Das Video von „Denizon“ mit dem Titel „Unangenehme Fragen an diese Influencer“ ist auf einem Event entstanden, das offenbar von Montanablacks Marke „Gönergy“ veranstaltet wurde. Was eigentlich als lockeres Format mit unangenehmen Fragen begann, wurde schnell zu einem Paradebeispiel für Fremdscham, Selbstinszenierung und flache Sprüche. Viele der auftretenden Creator zeigen sich von einer Seite, die weder besonders authentisch noch besonders sympathisch wirkt. Sie reden um heiße Breie, versuchen krampfhaft unterhaltsam zu sein und wirken dabei wie Figuren in einer Reality-Parodie. MontanaBlack selbst tritt wie so oft als „ehrlicher Typ von nebenan“ auf, bleibt aber in seiner Rolle des bauernschlauen Selbstvermarkters hängen.
Hinge: Die App, die gelöscht werden will – aber nicht kann
Inmitten dieses Chaos sticht ein Moment heraus: YouTuber KuchenTV (Tim Heldt) erzählt, dass er seine aktuelle Partnerin über die Dating-App Hinge kennengelernt hat. Wer da kurz stockt: Ja, die App gibt’s noch. Und ja, sie sieht sich immer noch als die Plattform, die so gut funktioniert, dass man sie am Ende „löschen“ will. Nur hat sich an dieser Behauptung bis Mitte 2025 nicht viel geändert.
Die App hat mittlerweile über 10 Millionen Downloads, wird mit durchschnittlich 3,5 Sternen bewertet und steht damit ungefähr gleichauf mit Tinder oder Lovoo. Die Nutzer*innen kritisieren vor allem zwei Dinge: Die Technik schwankt zwischen Bug und Lag, und das Preismodell ist mehr als fragwürdig. Ohne Premium sieht man kaum Likes, Matches verschwinden plötzlich oder entpuppen sich als Fake. Wer echtes Interesse an nachhaltigen Dates hat, wird sich von solchen Erfahrungen eher abschrecken lassen.
Besonders auffallend: Die große Marketing-Versprechen von Hinge, nämlich die Löschung durch den eigenen Erfolg, bleibt leer. Vielmehr lässt sich sagen: Die App hat ihren Zenit wohl überschritten.
Und wer ist die Freundin von KuchenTV?
Die Frage stellt sich fast automatisch. KuchenTV gibt an, dass sie sich über Hinge kennengelernt haben und mittlerweile seit anderthalb Jahren zusammen sind. Doch wer seine Partnerin ist, bleibt unklar. Kein Name, kein öffentliches Profil, keine Präsenz. Natürlich ist das legitim, vielleicht sogar sympathisch. Gerade bei jemandem, der in der Vergangenheit durch kontroverse Aktionen (u.a. Fake-Geständnisse zu Gewalt in der Beziehung) aufgefallen ist, wirkt es fast wohltuend, dass er dieses Mal Zurückhaltung übt.
Aber aus SEO-Sicht: Ja, es suchen viele nach KuchenTVs Freundin. Und Stand Juli 2025 bleibt die Antwort weiterhin: Man weiß es nicht. Das einzige, was wir wissen: Sie hat ihn auf Hinge gefunden. Ob das jetzt für oder gegen die App spricht, sei mal dahingestellt.
Fazit: Oberfläche trifft Realität
Das Event-Video zeigt, wie krampfhaft Influencer an ihrer Performance feilen. KuchenTV ist da keine Ausnahme. Dass seine Beziehung angeblich auf Hinge begonnen hat, ist fast eine Pointe für sich: Eine App, die für echte Verbindungen stehen will, aber selbst mit echten Problemen kämpft. Eine YouTube-Welt, die Authentizität verkaufen will, aber selten liefert. Und mittendrin ein Typ, der seinen Namen mit einem Backwerk teilt und trotzdem ernster genommen wird als manch anderer in diesem Umfeld.
Hinge? Bleibt Mittelmaß. KuchenTV? Bleibt umstritten. Und Influencer-Events wie dieses? Bleiben schwierig.