Es gibt keine dummen Fragen, heißt es. Manchmal jedoch findet man auf die klügste Frage keine Antwort und steht dumm da. In einem solchen Fall könnt ihr, wenn es um Apps und Gadgets geht, uns fragen. Der Fragenpool ist aber ansich größer und so gibt es einige soziale Netze, welche sich genau auf diesen Bereich menschlichen Wissens konzentrieren. Einer der bekanntesten Dienste ist sicherlich Quora, welchen wir euch anhand seiner Apps für Android, iOS und Windows Phone vorstellen möchten. Wir haben nach Antworten auf dem iPad Air gesucht.

Quora ist schon seit Sommer 2010 im Netz. Als Besonderheit zählt, dass es Prominente gewinnen konnte, welche Fragen aus ihrem Fachbereich beantworten. Steve Case von AOL erklärte das Platzen der Dot-Com-Blase, Facebook-Mitbegründer Dustin Moskovitz erklärte den Film The Social Network.

„Your best source for knowledge“ – deine beste Wissensquelle, lautet der Werbespruch von Quora. Der Dienst hat den Anspruch durch die Masse seiner Nutzer jegliche Frage beantworten zu können. Eine Einschränkung gibt es aber bereits in der Sprache – nur englische Fragen werden akzeptiert. Fragen in anderen Sprachen werden zuverlässig blockiert. Ansonsten ist die Nutzung natürlich kostenfrei, eine Anmeldung wird mit Google, Facebook, Twitter und per Email-Adresse unterstützt.

Quora_App Quora_App_Topics

Gleich nach der Anmeldung wird man darum gebeten fünf Themengebiete festzulegen, die einen besonders interessieren. Hier kann man wählen aus Literatur, Business, Kochen, Mode, Bildung, Fotografie, Politik, Philosophie und vielen mehr. Die Themengebiete legen fest, welche Fragen anderer Nutzer man in seinem Newsfeed angezeigt bekommt. Diese bestimmen jedoch nicht, in welchen Themen man selbst sich erkundigen darf. Das Stellen eigener Fragen ist im Jahr 2014, im vierten bzw. sogar fünften Jahr (wenn man die beta einrechnet) seit dem Start von Quora etwas schwieriger geworden – oder sollte man sagen einfacher? Denn egal welche Frage man hat, irgendein Nutzer hat schon ein vergleichbares Problem gehabt. Hat man dann aber doch den Wunsch seine eigene Frage einzustellen, bekommt man sogleich Vorschläge für Experten, welche einem helfen könnten. Für gezielte Anfragen benötigt man jedoch Credits.

Das Creditssytem bei Quora soll die Relevanz sicherstellen. Mit 500 dieser Währung startest du. Dieses Startguthaben wird auch von Zeit zu Zeit wieder aufgefüllt. Verdienen kann man Credits durch eigenen Content – 10 Punktecredits bekommt man für jeden Follower der eigenen Frage und 10, wenn der eigenen Inhalt upgevotet wird. Das erinnert natürlich stark ans Votingsystem von Reddit und hat sich offenbar auch gut bewährt. Das eigene Karma sehen viele im Kontostand insofern wiedergegeben, dass es anzeigt, ob man viel Zeit investiert hat, um anderen zu helfen. Ausgeben kann man sie, wie geschrieben, um Experten direkt zu fragen und um eigene Fragen zu promoten, um im Feed anderer Nutzer zu erscheinen.

Quora_no_Answers Quora_Questions

Durch den großen Wissensbestand durch schon beantwortete Fragen ist Quora nicht nur ein interessantes soziales Netzwerk, sondern auch ein guter Zeitvertreib. Man kann durch den Katalog streifen und interessante oder mittlerweile schon legendäre Antworten finden.

Quora versteht sich selbst, wie z.B. auch das in unserem App-Review vorgestellte Jelly, als umgekehrtes Wikipedia, eine neue Art der Suche, welche Google überflüssig machen könnte. Man schreibt keine Antworten auf hypothetische Fragen, wie man es als Blogger oder Contributor bei Wikis macht, sondern beantwortet konkrete Fragen, wenn sie entstehen. Als umgekehrtes Bloggen hat Gründer D’Angelo das bezeichnet. Insofern können wir dieses App Review an dieser Stelle auch abbrechen. Denn die Frage, ob Quora die Zukunft der Bildung ist, findet sich dort auch beantwortet.

Fazit zu Quora

Quora ist ein soziales Netzwerk, welches man unbedingt probiert haben sollte. Die Anmeldung geht schnell, die Nutzung ist intuitiv. Besonders schätzen lernt man die Qualität der Antworten. Spezialisten gibt es offenbar in jedem Fachbereich und so kommt es, dass bekannte CEOs einem Fragen zum Business Development beantworten. Durchstreift man den Katalog, hat man viel zu lesen. Selbst die Antwort auf den Sinn des Lebens wurde (mehrfach) beanwortet. Die Qualität der Fragen und Antworten ist faszinierend, selbst die Fragestellungen werden von anderen Nutzern editiert und korrigiert.

Der Quora-Client für Windows Phone ist nicht offiziell, Benutzung auf eigene Gefahr. Die WP-App leitet vielfach auch nur auf die mobile Seite von Quora weiter, welche man auch so auf seinem Lumia nutzen kann.

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