Gegen Ende des 17. Jahrhunderts wurde in Florenz das Hammerklavier erfunden, dessen Nachfahren heute das sind, was wir als prototyptisches Klavier kennen. Als das erste Smartphone gilt der „Personal Communicator“ Simon, der von BellSouth und IBM in den USA entwickelt wurde (1994/95). Die moderne Technik macht es möglich, diese beiden Erfindungen nun zu vereinen und so kann mit „Piano Tiles 2“ jeder, egal ob musikalisch oder nicht, ganz leicht auf Smartphone oder Tablet zum Klaviervirtuosen werden.
Klaviervirtuose auf einem Smartphone werden? Klingt absurd, ist aber mit „Piano Tiles 2“ von Clean Master Games ganz leicht. Das Spiel trägt bei iTunes auch den Untertitel „Don’t Tap The White Tile“ und damit wird schnell klar, um was es geht: Spiel bekannte Songs möglichst schnell auf den virtuellen Klaviertasten nach, aber berühre nicht die weißen Tasten, sonst ist der Song zu Ende.
Werde zum Meister der Tasten
In jedem Lied kann man drei Sterne erspielen. Danach gibt es eine Bonuszeit, in der man Münzen sammeln kann und anschließend geht es in den Endless Runner-Modus, in dem das gleiche Lied immer schneller wird und man bis zu drei Kronen erspielen kann. Jedes Spiel kostet Leben (man startet mit 19), doch es bringt auch Münzen (in Form von Noten). Leider konnte ich nach kurzem Anspielen (bis Level 3) noch nicht herausfinden, wofür ich die Münzen in „Piano Tiles 2“ brauche. Ich kann sie mit Diamanten kaufen, aber wozu dienen sie? Das verrät das Spiel (bisher) nicht.
Klassik, Jazz oder Pop – Was darf es sein?
Die Liederauswahl bei „Piano Tiles 2“ ist groß. Klassik, Jazz, Pop, Weihnachtslieder – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Und mit jedem Update werden neue Lieder hinzugefügt.
Für jedes Level gibt es Lieder, zusätzliche kann man durch Diamanten freischalten, die man jedoch für echtes Geld kaufen muss. Natürlich macht das Spielen der Lieder nur Spaß mit Ton – entweder über Lautsprecher oder Kopfhörer. Um es schnell unter der Uni-, Schul- oder Bürobank nebenbei zu spielen, ist „Piano Tiles“ also eher ungeeignet. Wichtig ist, dass das Handy Multitouch-fähig ist, denn bei einigen Liedern muss man durchaus zwei Tasten gleichzeitig drücken, um keine der schwarzen Tasten zu verpassen.
Was ist neu an „Piano Tiles 2“?
Aber warum war es nötig, nach dem erfolgreichen „Piano Tiles“ noch eine Fortsetzung zu entwickeln? Was ist neu an Version 2? Laut den Entwicklern kommt die neue Version mit noch mehr neuen Liedern, Farbschemata und einem neuen Gameplay heraus, das vor allem davon lebt, Spieler aus der ganzen Welt herauszufordern und die eigenen Spielergebnisse öffentlich zu teilen. Das kann zum Beispiel in der Ruhmeshalle sein: Hier gibt es drei Arten von Herausforderungen: Anfänger (Level 3), Senior (Level 10) und Meister (noch ausstehend). Eine Teilnahme kostet 2 Leben statt nur einem, aber dafür kann man sich am Welt-Highscore messen.
Fazit zu „Piano Tiles 2“
Achtung Suchtgefahr! Durch die ständige Songlist-Erweiterung und die Möglichkeit, im Endless Runner-Modus immer schnell auf die virtuellen Tasten zu klicken, bis diese glühen, garantiert „Piano Tiles 2“ langen Spielspaß. Die weltweiten Herausforderungen machen Lust darauf, sich mit anderen zu messen. Die Vorgängerversion wurde 2014 zum besten Spiel gewählt – warten wir ab, ob „Piano Tiles 2“ das auch schafft.
2 Kommentare
Mit den münzen kann man leben kaufen….
wow… tatsächlich macht es süchtig aber ich spiele das Spiel ohne Ton und Musik und es wurde an meinem Geburtstag getestet xD… ich LIEBE das spiel <3