Sie dachte, es sei ein ganz normaler Verkauf über Kleinanzeigen. Handy angeboten, Interessent meldet sich, kommt sogar persönlich vorbei, schaut sich das Gerät ganz genau an. Doch dann passiert’s: Er bezahlt bar, sie nimmt die Scheine – und ihr Bauchgefühl schlägt Alarm. Zum Glück. Denn das Geld war gefälscht. Und das ist leider kein Einzelfall.
Der Ablauf: Erst professionell, dann kriminell
Die Betrugsmasche ist perfide: Der Käufer gibt sich seriös, wirkt vorbereitet, prüft das Gerät auf Funktion und optischen Zustand. Dann folgt die Übergabe: Bargeld gegen Ware. Doch sobald der Deal abgeschlossen scheint, greift der Täter zum Falschgeld. Im konkreten Fall bemerkte die Verkäuferin zum Glück direkt beim Anfassen der Scheine, dass etwas nicht stimmt. Sie reagierte blitzschnell, schnappte sich das Handy zurück – während der Betrüger schon Fersengeld gab. Im nächsten Späti wurde dann bestätigt: Ja, das war Falschgeld.
Warnung vor Kleinanzeigen-Betrug!
Solche Fälle häufen sich. Und sie passieren überall in Deutschland, nicht nur in Großstädten. Gerade auf Plattformen wie Kleinanzeigen (ehemals eBay Kleinanzeigen) haben Kriminelle leichtes Spiel. Der persönliche Kontakt gaukelt Sicherheit vor – doch genau da liegt die Gefahr. Viele denken: „Wenn jemand vorbeikommt und zahlt, ist doch alles okay.“ Leider nein.
Was andere Betroffene berichten
Die Kommentarsektion unter dem Clip explodiert förmlich mit ähnlichen Erfahrungen:
- „Ein Käufer wollte mein Auto mit 6.500 € Falschgeld bezahlen.“
- „Ich hab’s erst beim Einzahlen am Automaten gemerkt – 200 € weg.“
- „Hab mir jetzt extra einen Falschgeld-Stift geholt. Kostet nur 4 €.“
- „Wir treffen uns nur noch vor Banken. Da sind Kameras und Automaten.“
- „Ich nehme grundsätzlich keine Barzahlung mehr an – nur noch Echtzeitüberweisung.“
Tipps gegen Betrug – so schützt du dich
Sicheres Verhalten | Warum es hilft |
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Treffen nur an öffentlichen Orten (z. B. Bank) | Kameras, Automaten zur Prüfung vor Ort |
Bargeld mit Prüf-Stift oder UV-Lampe testen | Falschgeld oft sofort erkennbar |
Nur Echtzeitüberweisung akzeptieren | Keine Rückbuchung möglich, keine Blütengefahr |
Keine Übergaben alleine oder zuhause | Sicherheit durch Zeugen und neutrale Orte |
Käufer vorher um Ausweis oder Verifizierung bitten | Abschreckung für Betrüger |
Was tun, wenn du Falschgeld erhalten hast?
- Nicht behalten! Falschgeld weiterzugeben ist strafbar (§ 147 StGB).
- Zur Polizei gehen. Am besten mit dem Schein und allen Infos (Chatverlauf, Accountname, ggf. Kameraaufnahmen).
- Plattform informieren. Kleinanzeigen kann verdächtige Accounts sperren.
- Andere warnen. So wie in diesem Fall – jede Warnung kann Leben und Geldbeutel retten.
Fazit: Nicht naiv sein – bei Kleinanzeigen ist Misstrauen manchmal überlebenswichtig
Der Handel auf Kleinanzeigen kann bequem und praktisch sein. Aber gerade bei höheren Summen ist Vorsicht das A und O. Bargeld fühlt sich gut an – außer es ist Falschgeld. Wer sicher verkaufen will, muss Regeln aufstellen und durchziehen. Denn eines ist sicher: Die Betrüger schlafen nicht. Und sie werden immer dreister.
Warnung vor Kleinanzeigen-Betrug: Teile diesen Fall mit anderen, damit nicht noch mehr Leute reinfallen!