Wer Kingdom Rush Battles nach unserem ersten Test nur als hübsche Neuauflage der Serie abgetan hat, sollte nochmal reinschauen. Denn jetzt, nach einigen Tagen mit allen Arenen, zeigt sich: Das Ding will mehr. Es ist kein reines Tower-Defense, sondern ein echter PvP-Brawler mit Karten- und Echtzeit-Strategie. Der Look bleibt klassisch Ironhide – der Nervenkitzel ist neu.

PvP statt Kampagne – das neue Spielgefühl

Zwei Spieler, zwei Spielfelder, unzählige Einheiten. In jedem Match baust du Türme, zauberst, beschwörst Monster auf dem gegnerischen Pfad. Wer zuerst alle Lebenspunkte verliert, fliegt raus.
Das Tempo ist brutal. Keine gemütlichen Wellen wie früher, sondern permanenter Druck. Wer zögert, verliert. Wer falsch baut, wird überrannt.
Es ist also kein typisches Kingdom Rush mehr – eher Clash Royale mit Towern und Helden, dafür mit der typischen Ironhide-Handschrift.

Das Arenasystem – vier Stufen bis zur Verzweiflung

Arenen 1 bis 4 bestimmen, was du freischalten darfst: Karten, Zauber, Helden. Jede Stufe bedeutet neue Gegner, neue Meta, mehr Frust.
Arena 4 gilt als erster großer Prüfstein. Hier kommen die legendären Karten ins Spiel, und wer sein Deck nicht versteht, wird gnadenlos besiegt.
Trotzdem motiviert der Aufstieg – jedes Match bringt Belohnungen, jeder Sieg spürbaren Fortschritt. Wenn man’s schafft.

Vier Türme, drei Zauber, ein Held – und tausend Optionen

Dein Setup besteht aus vier Türmen, drei Zaubern und einem Helden.
Die Auswahl wirkt begrenzt, aber das Balancing zwingt zu echten Entscheidungen. Magieschaden oder physisch? Schnell oder teuer?
Dazu kommt der Held auf dem Schlachtfeld, der aktiv mitkämpft – taktisch spannend und neu für Kingdom Rush-Veteranen.
Wer clever kombiniert, kann schwächere Karten überlisten. Wer blind auf Level setzt, verliert.

Grind oder Motivation? Das Sammelsystem im Check

Nach jedem Match gibt’s Sterne, Truhen, Karten, Währungen. Die täglichen und wöchentlichen Missionen liefern Extras, der Shop lockt mit Rabatten.
Das funktioniert, weil es immer etwas zu tun gibt. Doch nach einigen Stunden fühlt sich der Fortschritt zäh an. Ohne bessere Karten oder Glück beim Ziehen stockt alles.
Der klassische Mobile-Loop greift: spielen, sammeln, upgraden, wiederholen.
Für Gelegenheitsspieler motivierend, für Dauerzocker manchmal ermüdend.

Summon Rift und Shop – die Preisseite des Spaßes

Das Summon Rift ist das Gacha-System des Spiels. Für rund 20 bis 25 Euro bekommst du ein Paket mit 60 Beschwörungen und der Chance auf legendäre Helden oder Drachen.
Klingt fair? Teils. Die Preise liegen unter dem, was andere Mobile-Titel verlangen, aber die Machtbalance kippt schnell zugunsten von Zahlern.
F2P-Spieler können mithalten, brauchen jedoch deutlich mehr Zeit – oder Glück.
Wer Geduld mitbringt, wird belohnt. Wer auf Sieg spielt, zahlt.

Progression & Belohnungen

Neben dem Arena-System gibt’s tägliche Events, Leaderboards und Missionen.
Die Motivation bleibt hoch, weil es immer ein Ziel gibt: mehr Trophäen, neue Karten, höhere Arena.
Doch der Fortschritt ist langsam. Ohne Echtgeld dauert es Wochen, bis man neue Einheiten in ausreichender Stärke besitzt.
Gut: keine Energie-Timer, keine Zwangspausen.
Schlecht: man stößt an die Grenzen des eigenen Decks – und das ist frustrierend ehrlich.

Technisch stabil – aber noch nicht perfekt

Seit dem Softlaunch hat Ironhide merklich nachgebessert.
Die Matches laufen flüssig, Server-Abbrüche sind selten. Nur beim Matchmaking wartet man manchmal länger – ein Zeichen für die noch überschaubare Spielerbasis.
Optisch bleibt alles gewohnt charmant: bunte Animationen, witzige Figuren, klare Effekte.
Einziger Minuspunkt: Mit wachsendem Kartenpool wird das Interface schnell unübersichtlich.

Emotion und Ehrlichkeit

Kingdom Rush Battles ist ein Spiel, das dich erst frustriert – und dann wieder reinzieht. Drei Niederlagen in Folge, Handy weglegen.
Fünf Minuten später: doch nochmal probieren.
Diese Dynamik hält bei der Stange. Wer Spaß an Duellen und Deck-Tuning hat, wird hier lange beschäftigt sein. Wer eine gemütliche Kampagne sucht, ist falsch.

Fazit: Für Fans mit Nerven und Taktikgefühl

Kingdom Rush Battles ist kein Nostalgie-Projekt, sondern ein mutiger Schritt in die Echtzeit-Arena.
Es verbindet Tower Defense mit PvP-Strategie und einem Gacha-System, das motiviert – solange man die Geduld nicht verliert.
Grafisch top, spielerisch fordernd, monetär grenzwertig, aber fairer als viele Konkurrenten.

Lohnt es sich zu spielen?
Ja, wenn du bereit bist, aus Fehlern zu lernen und dich in die Meta zu verbeißen.
Nein, wenn du nur das alte Kingdom Rush-Gefühl suchst.

Mehr Eindrücke findest du in unserem ersten Test:
Wenn Nostalgie auf Echtzeit trifft – Kingdom Rush Battles im Test

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