Weißt du noch? „Greift zu, solange die App noch populär ist wie der US-Promi selbst.“ So haben wir 2014 im Review gewarnt. Zehn Jahre später ist genau das eingetreten: Die Kim Kardashian: Hollywood App ist Geschichte. Der Glanz des Spiels, der einst Millionen Fans fesselte, ist endgültig verblasst.
Der Anfang vom Ende: Abschaltung in Etappen
Schon Anfang 2024 deutete sich das Aus an: In-App-Käufe wurden deaktiviert, die App verschwand aus den Stores. Am 8. April 2024 war endgültig Schluss – die Server wurden abgeschaltet. Für die Macher war es ein lohnendes Geschäft: Über 160 Millionen Dollar Umsatz in den ersten Jahren. Doch für die Spieler bleibt ein bitterer Nachgeschmack. Es zeigt sich, dass viele Apps wie Snackprodukte sind – schnell konsumiert, aber nicht für die Ewigkeit gemacht. Echte Dauerbrenner wie Minecraft oder Subway Surfers hingegen beweisen, dass Langlebigkeit im Mobile Gaming möglich ist.
Vom Megahit zum Auslaufmodell
„Kim Kardashian: Hollywood“ war mehr als nur ein Spiel – es war ein kulturelles Phänomen. Mit über 45 Millionen Downloads und Einnahmen von rund 160 Millionen Dollar in den ersten Jahren setzte es neue Maßstäbe für Celebrity-Games. Doch der Glanz verblasste. Laut MobileGamer.biz war Kim Kardashian selbst ab 2021 nicht mehr aktiv in die Entwicklung eingebunden, nachdem Glu Mobile von EA übernommen wurde. Der ehemalige Glu-CEO Niccolo De Masi betonte, dass der persönliche Einsatz von Kardashian entscheidend für den Erfolg war – ohne ihn verlor das Spiel an Relevanz.
Auch das YouTube-Video „The End of Kim Kardashian…“ beleuchtet diesen Wandel: Schon früh hebt es das App-Phänomen „Kim Kardashian: Hollywood“ als Paradebeispiel für den einstigen Glanz hervor. Doch das Video zeigt auch, wie Kim Kardashians Hype heute verblasst ist – von Skandalen, uneingestandenen Beauty-Eingriffen bis zur Abkehr vieler Fans. Ein Kapitel, das perfekt zu unserem Rückblick auf das App-Aus passt.
Spielerbindung und Community
Trotz des Rückgangs blieb eine treue Fangemeinde. Einige Spieler investierten über Jahre hinweg Zeit und Geld, um ihre virtuellen Karrieren aufzubauen. Die Ankündigung der Abschaltung löste Enttäuschung aus, insbesondere bei denen, die kürzlich noch In-App-Käufe tätigten. Eine Petition auf Change.org forderte sogar die Wiederbelebung des Spiels mit regelmäßigen Updates.
Promi-Apps: Ein flüchtiger Trend?
Nicht nur Kim Kardashian versuchte sich im Mobile Gaming. Auch Starkoch Gordon Ramsay brachte mit „Chef Blast“ ein Spiel auf den Markt, das kulinarische Puzzle-Elemente mit seiner markanten Persönlichkeit verband. Doch auch hier scheint der Hype abgeflaut zu sein. Das Spiel ist zwar noch in den App-Stores verfügbar, doch aktuelle Updates oder neue Inhalte sind rar. Es zeigt sich ein Muster: Prominente verleihen Spielen kurzfristig Glanz, doch ohne kontinuierliche Pflege und Innovation verblasst dieser schnell.
Fazit: Glanz und Schatten der Promi-Games
Die Schließung von „Kim Kardashian: Hollywood“ markiert das Ende einer Ära, in der Prominente erfolgreich in die Gaming-Welt vordrangen. Es zeigt aber auch die Herausforderungen, solche Projekte langfristig relevant zu halten. Während Kim Kardashian sich neuen Projekten widmet, bleibt abzuwarten, ob andere Promi-Games ähnliche Höhen erreichen können – und ob sie daraus lernen, wie wichtig kontinuierliche Pflege und Community-Engagement sind.
Für Fans bleibt die Erinnerung an ein Spiel, das Glamour und Gaming auf einzigartige Weise verband – und das nun seinen Platz in der Geschichte der Mobile Games gefunden hat.