YouTube generiert 9,8 Milliarden USD an Werbeeinnahmen in diesem Quartal, plus 13 % im Jahresvergleich. Insgesamt macht YouTube damit über 10 % des Gesamtkonzerns-Umsatzes von 96,4 Milliarden USD aus. YouTube verdient am Werbegeschäft, Influencer wie MontanaBlack verdienen an den Klicks – aber zahlen musst du. Und genau da kracht es jetzt: YouTube zieht die Zügel bei Premium enger. Der jahrelange VPN-Trick, um das Abo für ein paar Euro in Argentinien oder der Türkei abzugreifen, ist ab sofort offiziell verboten.
Was YouTube geändert hat
Ab 26. September 2025 gelten neue AGB. Dort steht klar drin:
- Premium darf nur in dem Land genutzt werden, in dem du dich angemeldet hast.
- Standortverschleierung per VPN gilt als Manipulation.
- Konsequenz: Kündigung ohne Rückerstattung.
Das war bisher eine Grauzone, jetzt ist es schwarz auf weiß geregelt. YouTube kann über Zahlungsdaten, IP-Adressen und Nutzungsverhalten recht zuverlässig feststellen, ob dein Wohnort echt ist. Schon 2024 wurden erste VPN-Abos automatisch gekündigt – jetzt wird es zur Regel.
Preisunterschiede: Warum überhaupt VPN?
In Deutschland kostet Premium aktuell rund 13 €. In Argentinien oder Indien dagegen nur 2–3 €. Viele Nutzer haben das genutzt, um Geld zu sparen. Für YouTube selbst war das ein Problem, weil regionale Preisgestaltung ausgehebelt wurde.
Creator-Frust kommt dazu: Während YouTube mit Werbung und Premium Milliarden einnimmt, bekommen selbst große Kanäle nur einen Bruchteil ab. MontanaBlack, Unge oder Paluten profitieren zwar noch stark – aber die breite Masse der Creator klagt über sinkende Einnahmen bei steigenden Anforderungen.
So reagiert die Community
Unter TikTok-Posts und in Foren liest man gerade vor allem drei Reaktionen:
- Wut über den Preis
- „13 € ist zu viel, für Content der eh Werbung hat.“
- „Jarold: YouTube Premium sollte maximal 1,99 € kosten.“
- Ausweich-Tricks
- „Despacito: Zahle 7,10 € über polnische VPN, wenn ich gekickt werde, ist Ende.“
- „Enzo: Mit indischer Apple-ID klappt’s noch – ohne VPN.“
- „Arda.vfxs: Nutze türkisches Bankkonto vom Onkel.“
- Totale Ablehnung
- „Mr.Xoomin: Mir egal, nutze Firefox mit Adblocker.“
- „Cashew: YouTube Vanced, ich schau nie Werbung.“
- „Viele: NewPipe, Brave oder ReVanced sind die Rettung.“
Deutlich wird: Ein Teil ist bereit, 13 € zu zahlen. Die Mehrheit sucht aber Auswege oder lehnt komplett ab.
Werbung, Premium, Mitgliedschaften – alles zusammen nervt
Die AGB-Änderung passt in ein größeres Bild. YouTube setzt Creator immer stärker unter Druck, mehr Werbung in Videos zuzulassen. Gleichzeitig werden Zuschauer durch Werbeflut Richtung Premium gedrängt. Dazu kommen Kanalmitgliedschaften – und am Ende stapeln sich die Kosten.
Viele Nutzer schreiben: „Ich hab Netflix, Disney, Spotify – und jetzt noch YouTube? Irgendwann reicht’s.“
Fazit: Zahlt oder geht
YouTube macht ernst. Wer weiter VPN-Tricks nutzt, riskiert sein Abo. Ob die Plattform damit langfristig gewinnt, ist offen – die Kommentarflut zeigt, dass viele eher abspringen oder zu Alternativen wie NewPipe, Brave oder Mod-Apps wechseln.
Für Creator bedeutet das: mehr Abhängigkeit von YouTube, weniger Spielraum. Für Zuschauer: Entweder Premium zum deutschen Preis, oder Werbung – oder Ausstieg.



