Was früher das Babyfon war und ganz früher die Eltern mit spitzen Ohren, das ist heute mit Kamera und App ausgestattet. Eigentlich hätte ich nun auch noch hinzugefügt, dass die folgende Babykamera sogar noch mehr ist, da sie die Luftqualität übererwacht, Zwei-Wege-Ton bietet, einen Sternenhimmel projiziert oder etwa auch Musik abspielt. Aber die Spezialisten vom iBaby Care Monitor haben ihrem Modell M7 schon genau jenen Slogan verpasst. Nämlich „Not just a Monitor. It is a Baby Care System.“ Obwohl man natürlich für deutsche Eltern wohl besser von Kamera anstatt von Monitor spricht. Es geht hier also um ein Überwachungssystem mit Bild, Ton und vielen Features mehr. Hersteller ist iBaby, ein 2011 in Mountain View gegründetes Unternehmen, was mittlerweile zum „global leader in family care and wellness solutions“ geworden sei. Man darf also wirklich gespannt sein, was der iBaby Care Monitor M7 so drauf hat. Übrigens das Topmodell, es gibt noch weitere Systeme mit weniger Funktionen. Es ist eine Neuheit, auf Amazon gibt es z.B. nur zwei Reviews als Testberichte zum iBaby Care Monitor M7. Wie immer bei einer Gadget-Vorstellung hier auf Check-App erfolgt diese aus Praxissicht, dessen Fazit ich hier für alle Anleser vorwegnehmen: uneingeschränkte Empfehlung für alle Eltern.
Die Reichweite des Babyfons ist begrenzt, dann piept es. Man kann auch das Festnetztelefon nutzen. Und so weiter. Viele Eltern werden sich über die technischen Möglichkeiten informieren. Freilich sollte man im ersten Jahr die Tür offen stehen lassen, ein anderer Tipp. Am Ende des Tages, ein Spruch der hier wohl extra passend ist, muss jeder für sich entscheiden, was er braucht und er für einen Bedarf hat. Hierbei muss man natürlich sehen, dass viele Lösungen dann doch recht einschränkt sind und eben jene Auslotung vorwegnehmen. Kaufen oder nicht. Bei diesem Gadget hier gibt es so eine Fülle an Funktionen, die über die reine Babykamera hinausreichen, dass es mehr Gestaltungsspielraum gibt. Zum Ersteindruck.
Designed in California
Drei Teile sind im würfelartigen Karton enthalten, welcher da recht große Ausmaße hat. Tatsächlich ist die Kamera, ihre Basis und das Netzteil selbst recht kompakt gestaltet und auf dem kleinsten Regal aufstellbar. iBaby Care hat mit der M7 ein Produkt in der Formsprache von Apple geschaffen. Äußerst schick. Das sagt ja schon das i vorm Baby. Freilich aber ist er auch mit Android nutzbar, Samsung hat sich ja im Design auch immer mehr an Apple orientiert *hüstel*. Nach ihrer Aktivierung hat die Kamera mit ihrer Bewegung sogar eine futuristische Anmutung. Sie besteht aus zwei Kugeln, sodass er an den BB-8 aus Star Wars erinnert.
Die große Kugel in der Größe einer Cantaloupe-Melone (bzw. etwas kleiner) hat an ihrer Seite noch eine kleine weitere Kugel, wie eine Art Kopf montiert. Beide sind aus weißer Plastik und haben im sichtbaren Bereich keine Spaltmaße, keine Schrauben oder Fügestellen. Tatsächlich gibt es bei der großen Kugel nur auf der Unterseite eine einzige Schraube zu entdecken. Dort befindet sich auch ein USB-Anschluss, rückseitig dann noch der für den Strom, wobei die Babykamera per Netzteil nur 5V zieht. Über der Buchse ist eine Status-LED, welche rot leuchtet bei Aktivierung und dann dauerhaft grün. Auf den flachen Fuß wird die Kamera gestellt, sie versorgt jenen offenbar mit Energie. Offenbar wird die Kamera zusätzlich zu den Kontakten auch noch magnetisch an jenem gehalten. Die Konstruktion ist standsicher und vor allem auch leicht vom Staub zu reinigen.
Generell ist die Installation denkbar einfach. Man sollte lediglich einen geeigneten Platz finden, von wo aus die Kamera den gewünschten Bereich überblicken kann. Zudem sollten sowohl die Kamera selbst und vor allem aber das Kabel nicht in der Reichweite der Hände des Kindes liegen. Das Netzteil stecken besonders vorsichtige Eltern zudem nicht am Babybett in die Steckdose aufgrund der Strahlung, obwohl es dafür bekanntlich keinerlei wissenschaftliche Belege gibt. Andere Diskussion, möchten wir wie oben die Sache nach dem Bedarf hier nicht thematisieren.
Inbetriebnahme in 60 Sekunden
60 Sekunden. Da bleibt ja nicht mal ausreichend Zeit, um die Anleitung zu lesen, was? Ist auch nicht notwendig. Die Schnellstartanleitung auf Deutsch mit Schemazeichnung und QR-Code zu den Apps versetzt aber auch alle in die Lage den iBaby Care Monitor M7 sofort zu nutzen, welche nen Nick für Technik brauchen. Kamera Also Smartphone per USB-Kabel mit der Kamera verbinden und das WLAN sharen. Damit entfällt also die Passworteingabe, die Einstellung von irgendwelchen Ports oder MAC-Adressen.
Neben der Kurzanleitung erledigt die App den Rest an Erklärung. Sie bietet ein kurzes Tutorial und ist ansonsten selbsterklärend.
Tatsächlich war die Kamera in 60 Sekunden „online“, selten ging das so unkompliziert und ohne jegliches rumkonfigurieren. Sobald man die App startet, wird auch schon ein Livebild angezeigt:
Die Bauweise mit den Kugeln ermöglicht es die Kamera 360 Grad zu drehen sowie 110 Grad nach oben und unten zu neigen. Das ermöglicht also eine individuelle Ausrichtung der Kamera, egal wohin sich das Kind bewegt.
Die Kamera liefert eine Auflösung in 1080P, also Full HD sowie Ton. Sie hat auch einen Nachtmodus, liefert dann schwarz-weiß Bilder ohne störende Infrarot-LEDs (diese würden rot um die Kamera herum leuchten, und somit die Aufmerksamkeit auf sich ziehen). Die App läuft wie gesagt per WLAN. Die Bilder jedoch werden in die Cloud gestellt. Entsprechend kann man auch weitere Nutzer einladen, um mal zu schauen. Omis werden sich freuen. Stellt man die Kamera jedoch in den Schlafmodus, hat nur der Eigentümer selbst Zugriff auf die Kamera. 100 „Alerts“ können kostenfrei in der Cloud gespeichert werden. In den Einstellungen waren bei mir niedrige 640P vorprogrammiert. Die Auflösung in 1080P ist exzellent. Die folgenden Beispielbilder wurden für die Einbindung hier im Blog stark komprimiert:
Der Care Monitor M7 hat nun neben der Kamerafunktion noch weitere Features. Weitere Funktionen des Systems sind:
– Messung von Luftqualität, also Gehalt von Kohlenstoffdioxid, Luftfeuchtigkeit und Temperatur,
– zusätzlich noch ein Geruchssensor, welcher „volle“ Windeln erkennen kann,
– Nachtlichtmodus mit Sternenhimmel, welcher an die Decke projiziert wird,
– abspielbare Songs aus riesiger Bibliothek (viele Songs Englisch, aber auch Instrumental und nach Alter sortierbar)
Die App (genutzt auf dem iPhone 7) ist gratis und erfordert eine Anmeldung mit Email-Adresse und Passwort beim ersten Start. Wenn man auf dem Livebild swipziBaby Care Monitor M7t, dann dreht sich die Kamera sofort in Echtzeit in die gewünschte Richtung. Dabei hört man ein leichtes Summen, vergleichbar in der Lautstärke mit einer Hummel. Alle weiteren Funktionen des Systems lassen sich über den Bildschirm ohne viele Untermenüs steuern. Etwa lässt sich ein „Privater Modus“ aktivieren, dann dreht sich die Kamera an die Decke. Man kann Fotos aufnehmen und diese teilen oder lokal speichern.
Neben dem Livebild zeigt sie die Luftqualität sofort an. Hierbei sind fünf Stufen definiert. In unserem Kinderzimmer hat sie bisher immer „exzellent“ angezeigt. Warnungen lassen sich einstellen, ebenso natürlich für registrierte Bewegungen und Geräusche.
Fazit zum Einsatz der iBaby M7
Ob und wie man das System nutzt, ist allen Eltern überlassen. Gerade was medizinische Themen angeht, halte ich mich hier zurück mit jedem Urteil oder Empfehlungen. Von der technischen Seite aus, bietet die M7 alles, was sie verspricht und bietet ein Rundum-Paket. Am Tag kann man sie nutzen, um Musik abzuspielen, Fotos und Bilder zu machen. In der Nacht als Überwachung, wenn man dicke Wände oder ein großes Haus hat, dann auch gut als Babyfon ohne jegliche Reichweitenbeschränkung. Die Installation ist wie die spätere Nutzung sehr einfach und intuitiv gestaltet. Die App wirkt durchdacht und hat bei mir keinerlei Wünsche offen gelassen.
Kaufen kann man das iBaby Caresystem M7 hier bei Amazon für etwa 250 Euro.