Sie sind grün mit etwas rot und man kann sich böse an ihnen verletzen. Wer jetzt an Rosen denkt, hat die Stars der Popkultur verschlafen: Zombies. Kommen wir aber zurück zur Botanik, denn bei meiner heutigen Shooter-Empfehlung bist du mal wieder auf einer Farm und der ländlichen Umgebung unterwegs. Hier verwandelt sich dein grünen Finger in einen GunFinger. Immer am Abzug ist dieser und der Nachschub an Zielscheiben nimmt apokalyptische Züge an. Schieße dich durch die Horden auf Android, iOS, Windows Phone und Windows 8. Die App von Pixel Toys aus England ist kostenfrei mit In-App-Käufen.
Hach, eine Farm. Hier muss die Welt noch in Ordnung sein und alles läuft in seinen gewohnten Bahnen. Das Klischee der heilen Welt ist mittlerweile so fest verankert, sodass die Routine sogar noch in der Zombie Apokalypse gilt. Wer Staffel 2 von The Walking Dead gesehen hat, erkennt die Lüge. Auch hier ist Waffengewalt die beste Medizin, wenn sich röchelnde Monster nähern. Und so gibt dir der Entwickler vor allem ein reiches Inventar an Waffen, Bomben und toxischer Munition mit auf die Jagd. Auch nach dem Zusammenbruch der Zivilisation gilt jedoch, dass es nichts umsonst gibt. Jede Waffe hat ihren Preis und der möchte mit Coins und Gold bezahlt werden.
Das hört sich alles sehr bewährt an, nicht wahr? Tatsächlich ist GunFinger ein recht gewöhnlicher Shooter, der aber gut umgesetzt ist. Der Spieler muss nur zielen, schießen und nachladen. Er bewegt sich wie auf den Schienen einer Geisterbahn selbstständig durchs Gelände. Gespielt wird in Levels. Diese gehen los mit einfachen Schießübungen in der Scheune und reichen bis zum Ausflug auf Friedhof, Canyon und so weiter. Die Schauplätze sind schön anzusehen und werden durch die brutal aussehenden Zombies zu einer atmosphärisch dichten Shootingrange. Die Unity-Grafik mit dem grün spitzenden Blut, den herumfliegenden Körperteilen und den Special-Zombies ist immer wieder beeindruckend anzusehen auf dem Smartphone. Auf dem Lumia 1020 kommt es trotzdem zu leichten Rucklern.
Jedes der über 90 Level hat seine Eigenheiten. Hauptproblem ist eigentlich die Nachladezeit der Waffen, in welcher man ohne Verteidigung dasteht. Die Waffen reichen vom einfachen rostigen Revolver bis zur militärisch-futuristischen Machinegun. Nahkampf mit bloßer Gewalt ist aber auch dabei. Die Waffen lassen sich nicht nur upgraden, es wird vielfach vorausgesetzt. Der Schwierigkeitsgrad steigt also und damit auch die Notwendigkeit frühe Level für mehr Coins zu wiederholen, will man nicht extensiv zum Kauf von Coins greifen. Hierbei hindert einen jedoch das Energiesystem (Stamina). Wer 14 Euro investiert, bekommt z.B. 195 Gold, was eine der besten Waffen freischaltet. Das ist keine Empfehlung. Wer ehrgeizig ist, sollte stattdessen täglich spielen und den dicken Reward bei der täglichen Challenge abgreifen.
Fazit: Du suchst einen grafisch spektakulären, spielerich gut gestalteten und kostenfreien Zombie-Shooter? Dann lade dir GunFinger. Du bekommst genau das. Durch die einfache Steuerung (bzw. die fehlende Bewegungsfreiheit) ist das Spiel jedoch ziemlich linear, es fehlen Rätsel oder Herausforderungen abseits der Upgradeorgie der Waffen. Auf Android und iOS gibt es noch ein paar weitere Vertreter des Genres, die wir euch schon vorgestellt haben wie etwa Dead Trigger. Gerade auf dem Windows Phone ist GunFinger aber eine Top-Empfehlung, da es hier eine Alleinstellung hat.
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