„Lina, ich will dein Sushi gar nicht sehen!“ Der Song mit diesem Refrain wär‘ mir vielleicht entgangen. Ebenso wie viele andere Indie-Titel von Bands, die gegründet wurden, „als der Sportunterricht wegen Krankheit des Lehrers ausfiel“. Wenn ich kein Radio hören würde. Doch dies wird keine Lobpreisung der kurzen oder langen Welle, sondern freilich einer App. Wenn auch trotzdem mit viel Lob. Sorry, aber Kritik habe ich erst morgen wieder für Fortnite übrig. Lassen wir die Zahlen sprechen: Über 100.000 Internetradios aus aller Welt, die größte Radiodatenbank mit regionalen Sendern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Superlative. Doch: Wie will man bei so einem breiten und ständig wachsenden Angebot noch den Überblick behalten? Das dachte sich wohl auch der Anbieter dieser Radio-App und hat gerade ein Update mit einem neuem Design veröffentlicht. Empfohlen hatten wir euch bereits vor zwei Jahren die Audials App. Für uns ist das noch attraktivere Aussehen und die damit verbundene Nutzungserleichterung ein Grund die Empfehlung mal wieder zu erneuern und bei euch auf den Schirm zu bringen. Zumal immer wieder die Frage auftaucht, mit welcher App man Musik auch offline hören kann. Die Ohren gespitzt, eine neue Version von Audials ist da!

Rechts ein Drehknopf für die Frequenz, links einer für die Lautstärke. Das ist natürlich nicht das neue Design von Audials. Historisch wie beim ersten Review will ich gar nicht nochmal werden, wonach das erste Radio in Deutschland durch die Inflation lockere 350 Milliarden Mark kostete und man hier lau dabei ist. Vielmehr also gleich an der ersten Möglichkeit darauf hinweisen, dass Audials als kostenfreie App für alle Plattformen verfügbar ist und sich allein dadurch wirklich modern anfühlt, dass es viel einfacher losspielt. Nicht per DAB oder UKW, sondern einfach per Internet und somit auf jedem Smartphone oder auch stationär am PC. Eine Pro-Version bringt Vorteile.

Etwas fühle ich mich wie beim Anblick einer frisch geföhnten Frau, die zum Frisör geht. Sah doch schon hübsch aus? Das neue Design der Startseite darf man auf Android schon sehen und nutzen: die „neue Startansicht mit vielen personalisierungs- und Einstellungsmöglichkeiten“. Das Kacheldesign sieht richtig schön minimalistisch aus. Die Audials-Macher haben alles richtig gemacht bei der Umsetzung der früher als Metro-UI bekannten Ansicht mit den farbigen Kacheln. Die Information steht im Vordergrund. Kombiniert werden diese mit Symbolen für die Sender, welche wie die Livetiles bei den Sendern den gerade gespielten Song anzeigen. Alle Elemente lassen sich konfigurieren. Das geht über die Einstellungen: ob große oder kleine Kacheln, Farbschema und Anzeige der Lieder auf den Kacheln. Prinzipiell lässt sich alles anpassen. Richtig cool wäre es natürlich gewesen, wenn man die Kacheln ganz wie bei Windows mit ner langen Tippgeste schieben und ziehen kann. Aber das ist wohl nur ein Nostalgiewunsch meinerseits. Das geht dann aber sehr wohl bei den Sendern direkt. Das Menü soll ja nicht als Spielerei dienen, sondern es bietet nen übersichtlichen Zugriff auf die wirklich vielen Funktionen der App. Noch übersichtlicher geht dann übrigens nur per Automodus, bei welchem man in einer groß dargestellten Liste die letzten drei Sender angzeigt bekommt, Favoriten und weitere Direktzugriffe.

Radio hören. (Punkt) und neue Musik entdecken

Radio hören per App. Das Angebot von Audials an Stationen, Genres und schlicht Hörmöglichkeiten ist riesig: 6446 Sender aus Deutschland allein, dazu nochmal über 90.000 aus aller Welt. Die Liste der Genres reicht von Chillout bis World mit jeweils tausenden Sendern. Was läuft eigentlich auf ICE FM Nuuk in Grönland? Der Zugang zu seinem Lieblingsradio, geht aber ebenso schnell. Einfach in die Suche FluxFM eintragen. Ja, seltsamerweise ist wie vor zwei Jahren dieser Berliner Sender noch meins. Aufgrund der super Mischung aus cooler Musik, welche mir das oben schon genannte Lied brachte und nützliche Informationen aus der Stadt. Wenn ich den Sender höre, habe ich das Gefühl, nix zu verpassen. Das dürfte vielen Hörern von Radio so gehen – da es so einfach hörbar ist und man sich gerade nicht um Wunschlisten oder sein Profil kümmern muss. Anschalten, anhören und dazu passt wohl der Ausruf: „Oh this Melody!“. Lieder wurden gewiss schon über jenen Moment gesungen, indem eine neue Melodie ins Ohr geht. Für mich waren immer Radios der Garant für Abwechslung. Man hört eben auch Sachen, die man sich selbst nicht einstellen würde. Dies geht auch mit Audials. Das Wechseln zwischen den Sendern geht schnell, vorher kann man schon sehen, welcher Song gerade läuft.

Wer gern „andere Sachen“ hören möchte, für den bietet Audials ein riesiges Medienangebot an Video- und Audio-Podcast-Sendungen. Aus 349140 Podcasts in allen Sprachen kann man hören. Da hat sich die Zahl seit 2016 fast verdreifacht.

Aufzeichnen – Audials App, um Musik offline zu hören

Derzeit läuft auf Flux wieder der Mix-Austausch. Nehme auf CD oder Kassette deine Lieblingslieder auf, sende sie ein und ein anderer Hörer freut sich. Doch wie Musik aufnehmen? Zugegeben, es gibt für Smartphone-Nutzer einen dringlicheren Wunsch: Auf dem Smartphone Musik offline hören, ohne Internetverbindung. Geht das? Bevor wir diese Frage beantworten, wollen wir sie rechtfertigen mit einer Erinnerung an den Sommer 1990: Die Kassette schwupp in den… eingelegt. Playtaste tief eindrücken und los gehts. Wenn denn die Batterien mitspielen und man die richtige Seite erwischt hat. Doch oh ha, wie hieß doch gleich dieses praktische Teil gleich? Völlig egal. Der Walkmann ist längst vergessen. Einen großen Vorteil hatte er gegenüber der heutigen Smartphone-Nutzung als Musikplayer. Ganz klar, man brauchte kein Internet, keinen Vertrag, keinen Empfang. Angst ums Datenvolumen braucht auch bei Audials niemand haben. Die Radio-App bietet in den Einstellungen die Option, dass die Wiedergabe nur per WLAN läuft. Doch es gibt einen Grund, weshalb Audials sich MP3-Rekorder auf Android nennt. Alle Songs lassen sich in Echtzeit mitschneiden und datensparend im Format MP3 abspeichern. Nicht so per Miniarcade, wo man selbst auf Start und Stopp tippen muss. Vielmehr lassen sich gleich mehrere Aufnahmen parallel und ganz automatisch tätigen. Auf Starten tippen und später über die fertige Bibliothek freuen. Die Titel lassen sich zu eigenen Mixen zusammenstellen und somit bequemer verwalten. Ein Feature, was Käufern der preislich mit circa 5 Euro sehr günstigen Pro-Version zur Verfügung steht. Also Pro Nutzern von Audials Radio ist die Musikaufnahme als einzelne Musikdatei geschnitten möglich. Ansonsten bleibt die Aufnahme am Stück.

Fazit: Radio-App für Alle

Riesige Musikauswahl, leicht erlebbar. Es gibt so einige Features, welche ich gar nicht reingepackt habe in dieses Review hier, da bereits die große Radiosender-Datenbank beachtlich ist. Nach Künstlern und Gruppen kann man z.B. suchen, nach dem Motto: „zeige mir Sender, welche Deadmau5 spielen“. Läuft gerade auf zwei Sendern sogar ein Mix. Läuft häufig auch beim Hypersonic Radio aus Texas und vielen mehr, die ich noch nie „gehört“ habe. Die Radio-App hat zudem ne Weckfunktion mit Snooze, Airplay oder Chromecast werden unterstützt und der Android Auto Standard. Nen Equalizer hat sie auch. Hab ich was vergessen? Bestimmt. Aber wie schon der Entwickler keck im Store schreibt: „Einfach installieren – es lohnt sich! Bei Nichtgefallen problemlos löschen.“

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