Rote Zwerge, weiße Zwerge, rote Riesen. Wir sind nicht in einer Fantasywelt der Feen und so weiter. Nein, in einer viel fantastischeren Umgebung, denn es gibt auch Neutronensterne und die geheimnisvollen Schwarzen Löcher. Da kann kein oller Zauberer mit seinem Feuerwerkzauber mithalten. Wo sind wir wirklich? Natürlich „Out There“, im Weltraum. Gestern erst hatte die NASA die Entdeckung einer Rekordzahl neuer Planeten außerhalb unseres Sonnensystems bekannt gegeben, sodass die Story dieser passend zum Ort der Handlung benannten Spiele-App nicht nur Fiction ist. Out There ist ein Premium-Download auf Android, iOS und seit kürzlich auch auf Windows Phone. Das französische Mi-Clos Studio hat ein atmosphärisches Abenteuerspiel herausgebracht, was seinesgleichen sucht. Euch erwartet nicht die simple Casualunterhaltung, sondern ein spannendes und vor allem herausforderndes Game. Ja, vor allem mit einer hohen Schwierigkeit, sodass nur die Härtesten eines der vier Enden von Out There erleben werden. Als Genre kann man durchaus „Rogue-like“ nennen.

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Eigentlich sollte die Reise nur zum eisigen Ganymed gehen, wie wir im kleinen Videointro erfahren. Doch der ebenso kalt wie der Jupiter Mond eingefrorene Astronaut wacht wo vollkommen anders im Universum aus der Kryonik auf. Dort findet er eine fremde Raumstation, welche als erster Orientierungspunkt einer langen Reise dient. Hier wird ein Zielpunkt weit weg definiert und man bekommt den Raumfalter als Technologie, um diesen schneller zu erreichen als mit menschlicher Technologie. Die App macht einem den Einstieg leicht. Das Tutorial erklärt die Steuerung, das Management des Schiffs mit Reparatur und der Verwendung von Elementen. Das Spiel ist eigentlich recht simpel aufgebaut. Es gibt nur eine Handvoll Ansichten – Sternenkarte, Sonnensystem, Raumschiff und dann nach einer Ladung noch die Planeten. Auch gibt es keine Währungen, wie Credits oder Edelsteine. Nur Treibstoff, Sauerstoff und der Status der Schiffshülle sind wichtig. Erreicht einer dieser drei Balken ein kritisches Niveau gibt es eine Warnung, bei Null heißt es Game Over. Und diesen mit einer statischen Auswertung der entdeckten Planeten und so weiter garnierten Bildschirm sieht man verdammt oft. Entsprechend ist das Motto „überleben lernen“ genau zutreffend.

Überleben bei Out There

Treibstoff ist eigentlich die wichtigste Sache bei Out There. Denn ohne ihn kann man weder im Sonnensystem navigieren noch darüber hinaus. Wasserstoff und Helium sollten nie ausgehen. Tut es natürlich trotzdem. Gespielt wird in zwei Schwierigkeitsgraden, zudem gibt es noch die Startoption „Friedhofstore“ und „Galaktische Dämmerung“. Die Tore machen das Spiel einfacher, da man dadurch sein verlorenes Schiff aus vergangenen Runden wiederfindet und folglich auch dessen Ladung übernehmen kann. Eigentlich kommt auch erst durch diese Option der Rogue-like Charakter zustande. Denn Erfahrung oder Spielerlevel gibt es ansonsten nicht, nur die des echten Spielers, welcher bei einer neuen Partie vielleicht diesen oder jenen Zug anders macht. Die Dämmerung verwandelt jedes einmal besuchte Sonnensystem in ein schwarzes Loch, was einem den Rückweg also abschneidet und das Spiel wesentlich schwieriger macht. Denn der Weg zum Ziel ist keineswegs linear, es gibt Sackgassen.

Out_There_App_Karte

Neben den planbaren Schritten ist der Zufall bei Out There immer präsent. Es passieren storygebundene Unfälle, man findet im Weltraum keinen Sauerstoff oder Treibstoff. Ständig verliert man beide Rohstoffe in abenteuerlichen Manövern der Flucht vor übergroßen raumschifffressenden Blumen oder bei der Kollision mit Kometen. Zufall gehört zum Spiel seit der Erfindung des Würfels. Doch wenn man einen Alien mit unverständlicher Sprache einfach mit Top oder Flop antworten muss, ist das teils schon frustrierend.

Out_There_App_Aliens

Viele der Sternensysteme bergen Geheimnisse. Die als Garten-Planeten bezeichneten, bewohnten Himmelskörper bieten nicht nur gratis Sauerstoffversorgung, sondern auch die Begegnung mit anderen Spezies. Diese enden oft in der Belohnung mit zusätzlichen Elementen oder gar neuen Technologien. Besonders wertvoll ist hierbei die Verbesserung des Antriebs, welchen den Radius nochmals massiv erhöht und die Reise beschleunigt. Out There: Ω Edition ist der volle Titel des Spiels. Das Element Omega selbst hat eine beinahe magische Funktion. Man kann alles mit ihm reparieren, man kann mit ihm und den Wurmloch-Generator auch verdammt schnell reisen oder einen felsigen Planeten in eine lebendige Oase verwandeln.

Out_There_App_Omega

Die größte Schwierigkeit im Spiel wird durch die begrenzten Lagerflächen erzeugt. Nur 13 Slots hat das Raumschiff und je weiter man vorankommt, desto weniger können mit Elementen fürs Crafting belegt werden. Denn mit jeder neuen Technologie wird ein entsprechendes Gerät für bessere Schilde oder schnellere Navigation ins Lager gelegt. Ein genauer Blick auf die im Weltraum bei Leuchtfeuern treibenden Schiffe ist angesagt. Zudem gibt es eine Technologie für eine Lagerraumerweiterung um vier Plätze.

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Downloadempfehlung

Der Downloadtipp ist bei Out There natürlich einer zum Kauf. Für fünf Euro bekommt man ein offline spielbares Erlebnis, ideal also für eine Reise oder den Park. Freilich kommt das Spiel komplett ohne Werbung oder In-Apps aus. Man muss allerdings viel Zeit und Geduld mitbringen. Durch die langen Texte hat man auch etwas Storybook-Charakter. Die Grafik und Animationen sind zweckmäßig und lenken nicht so stark ab. Gelungen ist der Soundtrack vom Komponisten Siddartha Barnhoorn, welcher die düstere Stimmung unterstreicht. Wie geht die Reise nun aus? Was sind die Enden bei Out There? Das werde ich natürlich nicht verraten, jedoch sollte man sowohl rot als auch blau durchspielen, um die Verknüpfung beider zu verstehen. Entsprechend hat die App auch einen vierfachen Wiederspielwert.

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