„Dü Dümm!“ – Alexa ist zurück, aber diesmal mit einem Upgrade. Amazon hat Alexa+ angekündigt, eine überarbeitete Version seines Sprachassistenten, die mit KI-Features glänzen soll. Während wir 2024 längst an flüssige KI-Interaktionen gewöhnt sind, hinkte Alexa bisher hinterher – nervige Missverständnisse inklusive. Doch das soll sich nun ändern. Mehr Personalisierung, klügere Sprachverarbeitung und eine stärkere Smart-Home-Integration sollen Alexa+ endlich auf das Level heben, das sich Nutzer schon lange wünschen. Aber natürlich nicht umsonst – Amazon setzt auf ein Abo-Modell. Hier erfährst du, was Alexa+ wirklich kann und ob sich das Upgrade lohnt.
Was ist neu an Alexa+?
Auf einem Event in New York präsentierte Amazon die verbesserten Funktionen von Alexa+, die durch moderne KI-Technologien ermöglicht werden:
- Verbesserte Sprachverarbeitung: Alexa+ soll deutlich natürlicher kommunizieren und Gespräche besser kontextualisieren können.
- Personalisierung: Die KI merkt sich Vorlieben, Routinen und spezielle Wünsche der Nutzer. Beispiel: Alexa kann sich merken, dass du vegetarisch isst, aber keine Erdnüsse magst.
- Bildverarbeitung: Über Echo-Show-Kameras können Nutzer Bilder zur Analyse hochladen.
- Intelligentere Smart-Home-Steuerung: Alexa kann Geräte differenzierter ansteuern, etwa Musik abspielen, ohne das Baby im Nebenzimmer zu wecken.
- Assistenzfunktionen: Von Terminbuchungen bis zur Einkaufsplanung – Alexa+ hilft bei Alltagsaufgaben.
- Informationsabfragen: Dank Kooperationen mit Medien wie „Reuters“ und „Washington Post“ kann Alexa+ Finanzdaten und Sportergebnisse analysieren.
Preis und Verfügbarkeit
Alexa+ startet zunächst in den USA mit einem monatlichen Abo-Preis von 19,99 US-Dollar. Prime-Abonnenten erhalten das Feature kostenlos im bestehenden Abo. Ein Deutschland-Start ist geplant, jedoch ohne konkretes Datum oder Preisangabe.
Läuft Alexa+ auf bestehenden Echo-Geräten?
Laut Amazon soll Alexa+ auf nahezu allen Alexa-Geräten nutzbar sein, insbesondere auf Echo Show (8, 10, 15 und 21). Auch eine Steuerung über die mobile Alexa-App oder einen Webbrowser wird möglich sein.
Lohnt sich das Upgrade?
Amazon setzt mit Alexa+ auf eine intensivere KI-Integration und personalisierte Erlebnisse. Doch bleibt die Frage, ob Nutzer bereit sind, für eine Sprachassistenz zu zahlen, die bisher kostenlos war. Gerade im Vergleich zu anderen KI-Diensten wie ChatGPT oder Google Assistant wird sich zeigen, ob das Abo-Modell eine Zukunft hat.
Update (07.03.25): Amazon plant, im Herbst neue Geräte vorzustellen, die speziell für die Nutzung mit Alexa+ optimiert sind. Laut Bloomberg erklärte CEO Andy Jassy, dass diese nicht nur die KI-gestützte Sprachassistenz verbessern, sondern auch neue Funktionen bieten sollen, etwa die direkte Vermittlung von Handwerkern für Haushaltsreparaturen. Damit setzt Amazon nicht nur auf Software-Upgrades, sondern auch auf eine neue Hardware-Generation, um Alexa+ noch leistungsfähiger zu machen.
Update (20.05.25) Alexa+ ist da – nur niemand nutzt es
Amazon hat’s versucht. Mit großem Tamtam wurde Alexa+ vorgestellt: KI-gestützt, smarter, persönlicher. Jetzt – rund sechs Wochen später – herrscht vor allem eins: Funkstille. Laut Medienberichten wie von Reuters gibt es kaum echte Nutzer. Die Zahl von 100.000 klingt nett, wirkt aber winzig im Vergleich zu den Hunderten Millionen Echo-Geräten weltweit.
Alexa+ soll schlauer sein, doch viele berichten weiterhin von altbekannten Problemen: Geräte hören im falschen Raum zu, verstehen einfache Anfragen nicht, liefern Quatsch-Antworten. Dazu kommt: Das Ganze läuft nicht rund, soll träge sein und teils falsche Infos ausgeben.
Amazon selbst gibt sich bedeckt, wie viele der angeblichen Nutzer tatsächlich freiwillig dabei sind oder nur testweise reinschnuppern. Und für alle anderen heißt es: monatlich zahlen. Für was genau, ist schwer zu sagen.
Ob Alexa+ noch den Durchbruch schafft oder einfach als leere KI-Hülle in der Cloud vergammelt – das bleibt offen. Aktuell wirkt es eher wie ein Upgrade, das keiner bestellt hat.