Ein neues Instagram-Update sorgt gerade für viel Verwirrung – und Panik. Auf TikTok kursieren Videos mit Warnungen wie „Deaktiviert das sofort in den App-Einstellungen vom iPhone!“. Der Grund: Instagram hat eine neue Kartenfunktion eingeführt, mit der du deinen aktuellen Standort teilen kannst – und das erinnert viele an Snapchat Maps. Nur, dass kaum jemand wusste, dass es dieses Feature überhaupt gibt.

Was ist passiert?

Instagram testet weltweit eine neue Standortkarte. Die Funktion soll es dir ermöglichen, Freunde auf der Karte zu sehen, Orte zu entdecken und lokale Beiträge zu finden.
Das klingt harmlos – bis man plötzlich erfährt, dass man auf dieser Karte selbst auftauchen könnte.

In den Kommentaren unter dem viral gegangenen Video von Sophia Franke schreiben viele Nutzer:innen, sie hätten Angst, unbemerkt ihren Standort zu teilen. Andere beruhigen: „War bei mir standardmäßig deaktiviert.“ oder „Du musst das erst aktiv einschalten.“

Und ja: Die Standortfreigabe ist nicht automatisch aktiv.
Wer das erste Mal auf die Karte klickt, bekommt einen Bildschirm zu sehen mit dem Hinweis „Niemand kann deinen Standort sehen, es sei denn, du teilst ihn.“ – genau das zeigen auch deine Screenshots.

So funktioniert das Feature

Wenn du deinen Standort teilen willst, kannst du auswählen:

  • Freunde: Nur Leute, denen du folgst und die dir folgen, sehen dich.
  • Enge Freunde: Eine kleine Gruppe, die du selbst definierst.
  • Nur ausgewählte Freunde: Manuell festgelegt.
  • Niemand: Der Standardzustand – dein Standort bleibt privat.

Sobald du die Karte öffnest, zeigt Instagram dir deinen letzten Standort – aber nur, wenn du ihn freigegeben hast.
Wenn du die App 24 Stunden lang nicht öffnest, verschwindet der Punkt automatisch wieder.

Warum so viele schockiert waren

Viele Nutzer:innen erfuhren über Umwege von dem Update – etwa, weil Bekannte plötzlich „gesehen haben, wo sie sind“.
Einige berichten sogar, dass unter neuen Posts automatisch ein Ort angezeigt wurde, ohne dass sie ihn aktiv gesetzt hätten. Das liegt daran, dass Instagram beim Posten den Standort vorschlägt, der zuletzt vom Gerät freigegeben wurde.
Wenn also dein iPhone oder Android-System den Standort im Hintergrund freigibt, kann Instagram ihn übernehmen, ohne dass du’s direkt merkst.

Wie du das kontrollierst

  1. In der App:
    • Öffne dein Profil → Tippe auf das Menü (☰) → Karte.
    • Tippe oben rechts auf das Zahnrad → Wer sieht deinen Standort.
    • Wähle „Niemand“.
  2. Am iPhone:
    • Einstellungen → Datenschutz → Ortungsdienste → Instagram.
    • Wähle „Nie“ oder „Beim Verwenden der App“.
  3. Auf Android:
    • Einstellungen → Standort → App-Berechtigungen → Instagram.
    • Stelle dort ebenfalls „Nie“ ein.

Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, schalte Ortungsdienste komplett aus, wenn du sie nicht brauchst. Das spart Akku – und Nerven.

Warum das Feature überhaupt existiert

Instagram will mit der Karte zwei Dinge erreichen:
Erstens, dass du dich mit Freunden in Echtzeit treffen kannst, ähnlich wie bei Snapchat. Zweitens, dass du lokale Orte entdeckst – Cafés, Events, Shops – direkt über die Map.
Es ist also ein Schritt in Richtung „Social Discovery“. Nur eben einer, der vielen unheimlich vorkommt, weil er potenziell sehr private Daten betrifft.

Fazit: Kein Grund zur Panik, aber Grund zur Kontrolle

Nein, dein Standort wurde nicht heimlich geteilt.
Aber ja, Instagram will dich sanft dazu bringen, es zu tun.
Die Funktion ist per Default deaktiviert, wird aber deutlich sichtbar angeboten.
Und wer unbedacht auf „Weiter“ tippt, teilt plötzlich mehr, als ihm lieb ist.

Darum gilt:
Schau nach, was aktiviert ist.
Schalte es aus, wenn du es nicht brauchst.
Und erklär es weiter – vor allem denen, die glauben, dass Apps nichts mit ihrem Standort anfangen können.

Denn genau so fangen solche Missverständnisse an.

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