Den Blutzucker per App messen, das geht nicht. Dazu braucht man einen Sensor, muss gar Blut abnehmen. Betroffene und Interessierte kennen das. Zur Blutzuckermessung ist gar eine Blutzuckermessgerät notwendig, das eine kleine Menge Blut aus einem Fingerstich entnimmt und den Blutzuckerspiegel misst. Es gibt jedoch Blutzuckermessgeräte, die mit einer App verbunden werden können, um die Messergebnisse auf dem Smartphone oder Tablet anzuzeigen und zu verfolgen. Nun heißt es von Apple, dass man endlich eine Möglichkeit gefunden hat dies mit der Watch ohne Blut zu erledigen.
Apple mache Fortschritte bei der Entwicklung einer nicht-invasiven Blutzuckermessungsfunktion für seine Apple Watch, meldet etwa Bloomberg. Das Unternehmen arbeitet seit mehreren Jahren an dieser Technologie und hat einen bedeutenden Meilenstein in ihrer Entwicklung erreicht. Diese Funktion würde es Benutzern ermöglichen, ihren Blutzuckerspiegel ohne die Notwendigkeit eines traditionellen Fingerstich-Tests zu überwachen, der unangenehm und umständlich sein kann.
Apples aktuelle Technologie nutzt eine Technik namens optische Absorptionsspektroskopie. Diese berechnet den Glukosegehalt in der Flüssigkeit direkt unter der Hautoberfläche, indem sie reflektiertes Licht bestimmter Wellenlängen analysiert.
Elemente des Verfahrens sind vergleichbar mit denen, die zur Bestimmung der Herzfrequenz und der Blutsauerstoffsättigung bei einer Apple Watch verwendet werden. In jedem Fall wird Licht in die Haut projiziert und das reflektierte Licht von einem Sensor ausgewertet.
Natürlich liegt die eigentliche Kunst in dem Algorithmus, der aus diesen Informationen genaue Blutzuckerwerte ableitet.
Die Apple Watch, die den Blutzucker in einer nicht-invasiven Art und Weise überwachen kann, soll Berichten zufolge noch Jahre entfernt sein und wird bei einer Apple-Abteilung namens Exploratory Design Group entwickelt.
Es heißt, dass sie sich in einer „Proof-of-Concept“-Phase befindet und seit mehr als 12 Jahren in der Entwicklung ist. Die erste Apple Watch wurde vor acht Jahren veröffentlicht, aber diese Technologie basiert auf der Arbeit eines Start-ups namens Rarelight, das im Jahr 2010 von Apple übernommen wurde.
Die Schwierigkeit liegt darin, die erforderliche Technologie ausreichend zu verkleinern, damit sie in eine Uhr passt. Und in eine Uhr, die normale Menschen tatsächlich tragen wollen.
Wann und in welcher Generation wird es verfügbar sein? Steht nicht fest.
Derweil können Betroffene mal hier schauen: Blutzucker messen per App, geht das?
Über weitere Vor- und Nachteile der Apple Smartwatch lies hier.
Die App kann dabei mit einem kleinen Gadget helfen, die Messdaten zu organisieren und den Verlauf des Blutzuckerspiegels zu verfolgen. Manche Apps bieten auch Funktionen zur Erinnerung an Messungen oder zur Aufzeichnung von Mahlzeiten und Aktivitäten, um den Zusammenhang zwischen diesen Faktoren und dem Blutzucker zu erkennen.
Ein Kommentar
Pingback: Die Apple Watch: Ein Game-Changer am Handgelenk oder nur ein weiteres Gadget? - Check-App