„SNAPCHAT wird fast alle eure Memories LÖSCHEN“ – so geistert es gerade durch TikTok und Insta. Klingt dramatisch, stimmt aber nur zur Hälfte. Ja, Snapchat führt ein Abo-Modell für den Cloud-Speicher ein. Ja, wer über dem Limit liegt, muss handeln. Aber: Es wird nicht plötzlich alles gelöscht. Hier steht, was wirklich Sache ist – und was du jetzt tun solltest, um deine Erinnerungen zu retten.

Was Snapchat wirklich ändert

Snapchat deckelt den kostenlosen Speicher für Memories auf 5 GB.
Alles, was du darüber hinaus gespeichert hast, fällt künftig unter ein neues Abo-Modell. Es gibt verschiedene Stufen – von 100 GB bis hin zu mehreren Terabyte, je nachdem, wie viel du brauchst und ob du Snapchat+ oder eine höhere Version nutzt.

Klingt erstmal nach Apple oder Google? Genau das ist es. Snap verdient künftig mit Cloudplatz Geld. Für viele Nutzer bleibt aber alles beim Alten – die meisten Konten liegen nämlich unter 5 GB.

Wird wirklich alles gelöscht?

Nein. Wenn du dein Limit überschreitest und kein Abo abschließt, löscht Snapchat nicht sofort alles, sondern nur die überzähligen Memories oberhalb der 5 GB-Grenze – und auch das erst nach einer Übergangsfrist von rund einem Jahr.
Deine ältesten Snaps bleiben, die neuesten fliegen irgendwann raus, wenn du nichts tust. Du hast also Zeit zu reagieren.

Chatverläufe? Keine Sorge.

In den kursierenden Videos ist von „gelöschten Chats“ die Rede. Das ist falsch. Die Änderung betrifft ausschließlich die Memories, also Fotos und Videos, die du in der Cloud gespeichert hast. Deine Chatverläufe sind davon nicht betroffen.

Warum Snapchat das macht

Snapchat speichert seit Jahren riesige Mengen an Inhalten – Milliarden Snaps, Videos und Bilder, viele davon mehrfach gesichert. Dieser Speicher kostet Geld, und Snap will jetzt mitziehen bei dem, was andere schon längst tun: Speicherlimit einführen, Extras kostenpflichtig machen.
Für Gelegenheitssnapper ist das kein Problem. Aber wer seit 2016 täglich Snaps speichert, sitzt schnell auf 50, 100 oder mehr Gigabyte.

So sicherst du deine Erinnerungen jetzt

Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, exportiere deine Memories. Das geht ganz einfach:

  1. Öffne die Snapchat-App, geh auf dein Profil und tippe oben auf das Zahnrad für Einstellungen.
  2. Scrolle runter zu Datenschutz und Daten und wähle „Meine Daten“.
  3. Setz dort ein Häkchen bei „Memories, Chat-Medien und geteilte Inhalte“.
  4. Bestätige mit „Weiter“ – Snapchat erstellt dann ein Archiv.
  5. Du bekommst eine Mail mit einem Download-Link, über den du alle Daten herunterladen kannst.

Mach das am besten am PC oder Laptop, weil die Datei je nach Nutzungsdauer sehr groß sein kann.

Wie du deinen Speicherstand siehst

Du kannst in Snapchat direkt prüfen, wie viel Cloudspeicher du nutzt. Öffne dazu deine Memories – dort erscheint eine Anzeige oder ein Hinweisbanner, wenn du das Limit überschreitest. Alternativ lässt sich das auch über die iPhone- oder Android-Speichereinstellungen prüfen, indem du Snapchat auswählst.

Was passiert, wenn du kündigst oder nichts machst

Wenn du ein Abo hattest und es kündigst, bekommst du eine kurze Nachfrist, um dich zu entscheiden. Danach werden alle Inhalte, die über 5 GB hinausgehen, gelöscht. Das betrifft aber nicht dein gesamtes Archiv, sondern nur den überstehenden Teil.

Was das für Snapchat bedeutet

Der Schritt ist wirtschaftlich logisch, aber gefährlich.
Denn genau dieses Feature – Memories – ist für viele der letzte Grund, Snapchat überhaupt noch zu nutzen. Wenn das plötzlich Geld kostet, werden einige gehen. Andere zahlen zähneknirschend, weil sie ihre digitalen Erinnerungen nicht verlieren wollen.

In den Kommentaren liest man beides:

  • „Endlich Grund, die App zu löschen.“
  • „Ich zahle lieber, Hauptsache meine Snaps bleiben.“

Beides ist nachvollziehbar. Nur eines ist klar: Snapchat setzt auf Monetarisierung, nicht auf Nostalgie.

Fazit: Handeln statt Panik

Nein, Snapchat löscht nicht einfach alles. Aber wer über 5 GB liegt, muss aktiv werden – sichern oder zahlen.
Du hast Zeit, aber nicht ewig. Wer jetzt den Datenexport startet, kann alles sichern, ohne Abo, ohne Stress.
Danach kannst du entscheiden, ob du Snapchat weiter nutzt oder dich endlich trennst.

Mach’s wie früher bei alten Festplatten: Bevor du dich ärgerst, mach ein Backup.

Lies hierzu auch unseren Folgebeitrag mit weiteren Tipps und praktischen Hinweisen: Snapchat setzt Speicherlimit – was Nutzer jetzt wirklich tun müssen

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Ein Kommentar

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