Am heutigen 20. Oktober 2025 ging für Millionen Nutzer weltweit plötzlich nichts mehr: Keine Snaps, keine Spiele, keine Musik. Der Grund war nicht dein Handy oder WLAN, sondern Amazon. Genauer: Amazon Web Services (AWS) – die Cloud, auf der ein Großteil des Internets läuft.
Ein technischer Ausfall im europäischen Cluster sorgte für stundenlange Störungen bei populären Apps. Wer sich da gefragt hat, warum plötzlich die halbe App-Welt stillsteht, hat hier die Antwort.

1. Snapchat – kein Login, keine Snaps

Die Social-App war laut Downdetector besonders betroffen. Nutzer konnten sich nicht einloggen, Nachrichten hingen fest, Stories ließen sich nicht laden.
Snap Inc. bestätigte später, dass die Störung durch Probleme bei einem Drittanbieter verursacht wurde – gemeint war natürlich AWS.

Folge: Snapchat war in weiten Teilen Europas und den USA für mehrere Stunden unbenutzbar.


2. Fortnite – kein Spielstart, kein Fortschritt

Auch das Battle-Royale-Spiel von Epic Games war mitten im Sonntag-Event offline.
Spieler erhielten beim Start Fehlermeldungen, der Matchmaking-Server antwortete nicht.
Da Fortnite komplett über AWS läuft, traf der Ausfall auch Ingame-Käufe, Login-Authentifizierung und Cloud-Saves.

Funfact: Selbst der Epic Games Launcher war für einige Zeit betroffen – ein klarer Hinweis, wie zentral die Abhängigkeit ist.

3. Canva – Grafikdesign im Stillstand

Das Online-Design-Tool Canva lief ebenfalls über AWS. Nutzer verloren zeitweise Zugriff auf gespeicherte Projekte oder konnten keine neuen Designs laden.
Für viele Agenturen und Social-Media-Teams ein Albtraum: Kampagnen standen still, weil der Editor nicht mehr lud.

Warum kritisch: Canva ist für viele kein Hobby-Tool, sondern tägliches Arbeitswerkzeug.

4. Alexa – Smart Home auf dumm gestellt

Selbst Amazons eigene Sprachassistentin war Opfer der eigenen Cloud-Panne. Nutzer meldeten, dass Lampen, Steckdosen und Musiksysteme nicht mehr reagierten.
Im Prinzip war das ein kleiner Vorgeschmack darauf, was passiert, wenn Smart Homes ihre Intelligenz verlieren.

5. Spotify – Streaming stockt

Kurzzeitig meldeten auch Spotify-Nutzer Verbindungsprobleme. Nicht überall, aber genug, um #SpotifyDown in den Trends zu sehen.
Streaming und Cloud hängen enger zusammen, als viele glauben – und AWS ist ein wichtiger Backbone-Anbieter.

Was zeigt uns das?

Diese Störung war kein Einzelfall. Schon mehrfach in den letzten Jahren hatte ein Fehler bei AWS oder Google Cloud massive Auswirkungen auf unzählige Apps.
Das Problem: Viele große Marken hosten auf denselben Serverfarmen. Fällt ein Knoten, fallen Dutzende Apps gleichzeitig.

Das Risiko:

  • Keine Redundanz bei vielen Startups und Apps
  • Zentrale Authentifizierungssysteme hängen an denselben APIs
  • Fehlende Offline-Fallbacks

Warum dich das direkt betrifft

Auch wenn du kein Entwickler bist: Jede App, die du nutzt, lebt in dieser Cloud-Welt.
Und egal, ob du über Snapchat chattest, Musik streamst oder dein Smart Home steuerst – am Ende hängt alles an denselben Rechenzentren.

Fazit:
Das Internet fühlt sich dezentral an, ist es aber nicht. Wenn eine zentrale Cloud-Plattform fällt, steht das Netz still. Heute war’s Amazon, morgen vielleicht Google oder Microsoft.

Vielleicht wäre es Zeit, dass Apps wieder etwas unabhängiger werden – bevor der nächste „kleine Zwischenfall“ Millionen Nutzer lahmleg

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