„Nach Hause telefonieren“ – diesen Spruch kennen nicht nur Kuba-Touristen, die aufgrund zu hoher Roaminggebühren lieber im Hinterzimmer einer verrauchten Strandbar den Verwandten im verregneten Deutschland über den anziehenden Wirbelsturm informieren möchten. Nein, auch aus einem Kultfilm der 80er ist dem Cineasten dieser Spruch bekannt. Die Rede ist natürlich von „E.T. – Der Außerirdische“, ein Film, den der Autor dieser Rezension nie im Stück gesehen hat. Und trotzdem wissen wir, dass der kleine faltige Alien nach Hause gefunden hat. Woher? Na natürlich durch die für iOS erschienene App (beam sie dir hier universal und kostenfrei aufs Smartphone, den Pod oder das Pad) von Chillingo.
Warum wissen wir, dass E.T. nach Hause gefunden hat? Denn die Geschichte der App „E.T. The Green Planet“ beginnt damit, dass der Außerirdische seinen Heimatplanet retten soll, oder besser du sollst ihn retten. Dazu wirst du mit einem Anfangskapital an Nutrients ausgestattet und einem Grundstück, auf welchem du botanisch aktiv werden darfst.
Es geht also im Prinzip eines Aufbauspiels levelweise voran. Die Pflanzen benötigen fürs Wachstum unterschiedlich viel Zeit und entsprechend fordert die App ihre Geduld ab. Wer keine Zeit und Geduld hat, darf echtes Geld in die Premium-Währung „Healing Touches“ investieren. Das Gameplay ist generell wie gehabt, also anbauen-ernten und weitere Gebäude freischalten mit jedem höheren Level. Und natürlich brauchst du auch wieder Nachbarn für E.T. The Green Planet, welche übers Game Center verwaltet werden. Added Nachbarn, indem ihr euren Nachbarschafts-Code in den Kommentaren postet.
Das Besondere kommt bei einem Aufbauspiel dieses Schlags bekanntlich durchs Thema. Die Grafik der App wirkt hierbei etwas altbacken, was gerade bei den Menüs nur Absicht sein kann, um einen 80er-Touch zu erzeugen. Generell wird das Spiel allerdings durch das Alien-Thema etwas abstrakt. Oder wer kann aus seiner botanischen Erfahrung schon etwas mit Lota, Ertong oder Monshoo anfangen.
Fazit: E.T. The Green Planet spielt sich durchs Alienthema anders als ein Farm-Aufbauspiel, da man sich in die fremdklingenden Pflanzennamen erst reinfinden muss. Etwas störend ist die lange Wartezeit beim App-Start. Ob ihr echtes Geld in dieser sonst kostenfreien App investieren möchtet, ist wie immer euch überlassen. Nachbarn braucht ihr aber auf alle Fälle, die gibts aber bekanntlich kostenfrei.