Hah! Tschüss, ihr Muggel! Endlich, nach all den Jahren des Wartens, habe ich nun meine Einladung nach Hogwarts bekommen! Die kam zwar nicht per Eule, sondern über den Playstore und ist auch ein klein wenig spät dran, aber was solls! Harry Potter: Hogwarts Mystery von Jam City ist gestern kostenlos für iOS und Android erschienen. Wir sind sofort zum Gleis 9 3/4 aufgebrochen und haben uns beim Aufprall mit der Wand die Nase gebrochen und berichten euch von unserem ersten Eindruck dieser magischen Welt.
DIY Zauberlehrling – Charaktererstellung in Harry Potter: Hogwarts Mystery
Fangen wir ganz von vorn an. Also, nicht im Ligusterweg 4, sondern mit der Charaktererstellung. Den Zauberlehrling oder die junge Hexe kann man gleich zu Beginn anpassen, zuerst mit der Festlegung des Geschlechts. Danach kann man Gesichtsform, Augenfarbe, Frisur, etc. aussuchen, in den späteren Leveln werden weitere Anpassungsmöglichkeiten freigeschalten. Hat man seinen elfjährigen Zauberschüler fertig gebastelt, geht es in die Winkelgasse- denn wir brauchen ja Schulbücher! Wie wir aus den Büchern wissen, ist die Winkelgasse alles andere als übersichtlich und zum Glück haben auch wir etwas Hilfe, wir lernen unsere erste Mitschülerin Rowan kennen. Diese verrät uns nicht nur, wo man die Bücher finden kann, sondern auch, wo man den Zauberstab herbekommt. Außerdem bekommt man einen ersten Einblick in die tragische Hintergrundgeschichte unserer Spielfigur: Offensichtlich hat unser älterer Bruder Schande über sein Haus gebracht, indem er ein mysteriöses Verlies gesucht hat und ist seitdem verschwunden…
In welches Haus soll ich gehen?
Auf nach Hogriders ääh Hogwarts! In der großen Halle erwartet unseren Zauberer / unserer Hexe der erste große Moment, der sprechende Hut ordnet die Erstklässler ihren Häusern zu… zumindest im Buch. In Harry Potter: Hogwarts Mystery könnt ihr euer Haus selbst aussuchen. Uff. Wenn man die Qual der Wahl hat, ne?… Weil ich mich so gar nicht entscheiden konnte, habe ich dann einfach blindlings draufgetippt und war mit dem Ergebnis – Ravenclaw – dann einigermaßen zufrieden. Blaue Umhänge sehen zumindest am coolsten aus, so das subjektive Empfinden. Nachträglich ändern kann man sein Haus übrigens nicht, in den FAQ steht aber, dass ihr bei ganz großer Unzufriedenheit mit eurer Hauswahl den Support anbetteln könnt. Also wählt weise!
Zaubersprüche und magische Tränke3
Ein großer Bestandteil des Spiels als Schüler der Hexerei und Zauberei ist – natürlich- der Unterricht. Wir begegnen in Harry Potter: Hogwarts Mystery bekannten Figuren: Professor Flitwick unterrichtet uns von seinem Bücherstapel aus in Zauberkunst und lehrt uns Zaubersprüche wie Lumos oder Wingardium Leviooosa (nicht Leviosaaa). Der Zauberschüler kann durch Interaktion mit den umliegenden Gegenständen Aktionen ausführen, Muster nachmalen, um Zaubersprüche auszuführen oder auch mal ein kleines Quiz beantworten. Wir wissen natürlich als Harry Potter-Fans alle ganz genau, dass „Lumos“ die anerkannte Zauberformel für Kürbisteilchen ist. Weniger motiviert, uns seine Künste zu lehren, ist dagegen Professor Snape, dessen Patronus Grumpy Cat wäre der wie immer mit vollem Elan dabei ist, uns alles über Zaubertränke beizubringen. Das Unterrichtsprinzip bleibt jedoch überall gleich: Interagieren mit Gegenständen, Zeichen nachmalen, Tappen hier, Tappen da und ab und an ne Frage. Jede Aktion kostet uns Energie, als Balken rechts oben dargestellt. Ist diese leer, heißt es warten… oder mit der In-App-Währung zu kaufen, die man für echtes Geld bekommen kann.
Friends
Wie wir uns gegenüber unserer Mitschüler verhalten und je nachdem, was für Entscheidungen wir treffen, entwickelt sich eine Beziehung zu den anderen Charakteren. Manche (wie Rowan) sind uns freundlich gesonnen und stören sich nicht mal an der Sache mit dem Bruder und der Schande. Andere dagegen werden zu Rivalen, die einem bei jeder Gelegenheit in die Quere kommen und ständig Konflikte austragen möchten. Mit den Schuljahren werden weitere Figuren freigeschalten, wir treffen so z.B. Bill Weasley und Tonks.
Fazit:
Im weiteren Verlauf der Kapitel wird die Geschichte um den verschwundenen Bruder und die nervige Rivalin weitererzählt, nebenbei werden fleißig Zaubersprüche gelernt und Zaubertränke zusammengerührt und natürlich auch Hauspunkte gesammelt. Ein wenig erinnert Harry Potter: Hogwarts Mystery an die früheren (viel viiiiiel früheren) PC-Spiele zur Harry Potter-Reihe. Vor allem, was die Zauberspruchsymbole angeht, finden sich dazu Ähnlichkeiten, diese musste man damals ebenfalls nachmalen und mit der Maus erforderte das auch ein wenig mehr Präzision. Spaß macht/e es jedoch in beiden Fällen und sicher gibt es noch viel mehr in der alten Zauberschule zu entdecken.
Apropos: Ihr begegnet in der Spielwelt, in den Ländereien in und um Hogwarts, manchmal unauffälligen Figuren oder Gegenständen. Ein Hauself, der im Flur herumlungert oder ein Ast vor den Toren Hogwarts. Diese solltet ihr unbedingt anklicken, wenn eure Energie niedrig ist – und ihr schon immer mal Hagrids Hund Fang sehen wolltet, wie er besagten Ast fröhlich davonträgt. (Ob da Labrador mit drin ist?)