Mit CLARC ist den Spieleentwicklern Golden Tricycle und Hahn Film AG ein Puzzlespiel gelungen, welches nun durch seine zweifache Nominierung beim Deutschen Computerspielpreis 2014 von sich reden macht. Dies hat meine Neugierde geweckt. Daher habe ich mir das Spiel angesehen, um einen ersten Einblick in die Spielmechanik und das Spielprinzip zu erhalten. Die Erkenntnisse meines ersten Ausfluges in CLARC möchte ich Euch nun erläutern.
Die App beginnt mit einem kleinen Steuerungsgrundkurs, so dass Ihr keine Angst haben braucht, sofort die geballte Action um die Ohren geschossen zu bekommen. CLARC ist eigentlich ein kleiner süßer Roboter, welcher ein bisschen an WALL·E erinnert. Ihn steuert man die ganze Zeit und kann Dinge transportieren, denn der kleine Mann möchte etwas „aufräumen“. Das macht er am liebsten, indem er Dinge repariert, insbesondere alles, was mit Energiezufuhr zu tun hat. Außerdem hilft er anderen Robotern unheimlich gern.
In der Umgebung, in der CLARC sich bewegt, sieht es recht chaotisch aus und man muss immer wieder überlegen, wie man die Kisten, die er transportiert, auf die richtigen Schalter bekommt, und ihn dabei schlimmstenfalls nicht zu verbrutzeln. Denn je weiter man voran schreitet, desto kniffliger werden die zu lösenden Puzzle-Aufgaben. Daher kommen später Energie leitende Kisten hinzu, mit deren Platzierung Energieströme gelenkt werden müssen, um voran zu kommen. Trägt man diese Kiste jedoch an einer ausleitenden Seite, würde man den Energiestrahl direkt abbekommen, sich verbrutzeln und in kleine Einzelteile zerfallen. Diese Energiestrahlen sind auch bisher die einzigen Feinde, die mir begegnet sind, und man kann in Ruhe überlegen, wie man sie umgeht. Ein Mal musste ich mich bis jetzt etwas beeilen, da sich ein Schalter immer wieder selbst betätigt hat, und so die Energiezufuhr aus und wieder anging, und ich CLARC zwischendurch auf eine sichere Stelle bewegen musste. Timing ist also zuweilen auch gefragt.
Die Levels merkt man beim Spielen an sich nur, wenn man eines beendet hat. Die Story ist flüssig und in jedem Level trifft man andere Roboter, mit denen Dialoge statt finden. Man merkt jedoch, dass die anderen Roboter keine all zu hohe Meinung von CLARC haben und sich über ihn lustig machen. Hin und wieder wird ein gewisser „V.A.T.E.R.“ erwähnt, welcher aber gerade nicht da ist, womit wahrscheinlich der Erbauer der Roboter gemeint ist. CLARC ist diesem loyal gegenüber, während die anderen lieber Party machen und sich vor der Arbeit drücken. Ob und wann „V.A.T.E.R.“ zurück kommt, ob die anderen Roboter ihn zu schätzen lernen und ob er vielleicht sogar noch seine große Liebe findet, dies sind alles Fragen, von denen ich mir erhoffe, dass sie im Spiel noch beantwortet werden. Aber nicht zuletzt geht es vor allen Dingen darum, die kniffligen Puzzle-Aufgaben zu lösen. Und das macht jede Menge Spaß!
Solltet Ihr Euch übrigens mal an so einem Energiestrahl verbrutzeln (ja, mir ist es auch passiert ;)), dürft Ihr Euch gern kurz ärgern, aber man muss nicht von vorn beginnen, sondern spielt einfach das letzte Rätsel, an dem man gescheitert ist, erneut. Das lässt weniger Spielfrust aufkommen.
Features der CLARC App
– KEINE In-App-Käufe
– 100+ amtlich harte Puzzles
– 25 riesige Level
– 12 Stunden Gameplay
– Hochauflösende Grafik im Comic-Stil
– Massig interaktive Spielelemente
– Ausgefeilte Gegner-KI
– Keine nervigen Micro-Transactions im Spiel
Es gibt übrigens auch eine iOS-Lite-Version von CLARC, in der die ersten vier Level kostenlos getestet werden können. Ich kann es jedem, der gern solche Rätsel löst, empfehlen. Für Android ist das Spiel bisher nur auf amazon zu haben. Update, 28.03.2014: Jetzt ist die App auch bei Google Play erschienen (siehe Link unten). Auch hier gibt es kostenfreie Lite-Version zum Probieren.