Was passiert, wenn man Badewannen nicht zum Baden nutzt, sondern sie in U-Boote, Drohnen oder Panzer verwandelt? Genau – dann entsteht The Real Life Guys, ein YouTube-Kanal, der zwischen jugendlicher Abenteuerlust, gefährlicher Ingenieurskunst und zutiefst menschlicher Tragik pendelt. Mit über 1,9 Millionen Abonnenten sind sie Kult, Vorbild – und Erinnerung daran, dass das Leben kurz sein kann, aber intensiv gelebt werden darf.

Projekte zwischen Wahnsinn und Wirklichkeit

Was bei vielen Kanälen heiße Luft ist, ist hier handfestes Handwerk:

  • Fliegende Badewanne (2018): Mit einer DIY-Drohne und Genehmigung des Luftfahrtbundesamts zum Bäcker geflogen.
  • Badewannen-U-Boot (2017): Getaucht bis zu 10 Meter – mit Implosion beim unbemannten Tieftauchtest.
  • Bobby-Car mit 15 PS: 0–70 km/h in 3 Sekunden – klingt wie Mario Kart in echt.
  • Achterbahn im Baumarkt: Gemeinsam mit Hornbach, inklusive Looping und Pool.
  • Geheimgänge, Panzer, Tiny Houses, Survival-Shelter, XXL-Staudämme – und immer Badewannen mittendrin.

Diese Projekte sind nicht nur unterhaltsam, sondern auch technisch ambitioniert und durchdacht – mit einem Sicherheitsnetz aus Know-how, Freunden, Schweiß und YouTube-Tutorials.

Tragik, Glaube und Tiefe

Was den Kanal besonders macht, ist seine emotionale Tiefe. Die Geschichte der Mickenbecker-Zwillinge ist geprägt von Verlusten und Mut:

  • Schwester Elli stirbt 2018 bei einem Flugzeugabsturz.
  • Philipp kämpft öffentlich gegen den Krebs, stirbt 2021 mit 23 Jahren.
  • Johannes führt das Projekt weiter – mit neuen Ideen, einem Festival, dem Film „Leben ist Jetzt“ und der Community im Rücken.

Mit dem Zweitkanal Life Lion wurde auch offen über Glauben, Hoffnung, Tod und das „Danach“ gesprochen – kein Clickbait, sondern echte Auseinandersetzung mit dem Leben.

Beliebteste Videos (Top-Auswahl)

TitelViewsJahr
Motorisierte Inliner mit Akkuschraubern12 Mio.2019
Amphibienbadewanne10 Mio.2017
Fliegende Badewanne zum Bäcker5,1 Mio.2018
48h im Baumarkt eingesperrt5,1 Mio.2020
Tiny House in 48h3,3 Mio.2021
Bobbycar mit 15 PS8,7 Mio.2019

Die Videos sind oft kurz, rasant geschnitten, mit Techno-Beat und Off-Kommentar, aber nie belanglos.

Was bleibt?

The Real Life Guys sind mehr als nur Bastler. Sie sind ein Symbol dafür, was man aus dem Leben machen kann – egal ob man Werkzeuge, Glauben oder nur eine Badewanne zur Hand hat. Zwischen DIY und Daseinsphilosophie, YouTube-Hype und echter Inspiration ist dieser Kanal ein Unikat.

The Real Life Guys sind ein Manifest für Mut, Kreativität – und Menschlichkeit. Ihre Videos zeigen nicht nur, wie man Dinge baut, sondern auch, wie man mit Verlust, Grenzen und Zweifeln umgeht. Wer „nur“ basteln will, bleibt bei Bauhaus. Wer wirklich leben will, schaut hier.

Neustart mit Traktor und Teich: 100 Tage Autark geht in Runde zwei

Was machst du, wenn du mitten in einem Selbstversorger-Projekt angezeigt wirst, weil du Kartoffeln auf „falschem“ Boden anbaust? Richtig – du fängst einfach nochmal von vorne an. Genau das tun die Real Life Guys in Folge 3 ihres Projekts „100 Tage Autark“ – mit neuem Grundstück, einem Teich voller Forellen, frei laufenden Schafen und: ihrem allerersten Traktor.

Der Plan bleibt gleich: 100 Tage nur von dem leben, was selbst angebaut wird. Doch die Uhr tickt – im Juli ist es für viele Pflanzen eigentlich schon zu spät. Trotzdem krempeln sie den Boden um. Diesmal wortwörtlich, denn statt Handarbeit kommt ein Mini-Traktor zum Einsatz – inklusive selbstgebautem Pflug. Funktioniert das? Nach ein paar Fehlversuchen, durchdrehenden Reifen und einem spektakulären Reifen-Gas-Explosionstrick (nicht nachmachen!) läuft die Sache: Der Acker wird umgepflügt, Kartoffeln und Co. wandern in die Erde.

Doch das Kalorienproblem bleibt: Nur 200.000 kcal, errechnet aus Kürbis, Mais, Bohnen und etwas Gemüse – für zwei Leute viel zu wenig. 600.000 wären nötig. Die Hoffnung ruht jetzt auf einem zweiten Anbauversuch im alten Garten und weiteren Pflanzen wie Steckrüben, Trockenbohnen oder Black Turtle Beans. Die Community ist längst mit Tipps am Start – von Grünkohl über Zucchini bis hin zu selbstgebauten Folientunneln.

Es wird ernst – aber auch kreativ und unterhaltsam. Zwischen DIY, Ackerbau und totalem Autarkie-Wahnsinn zeigt das Video einmal mehr, warum der Kanal so besonders ist: weil hier echte Arbeit, Improvisationstalent und ein gewisser Wahnsinn aufeinandertreffen. Und weil selbst ein Traktor gegen die Traurigkeit hilft.

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