Lasst eure Geschmacksknospen aufhorchen und eure Neugierde an die Leine legen, denn heute rollt etwas Oranges auf uns zu. Nein, keine Sorge, es ist keine Invasion der Citrusfrüchte, sondern eine Dose, die unser Leben verändern könnte – oder zumindest unseren Durst löschen wird.
Coca Cola hat die Werbetrommel gerührt und die neue Fanta Zero Sugar in einem aufregenden Instagram-Post angekündigt. „Bereit für ein kleines Abenteuer?“ fragen sie. Na klar sind wir das! Schließlich sind wir alle geborene Geschmacksentdecker, bereit, uns in die unbekannten Gefilde der kohlensäurehaltigen Getränke zu stürzen.
Aber Moment mal! Ist das wirklich alles? Ein neues Design, ein bisschen weniger Zucker und schon sollen wir unsere alten Gewohnheiten über den Haufen werfen? Nicht so schnell, liebe Freunde der orangen Brause! Denn die neue Fanta Zero Sugar hat mehr zu bieten als nur ein aufregendes neues Outfit. Oder etwa doch nicht?
Lasst uns einen kritischen Blick auf die neue orangene Brause werfen. Zunächst einmal: Der Geschmack. Coca Cola hat den Orangensaftanteil von 3% auf 4% erhöht. Klingt gut, oder? Aber Moment mal, „mit Orangengeschmack“ zu werben, ist bei einem so geringen Anteil nicht etwas seltsam? Und wenn man die neue Fanta mit geschlossenen Augen probiert und sich nicht vom knalligen Gelborange „blenden lässt“, schmeckt man wirklich einen Unterschied? Oder fühlt man sich eher so, als trinke man Wasser mit einem Hauch von Orangenspritzer?
Und dann wäre da noch die Sache mit den Süßstoffen. Auf der Flasche steht nur „Süßungsmittel“, aber welche genau sind es? Einige Instagram-Nutzer bemängeln die Verwendung von Aspartam und Acesulfam. Ein anderer möchte mehr Fruchtanteil. Stattdessen heißt es lapidar: „Die Rezeptur von Fanta kann sich von Land zu Land unterscheiden.“ Na, das ist doch eine aufschlussreiche Antwort! Auch die Tatsache, dass die spanische Version von Fanta 8% Fruchtanteil hat, lässt einen stutzig werden. Warum nicht auch bei uns?
Die Werbekampagne auf Instagram wirkt angesichts dieser Fakten etwas seltsam. Statt auf die tatsächlichen Inhaltsstoffe einzugehen, wird mit einem „kleinen Abenteuer“ geworben. Aber ist es wirklich ein Abenteuer, wenn man nicht weiß, was man wirklich trinkt?
Natürlich ist es großartig, dass Coca Cola den Zuckergehalt reduziert hat. Aber warum nicht auch bei den anderen Zutaten transparenter sein? Warum nicht offen über die verwendeten Süßstoffe sprechen? Und warum nicht den Orangensaftanteil erhöhen, wie es die Fans fordern?
Also, lasst uns unsere durstigen Kehlen ölen, unsere Geschmacksnerven auf Hochtouren bringen und gemeinsam in dieses kleine Abenteuer stürzen. Aber lasst uns auch kritisch bleiben und hinterfragen, was wirklich in unserer orangen Brause steckt. Denn wir sind nicht nur Geschmacksentdecker, sondern auch mündige Verbraucher. Prost!
Bis zur nächsten WhattheFanta-Aktion 2024, wenn es denn eine gibt.