Man könnte denken, Samsung hätte endlich den großen Sprung in die Mixed Reality geschafft. Doch wer sich das Galaxy XR genauer anschaut – oder einfach mal durch die Kommentarspalten scrollt – merkt schnell: Begeisterung klingt anders.
Kein Wow, kein Wumms, kein Warum
1800 Dollar. Dafür bekommt man ein Headset, das aussieht wie das Vision Pro, sich aber anfühlt wie ein Remake – zwei Jahre zu spät. Das Design: eine fast schon peinliche Kopie. Der Funken Innovation? Fehlanzeige. Kein Eye-Tracking, keine neuen Interaktionskonzepte, kein Alleinstellungsmerkmal. Nur bekannte Technik in neuer Verpackung.
Die Nutzer bringen’s auf den Punkt: „Already outdated“, „copy“, „overpriced paperweight“. Und ja – das trifft es. Mixed Reality lebt von dem Gefühl, etwas völlig Neues zu erleben. Doch wenn alles wirkt, als hätte man es schon mal gesehen, bleibt nichts außer dem Preis im Gedächtnis.
Die Kopie ohne Charakter
Natürlich war klar, dass Samsung nachziehen würde. Aber statt „endlich Konkurrenz für Apple“ wirkt das Galaxy XR wie ein Sammelsurium aus Ideen, die woanders besser umgesetzt wurden. Die Integration von Gemini AI mag nett klingen – aber praktisch hat das Ding weder exklusive Inhalte noch klare Vision.
Während Meta mit Quest 3 längst Massentauglichkeit erreicht hat und Apple Vision Pro zumindest technisch Maßstäbe setzt, wirkt das Galaxy XR wie ein Gerät, das niemand wirklich braucht. Für 1800 Dollar erwarten Menschen kein Tablet im Brillenformat. Sie wollen Zukunft – keine Kopie.
Falscher Fokus, falscher Zeitpunkt
Die Technik ist nicht das Problem. Es ist das Gefühl, dass Samsung hier nur reagieren statt führen will. Das Headset kann vieles, aber nichts besser. Es hat Leistung, aber keine Seele. Ein Gerät, das beweist, dass Hightech ohne Idee einfach leer bleibt.
Die Community spürt das. Zwischen Spott („Looks like Apple’s Vision Pro clone“) und Resignation („Who wants this?“) zeigt sich ein Trend: XR braucht keine weitere Hardware – sondern endlich einen Grund, sie zu benutzen.
Fazit: Ein teures Déjà-vu
Das Galaxy XR will Zukunft, liefert aber Vergangenheit im Hochglanz-Look. Für die einen ist es ein günstigerer Einstieg in die Vision-Pro-Welt. Für die meisten bleibt es: zu teuer, zu beliebig, zu spät.
Samsung hätte hier zeigen können, dass Android-XR mehr ist als eine Reaktion. Stattdessen wirkt es, als hätte jemand das Apple-Konzept kopiert – und die Magie vergessen.
Oder, wie ein Kommentar sagt: „Another tech gizmo that will collect dust.“


