Man kann es kaum noch „Pech“ nennen. Seit Jahren reiht sich bei Googles Pixel-Smartphones eine Panne an die nächste. Mal sind es überhitzte Akkus, dann fehlerhafte Kameras, jetzt – beim Pixel 10 Update im Oktober 2025 – Abstürze, WLAN-Probleme und einfrierende Apps.
Google verkauft das Pixel als Premiumgerät, aber die Fehlerliste liest sich wie ein Dauerbrenner aus Foren und Subreddits. Die jüngste Welle betrifft laut Android Central und TechRadar vor allem Nutzer, die direkt nach dem Oktober-Patch aktualisiert haben. Sie berichten von Apps, die einfach nicht mehr starten, WLAN-Verbindungen, die tot wirken, und Google Wallet, das sich schlicht weigert zu laden.
Déjà-vu: Die Akkuprobleme beim Pixel 6 und 7
Wer die Reihe kennt, hat das alles schon gesehen. Beim Pixel 6 gab es Akkus, die sich über Nacht entluden oder aufblähten. Das Pixel 7 Pro kämpfte mit Hitzeproblemen beim Laden, während sich Nutzer gleichzeitig über Kamera-Ausfälle beschwerten.
Auch damals versprach Google schnelle Lösungen – nur um dann Wochen später still einen „Fix“ in den Patchnotes zu verstecken.
Die Marke hat inzwischen fast schon ein eigenes Genre erschaffen: das Google-Pixel-Problem.
Warum das kein Zufall ist
Googles Stärke war nie Hardware, sondern Software. Doch seit die Firma versucht, beides zu kombinieren, wirken die Pixel-Geräte wie Beta-Tests mit Preisschild.
Man hat das Gefühl, dass jedes neue Modell halbfertig ausgeliefert wird – und die Nutzer als unfreiwillige Tester herhalten.
Das Pixel 10 sollte laut Google ein reiferes, stabileres Gerät sein. Stattdessen erleben viele Nutzer genau das Gegenteil. Und das Muster zieht sich durch:
- Software-Updates werden zu früh verteilt.
- Fehler werden verschwiegen oder nur vage bestätigt.
- Hardwareprobleme – wie beim Akku oder der Kamera – verschwinden aus den Supportforen.
Apple und Fairphone machen’s besser
Während Apple Updates straff testet und selbst ältere Geräte sauber integriert, und Fairphone bewusst weniger, aber solide liefert, verzettelt sich Google im eigenen Ökosystem.
Android, Pixel, Tensor-Chip, Gemini-KI – alles läuft gleichzeitig, nichts wirkt abgestimmt.
Die Folge: Geräte, die am Papier glänzen, aber im Alltag stolpern.
Fazit: Zu viele Pannen, zu wenig Verantwortung
Das Pixel 10 Update ist nur der jüngste Eintrag in einer langen Liste. Die Hardware mag elegant aussehen, aber unter der Haube bleibt das Gefühl: unfertig.
Google hätte mit der Pixel-Reihe die Chance, ein echtes Gegengewicht zu Apple zu schaffen. Stattdessen liefert man regelmäßig Schlagzeilen über Bugs, Akkus und Ausfälle.
Vielleicht sollte man in Mountain View mal wieder zurück zum Kern – oder sich ehrlich fragen, ob man wirklich ein Hardware-Hersteller sein will.


