Es ist schon ein bisschen wie böse Hexerei. Jedesmal, wenn man seine Kopfhörer in die Tasche steckt, scheinen sie plötzlich zum Leben zu erwachen und sich selbst zu fesseln. Egal wie ordentlich man sie aufgewickelt hat, was man wieder heraus holt, ist ein fünffacher Seemannsknoten. Das Entwirren des Kabels dauert dann länger als die Zeit, in der man anschließend Musik hört. Und egal, was man auch versucht, jedesmal, wenn man seine Kopfhörer braucht, bekommt man ein verknotetes Kabelknäuel. Deswegen haben wir dieses Mal einen Kopfhörer ganz ohne lästiges Kabelflechten für euch getestet: Die Askborg ExerSound In-Ohr-Kopfhörer werden einfach und kabellos in euer Ohr gesteckt und Beschallen euch ohne Frust vom Verheddern.
Unboxing
Die Schachtel des kabellosen Kopfhörers ist klein, ziemlich klein. Wer Askborg schon kennt, wundert sich nicht über das typische schlichte Design der Verpackung. In ihr befindet sich eine runde, schwarze Tasche mit Reißverschluss, die ziemlich praktisch zum Verstauen des Kopfhörers ist und stabil genug wirkt, auch zwischen ein paar Büchern in der Tasche zu überleben. (Für alle Studenten unter uns ein großes Plus!) Neben dem Täschchen liegt eine Gebrauchsanweisung bei. In der Tasche befinden sich die Kopfhörer selbst, ein Micro-USB-Ladekabel und zwei zusätzliche Ohrkappen zum Wechseln. Der Kopfhörer selbst ist aus schwarz-silberner Plastik ummantelt. Ein Kabel verbindet beide Ohrstücke miteinander.
Der Tragekomfort
Die Form des In-Ohr-Kopfhörers ist elegant geschwungen. Dort, wo das Kabel am Ohrstück endet, ist in der Gummidichtung ein „L“ oder ein „R“ geprägt. Nachdem man nun weiß, wie herum man den Kopfhörer aufsetzen sollte, kann man ihn gleich ausprobieren. Durch die ergonomische Form passt der kabellose Kopfhörer gut ins Ohr und fällt auch nicht hinaus, wenn man den Kopf bewegt. Das Verbindungskabel ist zwar nicht dehnbar, aber springt immer wieder in seine aufgewickelte Form zurück. So passt sich der Kopfhörer auch unterschiedlichen Kopfformen an. Getestet habe ich das bei mir, meinem Freund und meinem Hund und es hat bei jedem von uns gehalten, auch, wenn der Hund weniger begeistert war als wir. Beim Laufen oder beim Sport sollte der In-Ohr-Kopfhörer ExerSound so ohne Probleme an Ort und Stelle bleiben. Durch sein geringes Gewicht von 26 Gramm spürt man den Kopfhörer kaum, wenn man ihn trägt.
Die Akkulaufzeit des Exersounds
Die Batterielaufzeit beträgt pro vollständigem Aufladen ungefähr acht Stunden. Allerdings ist die tatsächliche Akkulaufzeit auch abhängig davon, in welcher Lautstärke man den In-Ear-Kopfhörer ExerSound benutzt. Je lauter die Musik, desto schneller ist der Akku leer. Aber dass zu laute Musik sowieso schädlich für das Gehör ist, wissen wir ja alle. Laden kann man den Kopfhörer von Askborg an einem Ladegerät, dem Computer mittels USB-Verbindung oder unterwegs im Auto an einem Kfz-Ladegerät. Der Micro-USB-Anschluss befindet sich am rechten Ohrhörer. Bis der Akku wieder vollständig aufgeladen ist, vergehen ungefähr 2 1/2 Stunden. Nicht empfohlen wird ausdrücklich das Laden über Powerbanks, da diese oftmals eine Mindest-Output-Stromstärke von 100 mA benötigen. Aber die Powerbanks brauchen wir ja schließlich auch um Pokémon Go zu spielen.
Klarer Sound direkt am Ohr
Der ExerSound Kopfhörer verbindet sich über Bluetooth mit dem Handy, ob iOS oder Android spielt keine Rolle. Die Reichweite der Bluetoothverbindung beträgt ungefähr zehn Meter. Um den kabellosen Kopfhörer mit seinem Smartphone zu verbinden, drückt man den Powerknopf des Askborg Kopfhörers. Dieser befindet sich am rechten Ohrhörer, in Form eines großen, silbernen Knopfes. Nach längerem Gedrückthalten beginnt ein (bis dahin unbemerktes LED-Lämpchen) rot und blau zu blinken. Nun kann der Kopfhörer auf dem Handy in der Bluetootheinstellung ausgewählt werden und die Koppelung ist fertig. Um Lieder abzuspielen drückt man einfach den Powerknopf, die Lautstärke lässt sich über zwei kleinere schwarze Knöpfe am unteren Rand des rechten Ohrhörers einstellen. Um zum nächsten oder zum vorhergehenden Titel zu wechseln, hält man je eine der Tasten gedrückt. Ebenfalls am rechten Ohrhörer sitzt das Mikrofon, mit dem man telefonieren kann. Erhält man einen Anruf, trägt eine englischsprechende Frauenstimme die Telefonnummer des Anrufers vor, um das Gespräch anzunehmen, drückt man den Powerknopf, ebenso zum Auflegen. Der Sound ist, sowohl beim Musikhören, als auch beim Telefonieren, klar und deutlich. Störgeräusche treten, sofern man in der empfohlenen Nähe zum Gerät bleibt, nicht auf. Über den Smartphone Equalizer lässt sich der Sound genauer einstellen, aber auch ohne zusätzliche Einstellungen passen die wiedergegebenen Höhen und Tiefen gut. Beim Telefonieren wird man durch das kleine integrierte Mikrofon gut verstanden.
Fazit zum Askborg ExerSound In-Ohr-Kopfhörer:
Für so ein kleines Teilchen macht der In-Ear-Kopfhörer einen großartigen Sound. Die Musik wird klar und ohne Verzerrungen wiedergegeben, dasselbe gilt auch für die Tonqualität beim Telefonieren. Durch das Mikrofon, unten am Rand des rechten Ohrhörers, wird man deutlich verstanden. Die Einstellung des Gerätes ist kinderleicht, Powerknopf gedrückt halten, mit dem Smartphone koppeln und los geht’s. Die stabile Schachtel zum Verstauen des Kopfhörers ist ein weiteres Plus. Der Tragekomfort ist am Ohr auch sehr bequem und sitzt ziemlich gut. Das Kabel, das immer wieder in seine Form zurückspringt, ist zuweilen etwas widerspenstig beim Aufsetzen, sorgt aber auch für einen sicheren Sitz. Mit 19,99€ bei Amazon ist das Preis-Leistungs-Verhältnis super, so bleibt auch noch ein bisschen Geld für Hundekuchen übrig, findet auch der Dackel. 😉