Wenn du schon mal durch den App Store oder Google Play gescrollt hast in der Hoffnung, ein richtig gutes Open-World-Spiel für dein Handy zu finden, dann kennst du das Problem: Viel Glitzer, wenig Inhalt. Entweder wirst du mit Werbung bombardiert, landest in irgendeinem Autoplay-Clicker oder merkst nach fünf Minuten, dass der „Open World“-Button nur ein leeres Versprechen war.
Wir haben die Filterblase gesprengt, 2025er Titel geladen, getestet, gelöscht, neu installiert – und hier sind sie: 10 Mobile-Games mit echter Spielwelt, in die du eintauchen kannst. Offline, online, actionreich, ruhig – aber immer mit Substanz.
1. King’s Road – Storytelling statt Stumpfsinn
Was geht ab?
Ein Fantasy-RPG mit großem Singleplayer-Fokus. Du steuerst einen Ritter (oder eine Kriegerin), der durch eine mittelalterliche Welt zieht, Dörfer rettet, Drachen killt – und das alles in einer Atmosphäre, die überraschend an HBO erinnert.
Was macht’s besonders?
Die Story ist nicht bloß Kulisse. Es gibt echte Entscheidungen, Dialoge mit Konsequenzen und eine dichte Welt, die auch optisch was hermacht. Keine Comic-Optik, sondern realistisch-düster. Dazu kein Autoplay – du musst wirklich spielen.
Aber?
Performance auf schwächeren Geräten ist ein Problem. Und ohne Netz? Keine Chance, es gibt keinen Offline-Modus. Mehr Infos zum Spiel hier.
2. MadOut2 – Sandbox mit Vollgas
Was geht ab?
Ein GTA-Klon für mobile Geräte – und der Vergleich ist keine Übertreibung. Du bekommst eine riesige Map, fahrbare Autos, NPCs, Waffen, Chaos pur. Multiplayer gibt’s obendrauf.
Was macht’s besonders?
Die Detaildichte. Es gibt Tankstellen, Clubs, Geschäfte – du kannst einfach ziellos rumfahren oder gezielt Chaos stiften. Offline spielbar.
Aber?
Es gibt keine Story oder Missionen, die dich anleiten. Wer klare Ziele braucht, wird sich schnell verlieren. Und: Nicht ganz jugendfrei.
3. ARK: Ultimate Mobile Edition – Dino trifft Survival-Hammer
Was geht ab?
Ein Survival-RPG mit Basenbau, Crafting und natürlich: Dinos! Du landest nackt auf einer Insel und musst überleben – Nahrung, Waffen, Unterschlupf, alles selbst gemacht.
Was macht’s besonders?
Der Umfang ist enorm. Es gibt Dutzende Kreaturen, Taming-Mechaniken, Reittiere und sogar Online-Koop mit Freunden.
Aber?
Heftig fordernd für dein Gerät – und deine Geduld. Die Lernkurve ist steil, das Spiel braucht viel Speicher, Akku und Nerven.
4. Cars LP – Wenig Speicher, viel Fahrspaß
Was geht ab?
Ein kleiner, blockiger Racer mit offener Welt und überraschend vielen Inhalten. Ideal für schwache Geräte.
Was macht’s besonders?
Unter 200 MB – aber große Map, viele Autos und flüssiges Gameplay. Keine Werbungsschleuder, keine Paywall-Falle.
Aber?
Grafisch sehr schlicht. Und eher ein Fahrspiel ohne große Ziele oder Progression. Wer was zu tun braucht, wird’s schnell löschen.
5. Car Driving 2025 – Parkplatzkönig in der offenen Welt
Was geht ab?
Ein Fahrsimulator mit offenen Stadtarealen und jeder Menge Park-Missionen. Klingt lahm? Ist es nicht!
Was macht’s besonders?
Schöne Autos, echtes Fahrgefühl (auch mit Lenkrad-Modus), sogar Motorengeräusche sind realistisch. Parken ist hier eine Kunstform.
Aber?
Die offene Welt ist nur Kulisse, keine Interaktion. Story oder NPCs fehlen. Mehr Fahrschule als Abenteuer.
6. Ocean Is Home – Robinson 2.0
Was geht ab?
Survival-Game mit Life-Sim-Elementen. Du strandest auf einer Insel, musst dich durchschlagen, Ressourcen sammeln, Fahrzeuge bauen.
Was macht’s besonders?
Langsames, motivierendes Progressionssystem. Vom Schrotttruck zur eigenen Villa mit Fuhrpark und Werkstatt. Spielerisch eher ruhig, aber sehr befriedigend.
Aber?
Am Anfang zäh. Wer keine Geduld hat oder schnelle Action sucht, wird sich langweilen.
7. NextGen Truck Simulator – LKW statt Lärm
Was geht ab?
Realistische Truck-Fahrten durch offene Areale. Du transportierst Fracht, fährst Missionen oder genießt einfach den Ausblick.
Was macht’s besonders?
Entspannter Flow. Kein Zeitdruck, keine Gegner, einfach fahren. Viele Fahrzeugtypen, echte Physik.
Aber?
Die „NextGen“-Grafik ist Etikettenschwindel. Technisch solide, aber keine Augenweide. Sound ist teils hakelig.
8. Eritros Light – Blockiger Überlebenskampf
Was geht ab?
Ein brutales Block-Survival-Spiel mit Fokus auf Ressourcenmanagement, Hunger, Durst, Gegner – ohne Gnade.
Was macht’s besonders?
Wenig Schnickschnack, dafür knallhart. Wer überleben will, muss sich vorbereiten. Ideal für Hardcore-Spieler, die Minecraft zu lieb finden.
Aber?
Kein Tutorial, keine Hilfe. Einstieg extrem schwer. Aber wer durchbeißt, bekommt einen echten Hardcore-Survival-Trip.
9. Odin: Valhalla Rising – Wikinger-World mit Paywall
Was geht ab?
Ein grafisches Brett von einem MMORPG. Epische Schlachten, riesige Welt, beeindruckende Effekte – aber auch: Shop, Autoplay, Gacha.
Was macht’s besonders?
Sieht unfassbar gut aus für ein Mobile-Game. Die Städte leben, die Umgebung wirkt riesig, es gibt viel zu tun.
Aber?
Autoplay killt den Flow. Pay-to-Win-Tendenzen spürbar. Kein Spiel für F2P-Fans, eher für alle mit Kreditkarte.
10. Way of the Hunter – Wildnis mit Detailverliebtheit
Was geht ab?
Ein realistischer Jagdsimulator. Du bekommst große Karten, verschiedene Tiere, verschiedene Waffen – und musst lernen, wie man sich der Natur anpasst.
Was macht’s besonders?
Detailtiefe. Du musst Windrichtung beachten, Spuren lesen, Tiere studieren. Kein Baller-Game, sondern echte Simulation.
Aber?
Performance schwankt. Lange Ladezeiten, teilweise Framedrops. Wer’s geduldig angeht, wird belohnt – alle anderen steigen aus.
Fazit: Nicht alles glänzt, aber vieles lohnt sich
Open-World auf dem Handy ist 2025 nicht mehr nur Versprechen – es gibt tatsächlich Titel, die mehr können als Glanz und Glamour. Du musst nur wissen, wonach du suchst: Bock auf Chaos? Nimm MadOut2. Lust auf Simulation? NextGen Truck. Oder willst du tief eintauchen? Dann ist King’s Road dein Spiel.