel. Nimm Desinfektionstabletten mit, wenn du nicht sicher bist, ob’s Flaschen gibt. Und trink nicht erst, wenn du Durst hast.
  2. Essen ist mehr als Kalorien. Klar kannst du mit Gels und Riegeln überleben. Aber dein Darm hasst dich irgendwann. Schau, dass du unterwegs auch echte Mahlzeiten kriegst – warm, salzig, fettig darf’s ruhig mal sein.
  3. Hör auf deinen Körper. Wenn dir schlecht ist, du frierst obwohl’s warm ist oder der Kreislauf spinnt: Pause. Kein Content ist es wert, sich zusammenzuklappen.

Und jetzt du:
Hast du die Folge schon gesehen? Was meinst du – hat Fritz’s Ernährung die Reise ruiniert oder war’s einfach nur Pech? Schreib uns gern ’nen Kommentar – vielleicht hast du ja auch schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht.

Alle Folgen zusammengefasst

Fritz Marokko Folge 2

Auch in Folge 2 zieht sich das Ernährungsthema wie ein leerer Magen durch die gesamte Tour. Zwar sieht man Fritz hin und wieder in Läden verschwinden – aber was genau er da einkauft, bleibt meistens im Schatten der Regale. Klar ist nur: Es bleibt bei der bekannten Mischung aus Gels, Honig, Datteln und Riegeln. Nur abends versucht er, seinen Kalorienstand wieder geradezubiegen – mal mit modrigem Brot und Tomatenreis, mal mit Pommes, Spießen und einer Portion Salat. Zwischendurch gibt’s süßen Tee mit mehr Zuckerwürfeln als Marokko Einwohner hat. Klingt erstmal nach Energie – aber so richtig ausgewogen ist das nicht. Gleich Recht, wenn man sieht, dass er 200 KM am Tag fährt und um die 10K Kalorien verbraucht.

Fritz Marokko Folge 3

Bikepacking Marokko – Folge 3: Ernährung zwischen Omelette und Snickers

In Folge 3 des Bikepacking-Abenteuers durch Marokko geht’s ordentlich rauf und runter – nicht nur bei den Höhenmetern, sondern auch beim Thema Ernährung. Frühstück gab’s diesmal traditionell und üppig: Omelette, Brot, Marmelade, Honig, Joghurt, Minztee und frisch gepresster Orangensaft. Die Energie für die nächsten Etappen war also erstmal gesichert.

Doch unterwegs wurde es dann schwierig. Die Versorgung auf dem Rad bleibt eine echte Herausforderung: viele kleine Läden, aber kaum richtige Snacks mit Substanz. Die Lösung? Tankstellen-Raid! Mars, Snickers, Twix – gleich 12 Riegel wandern in die Tasche, um bis Mittag durchzuhalten. So viel Zucker, so wenig Volumen – perfekt für unterwegs, aber langfristig eher fraglich.

Am Abend dann die Hoffnung auf was Warmes. Das erste Omelette war zu dürftig, also gab’s später noch eine gegrillte Mixplatte. Doch die Nacht unter freiem Himmel forderte Tribut – kalt, unbequem und mit wenig Schlaf. Am nächsten Morgen dann der klassische „Zombie-Modus“. Die Rettung: wieder Omelette, Brot, Käse, süßer Tee.

Fazit: Zwischen traditionellen Frühstücken, spontanen Läden und Snickers-Rettung herrscht beim Bikepacking ein ständiger Kampf um Energie – und der Körper zeigt sofort, wenn’s nicht reicht.

Fritz Meinecke in Marokko Folge 4 – Sand, Snickers und der Wetterumschwung des Grauens

Erst Wüste, dann Wahnsinn: Folge 4 startet richtig idyllisch – Fritz erreicht endlich die Sahara, fährt im Sonnenuntergang an Dünen entlang und gönnt sich die Nacht in einem luxuriösen Zeltcamp. Kurz fühlt sich alles nach Urlaub an: Duschen, Strom, warmes Essen, ein bisschen wie Wellness für Bikepacker.

Aber schon beim Frühstück wird klar: Die Kalorien reichen hinten und vorne nicht. Und auch wenn der Tag „Recovery Day“ heißen soll – es geht wieder über 140 Kilometer weiter, durch Hitze, dann Regen, dann Eiseskälte. Zwischendurch: ein typischer marokkanischer Markt, wo Fritz sich mit Bananen eindeckt und mit der Fleischtheke auf Tuchfühlung geht.

Abends wird’s dann heftig: Temperatursturz, Sturm, Regen, null Sicht. Eine verlassene Minenstadt lockt – aber Fritz muss abbrechen. Zu nass, zu gefährlich, keine Chance mehr auf gute Aufnahmen. Statt Abenteuer also Planänderung: Unterkunft suchen, Kräfte sammeln, morgen früh weiter.

Fazit: Folge 4 ist der letzte schöne Moment vor dem Sturm – wortwörtlich. Die Sahara war magisch, aber der Wetterumschwung zeigt: Ab hier wird’s ernst. Und Folge 5 wird zeigen, wie heftig es noch werden kann.

Fritz Meinecke in Marokko Folge 5 – gebrochen, gefroren, genervt

Das war kein Abenteuer mehr, das war Psycho. In Folge 5 seiner Bikepacking-Tour durch Marokko trifft Fritz auf alles, was richtig mies läuft: Eiseskälte, Dauerregen, brutaler Gegenwind – und dann auch noch Hundebegegnungen nonstop. Erst schleicht er durch eine verlassene Mine, landet versehentlich in einem abgesperrten Gebiet, wird von Securities verhört. Dann kommen die Hunde: Rudelweise. Aggressiv. Überall. Er muss sich Steine suchen, ein Auto anhalten, wird begleitet – nur um halbwegs sicher durchzukommen.

Am Ende ist er komplett durch. Schüttelfrost, offene Lippen, nasse Kleidung. „Ich bin gebrochen“, sagt er. Kein Spruch. Kein Showeffekt. Einfach nur: fertig. Folge 5 zeigt, wie schnell aus „geil, Bikepacking!“ ein echter Überlebenskampf werden kann.

Mehr als verdient: eine heiße Dusche, ein warmes Zimmer – und hoffentlich weniger Hunde in Folge 6.

Finale Folge 6: Vom Psychoterror zu einer leisen Erkenntnis

Fritz startet in den Tag, gezeichnet von den Strapazen der letzten Etappe. Er ist körperlich und mental am Limit – und muss gleich wieder los. Morgens blendet noch die Sonne, doch schon bald wird klar: die Hunde sind weiter allgegenwärtig. Ständig wird er von Rudeln verfolgt, angekläfft und fast angegriffen. Alle 5–10 Minuten dieser Psychostress – kein Genuss, kein Fokus mehr auf Landschaft oder Reise, nur noch Angst.

Seine mentale Belastung wird immer spürbarer. Er erklärt, dass er gar keinen Bock mehr hat – „es ist einfach nur Psychoterror“, kein sportlicher „Push“. Das sei nicht, was er mit der Tour erreichen wollte. Schließlich entscheidet er sich, die Reißleine zu ziehen: Er bricht ab und organisiert einen Transport nach Rabat. Fritz sagt ehrlich, dass er einfach Spaß haben wollte und sich das hier nicht mehr leisten kann – er will das Land erleben, nicht sich selbst ruinieren.

In Rabat angekommen, sieht er das Kontrastprogramm: Großstadt, Autos, keine Hunde – alles wie eine andere Welt. Mit dem Bus dorthin kann er Abstand gewinnen, sich sammeln. Am Atlantik findet er einen Moment des Durchatmens – das Meer, die Sonne, die Stadt Safi später. Aber auch hier: wieder viele Hunde, aber nicht mehr so aggressiv.

Die letzten Tage der Reise nutzt Fritz eher als Training: an der Küste radelt er weiter, genießt das Radfahren wieder etwas, macht noch ein paar Höhenmeter. Trotz Ramadans und geschlossener Geschäfte organisiert er sich irgendwie Essen – ein eher witziges Highlight: McDonald’s in Casablanca, weil nichts anderes offen ist. Ein Tiefpunkt, aber eben auch ein Zeichen, wie wichtig Ernährung ist.

Am Ende resümiert er, dass er viel gelernt hat – vor allem über sich selbst, seine Grenzen und den Respekt vor Gesundheit. Der körperliche und psychische Stress, die Hunde und die Ernährung haben ihn gezeichnet. Letztlich bringt ihn genau das ins Krankenhaus: Nach seiner Rückkehr nach Deutschland bricht er zusammen und landet in der Notaufnahme. Diagnose: Magenschleimhautentzündung durch schlechte Ernährung und Stress.

Fazit der Reise

Fritz zieht für sich ein positives Fazit: Marokko war hart, lehrreich und voller Kontraste. Er hat gelernt, dass Gesundheit das Wichtigste ist – und dass man das Abenteuer nie erzwingen sollte, wenn es nur noch belastet. Trotzdem bleibt er dankbar für die Reise, die vielen Eindrücke und die Erkenntnis, dass solche Erlebnisse ihn langfristig stärker machen.

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2 Kommentare

    • Ja, das stimmt. Schreibe ich auch. Aber rechne dir einfach mal die Kalorienbilanz aus. In Folge 1 zählt er noch die Datteln ab, in Folge 2 beim Stausee El Mansour Eddahbi, östlich der Stadt Ouarzazate, sagt er ja, er brauche dringend Nahrung, das Frühstück sei dürftig gewesen, das Mittag hätte mir als Blogger gerade so gereicht (haha). Aber wir sind ja auch nicht hier, um ihm die Ernährung vorzuschreiben oder zu kritisieren, wir wollten nur den Cliffhanger verstehen. Oder wie ich es als Kommentar geschrieben habe, den Fritz geliked hat: „Richtig schön gemacht, super Stimmung und tolle Bilder! Da kriegt man glatt Lust, das alte Dreirad aus dem Keller zu holen und loszustrampeln 😄 Das Essen wär zwar nicht ganz mein Fall (wir wissen ja inzwischen auch, wie das geendet hat 😬), aber Respekt für den Durchhaltewillen! Freu mich auf die nächste Folge 🚴‍♂🇲🇦“ Ja, wir sehen uns bei Folge 3 auf YouTube.

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