(re)format Z: spielt in Zürich im Jahr 2117 und versetzt Spieler in eine dunkle, dystopische Zukunftsvision, in der die mächtige LIBRIA Corp totale Kontrolle über die Bevölkerung hat. Der Indie-Dev, Blindflug Studios hat mit der heute kostenfrei für Android und iOS erschienenen App ein Stealth-Game mit Rätselelementen herausgebracht. Wir wollen es uns mal schnell anschauen.
Der Titel (re)format Z: hört sich ja mächtig kompliziert an. Nach Konsole und so. Welche Festplatte darf denn bitte gelöscht werden? Dabei spielt es doch im Jahr 2117? Nutzt man da nicht mehr eine grafische Oberfläche mit Touchsteuerung? Und noch was. Es spielt in Zürich und die Personen sprechen wunderbar mit Akzent im Intro. Nicht so der Ort für meine dystopische Zukunftsvision. Hm.
Düster präsentiert sich der Start ins Spiel. Richtig weit werden wir heute auch nicht kommen, zumal die Story offenbar das Interessante am Spiel ist. Wir steuern eine weibliche Figur und müssen sofort fliehen vor dieser mächtigen Organisation. Einer Route folgend geht es schleichend voran. Wir weichen alsbald den ersten Überwachungskameras aus und suchen für einen Lückentext die fehlenden Worte. Die Story selbst lautet: „Unterstützt von der mysteriösen Untergrundorganisation „Der Widerstand“ muss Programmiererin Alice die Wahrheit ans Licht bringen und eine Revolution starten, die den Untergang des totalitären Systems einleitet.“
Es regnet in der Gräbligasse und ich werde entdeckt. Die Dame sagt recht authentisch „Mann, so nen Scheiß“. Die Spielwelt sieht stimmig düster aus. Eine Mischung aus Blade Runner und Syndicate. Nur ballern durfte ich noch nicht. Ich vermute mal, dass sich daran auch nichts mehr ändert. Der in der Wohnung gefundene Disruptor schaltet nur Roboter zeitweise ab. Denn weiter heißt es in der Presseinfo: „(re)format Z: beschäftigt sich mit Thematiken, welche die heutige Gesellschaft betreffen, indem es eine Brücke schlägt zwischen modernen Tech-Giganten und den Geschehnissen der Reformation vor 500 Jahren. Heraus kommt ein gleichermaßen informatives wie spannendes und herausforderndes Mobile-Game.“
Was nun Datenschutz und so weiter mit der Reformation vor 500 Jahren zu tun hat, ist mir auf den ersten Blick nicht so ganz klar. Zumindest erschließt sich der Titel nun unter einem anderen Licht. Entsprechend spannend dürfte es werden die App weiterzuspielen. Leider habe ich etwas das Gefühl, dass die Steuerung etwas laggy ist. Ich sterbe nicht, weil ich nicht schnell genug bin, sondern weil Alice so träge reagiert. Speicherpunkte sind zwar großzügig verteilt, aber etwas frustet das. Deshalb werde ich dahingehend mal ein Update abwarten.