Sonoro Audio aus Köln stellt seit 2006 kompakte Audiogeräte her, die nicht nur was für die Ohren sind, sondern auch für die Augen. Man ist stolz auf die Prämierung des Designs u.a. mit dem Red Dot Award und Plus X Award und legt Wert auf qualitative Verarbeitung sowie detailreichen und vollen Klang. Zusammengefasst wird das unter dem Label „Deutsche Design & Ingenieurskunst“. Die Erwartungshaltung an den Sonoro Troy ist also hoch. Wir haben die Musik- und Ladestation getestet.

Sonoro_Troy

Sonoro Troy Ersteindruck – Funktion und Design

Oben und unten weißer Kunststoff mit runden Ecken, dazwischen Filzstoff in vier möglichen Farben mit zwei Nahtlinien und dem Logo von Sonoro über einem sehr festen Körper aus Holz betimmen das Design des Troy. Der Filz fühlt sich griffig an und dürfte auch nicht empfindlich für Staubablagerungen sein.

Sonoro_Troy_Detail

Auf der einen Seite ist ein runder großer Drehknopf wie an einem Kofferradio angebracht. Der etwa 2 kg schwere Troy hat die Größe eines Toasters. Auf vier Beinen steht er, sodass etwas Luft vom Boden gelassen ist und man auch auf der Unterseite an einen Einschalter. Oben liegt eine ebenso mit Filzstoff überzogene Metallplatte über einer Vertiefung mit Anschlussmöglichkeiten. Mittig schaut einen als Herzstück frontal der 3-Zoll-Lautsprecher an. Der Troy macht auf den ersten Eindruck einen sehr robusten und edlen Eindruck mit einigen Funktionen, die aber übersichtlich bleiben.

Sonoro_Troy_Topansicht

Troy ist Lade- & Musiksystem für alle Geräte mit externer Audioausgabe bzw. alle mobilen Geräte mit Ladebedarf per USB. Man kann es also für normale Computerhardware nutzen oder für seine smarte Hardware, ob nun von Apple, Nokia oder Samsung. Wenn man mit ihm nur Musik hören möchte, braucht man ihn lediglich einschalten und anschließen. Wenn man zudem das jeweilige Gerät aufladen möchte, kann man es oben auf den „Deckel“ legen. Unter dem Deckel verstaut man dann das Kabel und oben kann man dünnere Smartphones und Tablets in einer Halterung ablegen bzw. den Deckel so drehen, dass man eine flache Ablage hat. Dicke Geräte mit Hülle passen nämlich nur bedingt in die Halterung.

Sonoro_Troy_Seitenansicht

Anschlussmöglichkeiten des Sonoro Troy

Möchte man sein Tablet oder Handy laden, dann macht man das über die USB-Schnittstellen im Deckel. Die Aufladeanschlüsse geben eine Stromstärke von einem bzw. 2,1 Ampere aus, also für die typischen Geräte ausgelegt und parallel nutzbar. Da es keine direkten Dockanschlüsse gibt, entfallen auch Versionprobleme mit unterschiedlichen Geräten, neuen Kabeln etc. und man hat eine gewisse Zukunftssicherheit. Okay, eine kabellose Aufladung, wie sie bereits Nokia unterstützt, wird so etwas wieder überholen. Aber bis das der alleinige Standard sein wird, dauert es angesichts der Abspracheprobleme der großen Hersteller noch.

Sonoro_Troy_Anschluesse

Möchte man zusätzlich mit dem Troy noch Musik anhören oder Sound abspielen, muss man ein zweites Kabel über den AUX-Anschluss (Hochpegel, Line-In) ziehen. Das geht zudem als zweites vom Boden. Möchte man Anschluss 2 nutzen, muss man ihn allerdings erst umschalten.

Sonoro_Troy_Boden

Sonoro Troy Klang

Wichtigster aber sogleich immer subjektiv umstrittenster Punkt eines Audiogeräts ist natürlich der Klang. Hört man viel bassstarke Musik, viel Gesang oder eher normale Unterhaltungen wie in Filmen oder TV damit an? Der Troy macht bei allen einen guten Eindruck, aber keinen exzellenten. Am besten ist er wohl für Popmusik in einem mittelgroßen Raum geeignet. Währenddessen wirken elektronische Musik ewas kraftlos und Sprache etwas zu monoton. Die Bassreflexröhre, die auf der Unterseite ihren Ausgang hat, verleiht dem Klang einen warmen tiefen Unterton. Leider gibt es keine manuellen Tiefen- oder Höhenregler am Gerät, der digitale Soundprozessor macht aber auch eine gute Arbeit bei der automatischen Abstimmung. Positiv ist, dass er selbst bei höheren Lautstärken nicht dröhnt oder übersteuert.

Sonoro_Troy_Regler

Fazit

Zuhause oder im Büro, der Sonoro Troy ist ein schicker und praktischer Design-Lautsprecher mit USB-Ladestation. Die Verarbeitung wirkt sauber und das Gerät wie aus einem Guss. Der Sound wird automatisch auf ein gutes Klangbild für die meisten „normalen“ Anwendungen abgestimmt. Das Gerät ist ein gutes Schreibtisch- oder z.B. Küchendock, also immer dort, wo man entweder steht oder nahe am Troy dran ist. Fürs Wohnzimmer fehlt uns eine Fernbedienung. Natürlich darf man den Troy nicht mit den mobilen Systemen mit Akku wie dem GoNewYork, GoLondon oder dem cuboGO aus dem gleichen Haus bzw. dem Jabra Solemate vergleichen. Trotzdem wäre eine Bluetooth-Kopplung wünschenswert und würde dem Gerät den Status „perfekt“ verleihen.

Sonoro_Troy_deutsche_Qualitaet

Troy gibt es in den Farben grün, hellgrau, rot und schwarz hier bei Amazon.

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2 Kommentare

  1. Ich habe mir den sonoro cube als Ersatz für meinen alten Radiowecker bestellt.
    Das Design ist optisch gelungen, ebenso wie die Verarbeitung des Holzgehäuses.
    Leider mußte das Gerät noch in der ersten Nacht aus dem Schlafzimmer verbannt werden, weil es ein über mehrere Meter wahrzunehmendes Netzbrummen aufweist. Das scheint kein „Ausreißer“ zu sein, da auch in andereren Rezensionen darüber berichtet wird (leider zu spät gelesen).
    Auch die Menueführung ist verbesserungsbedürftig, da sehr umständlich und nicht wirklich intuitiv.
    Die Uhrzeit ist nur aus bestimmten Blickwinkeln abzulesen, sonst erkennt man nur die LCD-Hintergrundbeleuchtung, die zumindest dimmbar ist.
    Ich habe das Gerät aber wegen des recht guten Klanges (je nach Aufstellort allerdings Dröhnen der Bässe) und des Designs behalten und es steht jetzt im Büro

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