Clash Royale mal auf die historische Art. Nun mag man ja denken, dass die Magier und Drachen beim Supercell-Hit schon ausreichend die Vergangenheit huldigen. Bei Road to Valor hier geht man aber eine andere Straße, sozusagen. Die Straße, welche da vielleicht „größtes Unglück der Geschichte“ heißen sollte. Außer vielleicht man hat so ein Faible für den 2. Weltkrieg, wie ihn dieser komische Kleidungshändler bei Falling Down in seinem Hinterzimmer auslebte. Kurz und gut, diese App hier, Road to Valor: World War II, ist schon recht gewöhnungsbedürftig für Pazifisten.
General, der Gegner verhält sich komisch, er spielt Fußball und verlässt die Schützengräben! Nein, der gute Michael sagt: ungewöhnlich ruhig. Lasst uns Minen gegen die Panzer des Feinds legen!
Zwei Fraktionen zur Wahl
Aus dieser kurzen Zeile aus dem Intro-Tutorial, wenn auch nicht ganz korrekt wiedergegeben, kann man schon mal ablesen, dass hier bei Road to Valor: World War II die Einheiten ganz anders sind als beim Vorbild fürs Spielprinzip. Dieses besteht bei der Spiele-App genau darin, dass sich zwei Gegner duellieren. So mit jeweils drei Türmen, nen Schlachfeld dazwischen und ner Menge an Karten. Die nur gesetzt werden können, wenn ausreichend Energie zur Verfügung steht. Davon gibt es als levelbare Karten etwa Außerdem gibt es drei Kommandanten mit Spezialfähigkeiten.
Gleich zu Beginn steht die Entscheidung an, ob man als Deutscher spielen will oder als Amerikaner. Ich konnte mich nur schwer entscheiden. Nicht etwa, da mir zu wenige Infos bereitstehen über Einheiten und so. Vielmehr ist beides schon irgendwie abgefahren. Aufgrund von Gründen entschied ich mich fürs Deutsche Reich. Einfach, da es wohl am meisten Klamauk-Charakter hat. Sorry, ihr „Fans“. Die Einheiten sprechen jedenfalls Deutsch. Und wie.
Durchaus fragwürdige Umsetzung
Vielleicht bin ich zu „sensibel“. Aber die gesamte Aufmachung finde ich schon etwas Naaa zzzz ihr wisst schon. Naja, der Entwickler kommt offenbar aus Asien und hat dafür kein Gespühr. Die Ernsthaftigkeit der App wird an mehreren Stelle dadurch gebrochen, dass sie zu ernst rüberkommt. Etwa beim Kommando des Panzerkampfwagens IV, welcher sich meldet mit „bereit für Bestellung“. Was liefert der denn? Pizza, Sushi oder Tot? Ein Zitat von Erwin Rommel auf dem Ladescreen schießt den Reichsvogel ab. Und ja, ich habe den Wikipedia-Eintrag und sein Verhältnis zur „Politik“ gelesen. Sei es, wie es ist. Letztlich ist die App gut umgesetzt und für manche sicher eine realitische Alternative zu Clash Royale. Massentauglich wirkt sie jedoch nicht, sodass es schwer werden dürfte stets Gegner zu finden.