PinOut, nicht Pineout. Elektronisch bewandert und Vernetzte unter euch verstehen sicher den doppeldeutigen Wortsitz, den Mediocre mit seiner neuer App bezweckt. Tatsächlich lässt der schwedische Entwickler mit dem Händchen für erfolgreiche Spiele hier die Automatenhölle der schnellen Kugeln wiederaufleben. Doch ihr müsst weder am Raspberry Pi herumbasteln noch aus den 80ern kommen, um diese Flipper-Neuinterpretation gut zu finden. Bereits mit Does not Commute und Smash Hit waren die vordersten Chartplazierungen abonniert. Seit seinem Release sorgt ein weiteres Arcadespiel für neues Zwischendurch-Futter.
Arcade hat Genre ist bei PinOut mal wieder wörtlich zu nehmen. Nicht nur das Gameplay mit seinen klassischen zwei… Flippern kommt vor. Das sind keine Delfine, deren typisch freudigen Ruf ihr definitiv nicht nachmachen könnt, sondern die beiden Hebel zur Ballbeschleunigung. Vielmehr fühlt sich das Spiel an wie eine Reise in die Zeit von Flashdance, Raider und Musikkassette.
Gameplay von PinOut
Links und rechts ein Hebel, der bei Fingerberührung sich hebt. Euer Ziel ist es den Ball so mit den Flippern zu treffen, dass er in den nächsten Bereich geschleudert wird. Hier gibt es nicht nur einen Tisch mit seinen magnetischen und auswerfenden Elementen, sondern nach oben hin geht es ewig weiter. Ewig? PinOut wäre nicht Arcade, wenn es keine Level gäbe und somit auch ein Spielziel: Die Freischaltung des richtigen Endlosmodus. Das Ziel ist etwas schwach, klar. Der Zeitdruck der 60 Sekunden umso härter. Natürlich geht es aber auch um den Highscore. Hinweis: Auf Android musste ich mich erst manuell mit dem Service verbinden. Das Icon findet ihr oben links auf dem Hauptbildschirm. Dann stehen euch Bestenlisten und Erfolge zur Verfügung auf Android. Seit dem Ende des Gamecenters dürfte es auf iOS so ähnlich laufen.
Das Spielprinzip selbst hört sich vielleicht nicht so spektakulär an. Ich selbst bleibe Fan des normalen Flipperautomanten. Doch gerade der Soundtrack und die Grafik machen PinOut zumindest zu einem kurzweiligen Vergnügen für eine schnelle Runde.
Download von PinOut
Gratis dürft ihr spielen. Wie bereits beim Commute-Spiel wird es euch aber geschickt schwieriger gemacht, wenn ihr nicht bereit seit etwas zu investieren. Nicht über Timer und Zusatzwährungen wie Edelsteine, sonder schlicht dadurch, dass euch die Kontrollpunkte fehlen. Deshalb werdet ihr es sehr schwer haben das letzte Level zu erreichen, wenn ihr stets bei Null anfangen müsst. Als Indie-Entwickler, wie sie sich allerdings bewerben, kann man Mediocre nach den Abermillionen Downloads nun auch nicht mehr ansehen. Auch der Spruch, ihr werdet nicht erneut zum Kauf aufgefordert, wenn ihr drei Euro in PinOut Premium investiert habt, ist etwas schief. Klar, es ist ein Einmal-Kauf der Vollversion, haben wir schon verstanden.