Rules of Survival ist kein Buch von Darwin. Und ob es überhaupt mal ein Klassiker wird. Meh. Aufmerksam wurden wir auf die Netease-Version von Battle Royale urchs Jubiläum, was man die Tage feiert. Mit einem Jahr ist es so und auch so noch nicht in die Storegeschichte eingegangen. Generell ist das ganze Genre ja im ständigen Umbruch, wenn auch Fortnite und PUBG weiterhin mobil dominieren. Aus sentimentalen Gründen allein wollen wir aber mal wieder einen Ausflug nach Ghillie-Island machen. Und mal schauen, was es so an Neuheiten gibt.
Schauen ist das Stichwort, was sofort den gesamten Beitrag hier über Rules of Survival überschatten wird. Denn die erste Partie läuft so holprig, dass beim Neustart ein Hinweis auf die niedrige Framerate kommt. Oookay, auf dem iPad läuft die App also nur noch in der Standard-Bildrate und mit niedrigster Grafikstufe. Ohne Schatten und Stil. Das sieht dann so aus:
Man erkennt noch, dass ich eine Vector gefunden habe. Außerdem scheint mit dem Auto was nicht zu stimmen. Steht irgendwie komisch abgespawnt da. So in der Mitte eines Pfosten und auf der Planke. Puh. Offenbar hat man also die lustigen Glitches noch immer nicht gefixt, ist mein Ersteindruck nach etwas über nem Jahr Abstinenz von Rules of Survival. Was man aber im verlinkten Glitches-Post sehen kann, das sind schöne Grafiken. Somit kommt also die Frage auf, was zur Hölle hat man bei Netease angestellt, dass die App nicht mehr läuft. Also zumindest nicht so, dass es Spaß machen würde. Es fühlt sich eher so an wie ein Ausflug in die 90er. Und auch das ist beinahe witzig und fühlt sich an wie ein Aprilscherz:
So oder so versucht man also PUBG weiterhin zu überbieten, indem man es so darstellt, dass das Game extrem alt ist. Richtig merkwürdig fande ich es jedoch sofort wieder, dass man sich der gleichen Icons für Waffen bedient, etwa die M249, die ich in der Lobby fand. Wie ist eigentlich diese Klage ausgegangen?
Feierlich klang das nicht gerade bisher. Kommen wir also nochmals kurz zum Thema, was es so für Neuerungen gibt. Vielleicht hat man ja doch Ideen, die es spielenswerter machen als das mit Bots verseuchte „Original“.
Die Karte mit 300 Gegenspielern (bzw. 299) ist schon so ein Punkt bei Rules of Survival. So viele Killmöglichkeiten. Der Modus „Death-Race“ ist beispielweise neu. Er startet selbst nach 10 Minuten an Wartezeite nicht. Oder die Möglichkeit gemeinsam im Team abzuspringen. Whot. Wie neu. Angekündigt ist ein Ultra-Update, welches Wetterwechsel bringt sowie den Zyklus von Tag und Nacht (kennen wir von PUBG seit Halloween). Man können dann auch Fensterscheiben zerstören sowie Türen. Öhm, beides kann man bei PUBG schon ewig. Auch öffnen sich Türen nun auf Wunsch automatisch, man kann automatisch sprinten. Seit Juli gibt es eine neue Waffe, den Crossbow. Leute! Ich muss aufhören. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mir aus dem Changelog von Bugfixes und Improvements lediglich die Elemente raussuche, die kopiert sind, aber irgendwie ist das ernüchternd. Und da lese ich z.B. noch das: „Players firing from within a vehicle in all game modes will not cause damage to the vehicle they are traveling in.“ Whoa.
Alles in allem bleibt dieser Blick auf Rules of Survival ein müder Diss, denn eigentlich gibt es hier nicht wirklich was zu sehen. Das ist schon mega ernüchternd. Es handelt sich ja hier nicht um irgendeinen Indie-Titel.
Rules of Survival wird nicht 1, sondern deinstalliert.