Der Vinted-Skandal sorgt gerade für mächtig Gesprächsstoff! In einem Video wird eine Nutzerin gezeigt, die offenbar Artikel bei Action fotografiert und sie dann für einen deutlich höheren Preis auf Vinted verkauft. Der Clip hat nicht nur für Empörung gesorgt, sondern auch eine hitzige Diskussion in den Kommentaren ausgelöst.
Ist das clever oder dreist?
Einige meinen: „Das ist doch schlau, die Frau spart anderen den Weg zum Laden und verdient halt ein paar Euro extra.“ Andere werfen ihr vor, dass sie bewusst täuscht, weil sie den wahren Ursprung der Ware verschweigt und überteuerte Preise verlangt. „So geht Second Hand kaputt“, meint Lisa Marie. Für andere wie Ahmed ist das aber nur „ganz normaler Handel“ – Hauptsache, sie zahlt ihre Steuern.
Steuern, Gewerbe, Abzocke – was ist erlaubt?
Hier gibt es viele Unsicherheiten. Vinted selbst erlaubt offiziell keinen gewerblichen Verkauf ohne Genehmigung. Creatorin „viktoriaspage010“ erklärt: „Gewerbe ist auf Vinted verboten. Impressumspflicht, Richtlinienpflicht, alles wichtig!“ Ein Nutzer wirft ein: „Ich bin registrierter Händler auf Vinted, also geht das schon!“ Andere argumentieren: „Solange sie Steuern zahlt, ist das okay.“ Aber ob das hier der Fall ist? Fraglich!
Tipp: Wir haben das Thema „Wie viel darf man auf Vinted verkaufen, bevor das Finanzamt eingreift?“ bereits ausführlich geklärt – lies dazu gerne unseren separaten Beitrag für alle Details.
„Scam“ oder fairer Handel?
„Goldmirzal“ sieht es ganz pragmatisch: „Die Frau geht für dich zu Action, kauft das Zeug und schickt es dir nach Hause. Kein Scam, einfach Reselling.“ Doch andere betonen: „Sie kauft das Zeug nicht mal vorab, wartet auf Bestellungen und dann erst geht sie los. Das ist schon moralisch fragwürdig.“
Typisch deutsch?
Die Diskussion läuft dabei auch in eine ganz andere Richtung: „Typisch deutsch, alles sofort melden und anzeigen!“, schreibt „mr.bo3o“. Manche lachen nur darüber – andere fühlen sich tatsächlich von diesem Verhalten gestört.
Second-Hand-Spirit vs. Gewinnmaximierung
Das eigentliche Problem: Second Hand lebt davon, dass ungenutzte Sachen günstig und nachhaltig weitergegeben werden. Wenn jetzt jemand Neuware aus dem Billigladen zu hohen Preisen anbietet, kippt das ganze System. „Das macht Second Hand kaputt“, betonen viele in den Kommentaren.
Und jetzt?
Klar ist: Vinted hat Regeln gegen kommerziellen Verkauf. Wer dort gewerblich verkaufen will, muss ein Gewerbe anmelden und die Plattform entsprechend nutzen. Wer sich nicht dran hält, riskiert Sperrung. Gleichzeitig zeigt der Fall aber auch: Viele Nutzer*innen sehen das Ganze lockerer – „wenn jemand zahlt, ist es doch sein Problem“, meinen einige.
Fazit
Die Diskussion um diesen Vinted-Betrug ist ein Paradebeispiel dafür, wie schnell sich die Fronten verhärten. Moralisch fragwürdig? Auf jeden Fall! Illegal? Kommt drauf an. Am Ende liegt es an uns, kritisch zu bleiben und genau hinzuschauen, bevor wir bei solchen Angeboten zuschlagen. Wer weiß – vielleicht steckt hinter dem nächsten „Schnäppchen“ mehr als nur ein cleverer Trick.