Es ist offiziell: Der Grüffelo ist nicht nur der Albtraum aller Waldbewohner, sondern auch der Albtraum aller Eltern, die sich auf Kleinanzeigen-Portalen tummeln. Warum? Weil der einst heiß geliebte Grüffelo-Tonie, der jahrelang neben Spielzeugautos und zerkratzten Kinder-CDs vor sich hin staubte, mittlerweile ein Vermögen kostet. Ja, richtig gelesen – das unscheinbare Monsterlein, das einst für 15 Euro über die Theke wanderte, wird inzwischen für Preise angeboten, die einem die Tränen in die Augen treiben. Wir sprechen von bis zu 130 Euro!
Es sieht so aus, als hätten nicht nur die Maus und die Eule Angst vor dem Grüffelo, sondern auch Eltern mit klarem Budget. Aber warum ist das Ding eigentlich so teuer? Und damit meinen wir nun nicht, dass Tonies sind einiger Zeit generell mehr kosten: Warum sind die Tonies so teuer? – Check-App
Rarität macht teuer: Die große Grüffelo-Jagd
Die Antwort ist einfach: Der Grüffelo wird nicht mehr produziert. Und was rar ist, wird bekanntlich begehrt. Einfache Marktwirtschaft, aber ganz schön bitter, wenn das eigene Kind plötzlich in der „Grüffelo-Phase“ steckt. So durchforstet man Kleinanzeigen, hüpft durch Eltern-Foren und hofft inständig auf das nächste Flohmarkt-Wunder.
Doch die Realität sieht anders aus. Statt einem Flohmarkt-Schnäppchen erwartet einen ein echtes Spektakel an Fantasiepreisen. Die Sammler sind los! Da ist ein Grüffelo auf einmal mehr wert als eine Familienpizza – und zwar inklusive Extra-Käse. Aber so ist das eben: Nostalgie kennt keine Vernunft. Und was einmal rar und besonders war, wird zur wahren Goldgrube – zumindest für die Verkäufer.
Wie wäre es mit einer MP3? – Eltern schlagen zurück
Natürlich gibt es auch clevere Eltern da draußen. Die wissen: Warum nicht einfach einen Kreativ-Tonie nehmen, die MP3-Version vom Grüffelo draufladen und fertig? Könnte so einfach sein. Aber wehe, man versucht diesen „DIY-Grüffelo“ dem eigenen Kind unterzujubeln. „Papa, das ist aber nicht DER Grüffelo!“ Zack, da bricht das Drama los. Tja, das Original ist eben unersetzlich – oder einfach unverschämt teuer. So bleibt den Eltern oft nur eine Wahl: tief in die Tasche greifen oder lernen, das Schnäppchen-Mekka der Kleinanzeigenportale zu durchkämmen.
Andere seltene Tonies, die für Kopfschütteln sorgen
Falls ihr dachtet, der Grüffelo sei die einzige Figur, die das Sammlerherz höher schlagen lässt – weit gefehlt. Der Grüffelo mag die Berühmtheit sein, aber er ist nicht der einzige Tonie, der für astronomische Preise sorgt. Hier eine Auswahl der skurrilsten Tonie-Raritäten:
- Der Stockmann: Einst harmloses Holzgebilde, jetzt 70 bis 80 Euro wert. Irgendwie ironisch, dass etwas, das aussieht wie ein Ast, so viel kostet.
- Zogg: Der tollpatschige Drache bringt bis zu 60 Euro. Nur neu und originalverpackt versteht sich.
- Das Reh mit dem roten Schal: Keine besonders tollen Inhalte, aber der Schal ist rot statt grün – und das reicht, um 40 Euro zu verlangen.
- Räuber Hotzenplotz (alte Version): Wer auf Nostalgie steht, muss für die klassische Mondrakete-Version des Räubers mit 45 Euro rechnen.
- Die drei ??? Kids – Justus und Peter: Auch Detektive haben Sammlerwert! Justus und Peter haben unlängst für satte 250 Euro im Set den Besitzer gewechselt.
Sammlerträume oder Sammler-Albtraum?
Wer jetzt denkt, er könne auf dem Dachboden eine Goldader finden, hat eventuell gar nicht so unrecht. Denn was einmal als Spielzeug gedacht war, hat sich in den letzten Jahren still und heimlich zum Sammlerobjekt gewandelt. Und auch wenn das Kind die Toniebox längst gegen ein Handy eingetauscht hat – loswerden wollen es viele Eltern trotzdem nicht. Warum? Weil die Nostalgie doch stärker ist als der Geldwert. „Mein Kind hat mit diesem Grüffelo so viele Geschichten gehört“ – und zack, hängt das Plastikding emotional am Herzen, auch wenn es locker ein nettes Abendessen für die ganze Familie einbringen würde.
Die Sammlerpreise steigen weiter, und während einige Eltern hoffen, dass der Grüffelo noch irgendwo zwischen den Kissen des Sofas steckt, greifen andere tapfer zu den Kleinanzeigen-Apps und wagen sich in das Dickicht von Wucherpreisen, MP3-Vorschlägen und aufgebrachten Kommentaren.
Top 10 der seltensten Tonies und ihre (un)fassbaren Preise
- Grüffelo – bis zu 130 Euro
- Grüffelokind – 50-60 Euro
- Stockmann – 70-80 Euro
- Zogg – 55-60 Euro
- Räuber Hotzenplotz (alte Version) – 45-50 Euro
- Für Hund und Katz ist auch noch Platz – 35-40 Euro
- Der Räuber Hotzenplotz – Schluss mit der Räuberei – 35-40 Euro
- Das Reh mit dem roten Schal – 25-30 Euro
- Die drei ??? Kids – Justus & Peter – bis zu 250 Euro im Set!
- Kreativ-Tonie „E“ (Limitierte Edition) – bis zu 130 Euro
Fazit: Die Toniebox und das Sammlerchaos
Eltern, hütet eure Schätze gut! Wer weiß, welche Plastikfreunde in Zukunft noch zum Sammlerobjekt werden? Und bis dahin heißt es: Entweder verkaufen und ordentlich absahnen – oder in den emotionalen Erinnerungen schwelgen, während der Grüffelo weiterhin still im Regal sitzt. Aber eins ist sicher: Die Schatzsuche auf dem Dachboden ist definitiv spannender als die nächste Episode der Lieblingsserie eurer Kinder.
Und wer weiß, vielleicht findet sich ja doch noch ein verschollenes Exemplar irgendwo zwischen Staub und alten Legosteinen. Der Grüffelo und seine Freunde warten vielleicht nur darauf, euch in die aufregende Welt der Kleinanzeigen zu katapultieren. Viel Erfolg bei der Jagd!
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